Gänserndorf
Rosa Stipanitz: Abschied nach 100 Jahren
by Red GänserndorfEine der ältesten Gänserndorferinnen, Rosa Stipanitz (geborene Führmann), verstarb im 101. Lebensjahr. Am Freitag wurde sie zu Grabe getragen.
Rosa Stipanitz kam am 17. August 1919 als fünftes Kind nach einem Bruder und drei Schwestern zur Welt – und zwar in Sierndorf/March als Tochter des Landwirtsehepaares Anton und Berta Führmann. Ihr Vater war einige Jahre Bürgermeister der Gemeinde. Sie besuchte erfolgreich in Sierndorf die acht Klassen der Volksschule. Als junge Frau absolvierte sie in Wien Nähkurse. Das Schneidern sollte ein Hobby bleiben, denn sie nähte viele Kleider und Faschingskostüme für ihre Tochter und die beiden Enkelkinder.
Als sie 20 Jahre alt war, begann der leidbringende Zweite Weltkrieg. Nach den Kriegswirren lernte sie Matthias Stipanitz kennen und lieben. Im Jahr 1948 wurde der Bund der Ehe geschlossen und knapp vor Weihnachten 1949 erblickte die einzige Tochter Waltraud das Licht der Welt.
Zu dieser Zeit wohnte die Familie bereits in ihrem eigenen Haus in Gänserndorf, das ihr Vater für die langen Jahre der Arbeit in Sierndorf für sie gekauft hatte.