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(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Zu viele Einheiten

Wohnbauförderung geprüft: Steiermark in der Kritik

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Der Rechnungshof in Wien nahm die Wohnbauförderungs-Zuschüsse des Bundes an die Steiermark zwischen 2015 und 2018 unter die Lupe. Das Ergebnis war wenig erbauend: Von 1846 vorgesehenen Wohnungen wurden hierzulande lediglich 250 errichtet. Scharfe Kritik kommt von der KPÖ, das Land weist diese von sich.

Schuld war laut Land eine geringere Nachfrage nach Fördermitteln: Jedenfalls sank das Volumen für den Wohnungsneubau um satte 66 Prozent - von 139,11 Millionen auf 47,38 Millionen Euro. Zwischen Plan und Realität klaffte zudem ein ziemliches Loch: 1846 Wohnungseinheiten waren seitens des Ministeriums anvisiert, tatsächlich wurden in der Steiermark aber nur 250 gebaut.

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Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ)(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

Wasser auf die Mühlen der KPÖ - Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler sieht einen „gefährlichen Irrweg“: „Eine Offensive im sozialen Wohnbau wäre nötig. In den Ballungszentren explodieren die Wohnkosten.“ Künftig könnten Wohnbaumittel sogar in Anlegerwohnungen fließen.

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Landesrat Johann Seitinger ( ÖVP).(Bild: Juergen Radspieler)

ÖVP-Wohnbaulandesrat Hans Seitinger weist die Kritik brüsk zurück: „Sie ist an den Haaren herbeigezogen und falsch, ebenso wie der Vorwurf, dass spekulative Wohnformen Förderungen erhalten.“ Im Berichtszeitraum seien in der Steiermark 9000 leistbare Wohneinheiten im Neubau gefördert worden