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Ein Rettungswagen ist mit eingeschaltetem Blaulicht im Einsatz. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild/Archivbild

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62 Jahre alter Segler aus der Nordsee gerettet

Juist/Spiekeroog (dpa/lni) - Seenotretter haben am Freitag zwischen der Insel Juist und Norddeich einen Segler aus der 14 Grad kalten Nordsee gerettet. Die Jolle des 62-Jährigen sei gekentert; die Besatzung einer Inselfähre habe die Retter alarmiert, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit. Als die «Hans Dittmer» (Station Juist) eintraf, hätten nur noch dreiviertel des Rumpfes aus dem Wasser geragt, der Mast habe fast nach unten gezeigt. Der Segler sei eingeklemmt gewesen, nur sein Kopf habe aus dem Wasser geragt.

«Als wir an den Schiffbrüchigen herangefahren sind, rief er uns zu, dass er keine Kraft mehr hat», erklärte Vormann Hauke Janssen-Visser. Die Seenotretter warfen ihm demnach eine Leine zu und zogen ihn an Bord. Die Körpertemperatur des 62-Jährigen sei bereits auf 34 Grad Celsius abgesunken gewesen. «Wir sind im letzten Moment gekommen», sagte Janssen-Visser.

Der Mann sei zur weiteren Versorgung nach Norddeich gebracht worden. Der Seenotrettungskreuzer «Eugen» und die Frachtfähre «Frisia VII» richteten die Jolle den Angaben zufolge wieder auf. Die Fähre nahm das Boot über ihre Heckklappe an Bord und brachte es ebenfalls nach Norddeich.

Wenige Stunden später erhielten die Seenotretter laut Mitteilung einen Notruf vom Ausflugsfischkutter «Seestern», der sich zwischen Spiekeroog und Neuharlingersiel befand. Im Maschinenraum war demnach ein Feuer ausgebrochen. Die Besatzung habe den Brand an Bord gelöscht. Die Seenotretter brachten elf Passagiere ans Festland; die Besatzung blieb an Bord. Der Kutter solle am Samstag freigeschleppt werden.

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