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Bild: www.imago-images.de
Ziel ist dauerhafte Nutzung

Frist für Pop-up-Radwege wird bis zum Jahresende verlängert

Die Verkehrsverwaltung will an den neuen Pop-up-Radwegen festhalten - inzwischen verlaufen die Streifen auf mehr als 15 Kilometern durch Berlin. Zurzeit werden die behördlichen Grundlagen dafür gelegt, dass die Radstreifen weiter genutzt werden können.

Ursprünglich sollten die temporären Pop-up-Radwege in Berlin nur bis Ende Mai getestet werden - jetzt hat die Senatsverkehrsverwaltung das Projekt bis zum Jahresende verlängert. Eine bisher bis Ende Mai befristete Anordnung dafür gilt nun bis Ende dieses Jahres, hieß es am Freitag. Eine entsprechende Mitteilung geht nun an die Bezirke als Straßenbaulastträger.

Inzwischen sind nach Angaben der Senatsverwaltung 15,16 Kilometer der neuen Radfahrstreifen umgesetzt und 7,2 Kilometer - in der Kantstraße - aktuell in Arbeit.

Weitere temporäre Radwege sollen hinzukommen

Die Radfahrstreifen sind zunächst provisorisch mit Warnbaken und gelber Baustellenmarkierung gekennzeichnet. Bis zum Jahresende sollen sie so gestaltet werden, dass sie dauerhaft genutzt werden können. Dafür werden in den kommenden Monaten die bisherigen Markierungen und mobilen Verkehrszeichen durch dauerhafte und eine weiße Markierung ersetzt, teilte die Behörde mit. Bereits am Donnerstag hatte Behördensprecher Jan Thomsen dem rbb gesagt: "Wir wollen die sie nicht abbauen, um sie dann wieder neu aufzubauen." Der Senat befinde sich in finaler Abstimmung mit den Bezirken, so Thomsen.

Auch weitere Radwege könnten hinzukommen: Die Senatsverwaltung stimme sich nach eigenen Angaben derzeit mit mehreren Bezirken ab, die Vorschläge für weitere solcher Radfahrstreifen vorgelegt haben. 

Die erste Pop-up-Bikelane hat die Senatsverwaltung Ende März am Halleschen Ufer angeordnet. Mittlerweile gibt es sie beispielsweise auch am Schöneberger Ufer in Mitte, an der Danziger Straße in Pankow sowie an einer Reihe von Straßen in Friedrichshain-Kreuzberg, etwa an der Lichtenberger Straße, am Kottbusser Damm/Kottbusser Straße und an der Petersburger Straße.

Sendung: Abendschau, 29.05.2020, 19.30 Uhr