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Nachhaltig und vor allem einladend ist auch die Einrichtung im Organic Kitchen in der Calwer Straße in Stuttgart.Foto: Organic Kitchen
Anzeige Neueröffnung „Organic Kitchen“

Genießen im Einklang mit der Natur

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In der Calwer Straße 50, mitten im Herzen von Stuttgart, hat das Bio-Restaurant „Organic Kitchen“ eröffnet.

In der Calwer Straße entstehen neue, junge Ideen. Seit dem 18. Mai ist sie um ein neues innovatives Konzept reicher. In der Calwer Straße 50 hat das Bio-Restaurant „Organic Kitchen“ eröffnet.

Wir waren neugierig und haben Gründerin und Geschäftsführerin Amina Gauss getroffen und wollten mehr über „Organic Kitchen“erfahren.

Liebe Frau Gauss, wie kam es zur Idee zu „Organic Kitchen“?

Amina Gauss: Ich ernähre mich seit Jahren ausschließlich von Bio-Produkten und lebe sehr nachhaltig. Wiederum liebe ich es essen zu gehen und bin ein Genussmensch. In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass es kein Restaurant gab, in dem ausschließlich Bio-Produkte verwendet werden. So ist mir die Idee gekommen, es einfach selbst zu machen. Nach einjähriger Planungsphase und Standortsuche ist das „Organic Kitchen“ endlich Wirklichkeit.

Was erwartet die Gäste?

Unsere Gäste erwartet ein transparentes Konzept, in dem nicht nur Genuss im Vordergrund steht, sondern der Weg vom Ursprung bis auf den Teller auf Nachhaltigkeit beruht. Bei uns hat man die Möglichkeit nicht nur zu essen, sondern gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit und die Umwelt zu tun. Es war mit wichtig einen Ort zu schaffen, bei dem man auch mit wenig Zeit sich gesund, lecker und hochwertig ernähren kann. Meine Zielgruppe geht vom Schüler bis hin zum Rentner - bei uns ist jeder willkommen! Dafür muss man weder Veganer oder Vegetarier sein oder besonders nachhaltig leben. Ich glaube, das, was die Gäste verbindet, die zu uns kommen, ist der Genuss und die Freude an gutem Essen.

„Gesundes Fastfood“: Wie gelingt dieser Widerspruch?

Das ist einfacher als man denkt: Fastfood bedeutet ja nichts anderes als schnelles Essen. Die Gerichte, die wir anbieten, gehen schnell und sind gleichzeig super gesund und von höchster Qualität. Es muss also nicht immer Burger und Pommes sein, wenn man wenig Zeit hat und es schnell gehen muss.

Alles ist „rein bio“ bei Ihnen. Wo bekommen Sie Ihre Bio-Zutaten her?

Wir beziehen unsere Ware von einem regionalen Großhändler, der ausschließlich Bio-Produkte in seinem Sortiment hat und in diesem Segment jahrelange Erfahrung mitbringt und dafür selbstverständlich zertifiziert ist. Wir stehen im direkten Austausch und auch die Herkunft der Produkte sind für uns transparent und nachvollziehbar, was mir sehr wichtig ist.

Wie weit geht bei Ihnen der Nachhaltigkeitsgedanke?

Bei der Einrichtung und Realisierung von Organic Kitchen waren mir natürliche Ressourcen sehr wichtig. Unsere Visitenkarten sind zum Beispiel aus regionalem Gras-Papier und unsere Schürzen aus recyceltem Polyester und Plastikmüll, der aus dem Beifang der Fischer für die Verarbeitung der Stoffe genutzt wird. Auch beim Mobiliar haben wir ganz auf Holz gesetzt.

Machen Sie uns mal den Mund wässrig, auf welche Gerichte kann man sich besonders freuen? Gibt es Eröffnungsangebote oder Themenwochen und andere gastronomische Ideen?

Wir haben leckere Bowls mit viel frischem Gemüse und Salat. Oder Pizzen in vielen Variationen frisch aus den Steinofen, die man nach Wahl zum Beispiel mit veganem Käse oder veganer Salami bestellen kann. Und nicht zu vergessen unser unverwechselbaren Flatbreads, die mit Demeter-Crème fraîche ihren einzigartigen Geschmack bekommen. Ab Juni gibt es dann auch Frühstück bei uns. Natürlich wird es dann auch wahlweise vegane Kreationen geben.

„Bio“ und gute Qualität hat auch seinen Preis. Muss „bio“ auch teuer sein?

Natürlich sind Bioprodukte in der Herstellung teurer als vergleichbare konventionelle Produkte. Wir sind aber davon überzeugt, dass wir durch unsere regionale Warenbeschaffung unseren Gästen hochwertige Biospeisen zu fairen Preisen anbieten können.

Wie viele Gäste finden im „Organic Kitchen“ Platz?

Wir haben mit unserer Außenterrasse zirka 80 Sitzplätze. Alle Speisen bieten wir selbstverständlich auch zum Mitnehmen an in nachhaltigen, biologisch abbaubaren Verpackungen.

Die Coronakrise hat Sie mitten in den Eröffnungsvorbereitungen sicherlich kalt erwischt. Wie sind Sie damit umgegangen, mussten Sie ihre Pläne ändern?

Es war natürlich ein Schock für uns, als es hieß, die Gastronomiebetriebe müssen schließen, denn es fiel genau auf unsere eigentliche Eröffnungswoche. Also blieb uns nichts anderes übrig, als abzuwarten. Wir haben alle hygienisch erforderlichen Maßnahmen getroffen und unser Team diesbezüglich intensiv geschult. Trotz anfänglicher Bedenken, konnten wir alles bestens umsetzen.

 

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