Corona: Baby stirbt an Covid-19 ++ Donald Trump macht DIESE folgenschwere Ankündigung

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

Das Coronavirus hat die Welt weiter im Griff. Zwar werden die strengen Maßnahmen nach und nach gelockert, doch bis das Leben wieder wird wie vor der Pandemie, wird es noch einige Zeit dauern.

Weltweit sind rund 350.000 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben, rund 5,6 Millionen sind infiziert. Forscher suchen weiter mit Hochdruck einen Impfstoff gegen das Coronavirus.

Coronavirus: Alle Neuigkeiten rund um Covid-19 im News-Blog

In unserem Newsblog halten wir dich über alle Neuigkeiten rund um das Coronavirus in Deutschland, Europa und weltweit auf dem Laufenden.

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Alles, was du zum Coronavirus wissen musst:

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Die Coronavirus-Karte mit aktuellen Fallzahlen aus Deutschland:

Coronavirus: Aktuelle News in unserem News-Blog

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Freitag, 29. Mai

22.36 Uhr: Säugling in der Schweiz an Covid-19 gestorben

In der Schweiz ist erstmals ein Säugling an der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Es sei zwar richtig, dass Kinder seltener erkrankten, sagte am Freitag Stefan Kuster vom Bundesamt für Gesundheit (BAG). Aber es gebe leider auch Fälle wie den des gestorbenen Säuglings.

Das Baby aus dem Kanton Aargau hatte sich den Angaben zufolge im Ausland angesteckt. Es werde nun weitere Untersuchungen geben. Kuster machte keine Angaben, ob der Säugling andere Vorerkrankungen hatte.

In der Schweiz haben sich mehr als 30.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, 1650 von ihnen starben.

21.15 Uhr: Donald Trump kündigt Ende der Zusammenarbeit mit WHO an

US-Präsident Donald Trump hat ein Ende der Zusammenarbeit der USA mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Die von den USA der WHO bisher zur Verfügung gestellten Mittel würden an andere globale Gesundheitszwecke gehen, sagte Trump am Freitag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Trump warf der WHO erneut vor, unter der Kontrolle Chinas zu stehen.

17.38 Uhr: Österreich will die Maskenpflicht weitgehend aufheben

Österreich gibt angesichts niedriger Corona- Infektionszahlen Mitte Juni die Maskenpflicht weitgehend auf. Wenn die Grenzen zu Deutschland und anderen Nachbarländern am 15. Juni wieder geöffnet werden, muss in der Öffentlichkeit bis auf wenige Ausnahmen auch kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. Dies gab Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag in Wien bekannt.

11.57 Uhr: Freibäder in NRW öffnen wieder - Wasserwacht warnt DAVOR

Nach und nach werden zahlreiche Frei- und Hallenbäder in NRW unter strengen Hygiene- und Schutzmaßnahmen wieder öffnen. Unter anderem darf sich nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern in den Bädern aufhalten, zudem muss der Mindestabstand eingehalten werden. Beim Betreten und Verlassen müssen die Hände desinfiziert werden, in bestimmten Bereichen besteht eine Maskenpflicht.

Die Wasserwacht warnt davor, aus Angst vor einer Ansteckung auf Seen oder Flüsse auszuweichen, die nicht bewacht werden. Denn: Dort ereignen sich die meisten Unfälle. Zudem sei dort das Ansteckungsrisiko höher.

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Nach und nach öffnen Schwimmbäder in NRW. (Symbolbild) Foto: imago images / photothek

8.58 Uhr: Bremerhaven: Corona-Ausbruch in Kirchengemeinde

In Bremerhaven kam es in einer Pfarrgemeinde zu einem Covid-19-Ausbruch. 20 Gemeinde-Mitglieder steckten sich an, wie "Nord24" berichtet. Der Krisenstab geht davon aus, dass die Männer und Frauen sich bei einem Gottesdienst infizierten, an dem 150 Menschen teilnahmen.

07.30 Uhr: Grundschulstart in NRW ab 8. Juni?

In NRW könnte nun alles ganz schnell gehen! Wie die „WAZ“ berichtet, denkt die Regierung des Landes darüber nach, die Grunschüler schon ab dem 8. Juni wieder zum Präsenzunterricht zurückzuholen. Das würde bedeuten, dass die vorgeschriebenen Abstandsregelungen dann fallen würden. Was die Lehrergewerkschaft darüber denkt, kannst du bei der „WAZ“ nachlesen.

Donnerstag, 28. Mai

21.00 Uhr: Weiter abnehmender Trend

Der abnehmende Trend bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hält an. Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 353 neue Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 179 717 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Donnerstag meldete (Datenstand 28.05. 0 Uhr).

Am 2. April war die Zahl der Neu-Infektionen mit rund 6500 auf ihrem bisherigen Höhepunkt gewesen. Seitdem sind die Zahlen - mit tagesabhängigen Schwankungen - kontinuierlich gesunken. Bislang starben dem RKI zufolge 8411 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 62. 163 200 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag bei 0,61.

19.00 Uhr: Christian Drosten zur möglichen zweiten Welle

Im NDR-Podcast zum Corona-Update sprach Virologe Christian Drosten über die Entwicklung einer zweiten möglichen Welle im Herbst oder im Winter. Was er sagt, macht dabei großen Mut: So könne man mit den aktuellen Maßnahmen eine zweite tödliche Welle möglicherweise auch ohne Impfung verhindern.

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Christian Drosten sieht die Möglichkeit, ohne zweite Coronavirus-Welle durch Winter und Herbst zu kommen. Foto: imago images / photothek

Drosten wörtlich: „Ich glaube so langsam, wenn ich mir das vergegenwärtige, dass wir sogar eine Chance hätten, ohne Impfung mit dieser generellen Steuerung von Maßnahmen glimpflich in den Herbst und in den Winter zu kommen. Sprich: ohne eine tödliche zweite Welle. Wir haben die Chance.“ Wichtig sei es jedoch, weiter Großevents, bei denen potenziell viele Menschen auf einmal angesteckt werden, zu vermeiden.

16.40 Uhr: 72 Infizierte bei UPS-Verteilerzentrum

Beim Logistikkonzern UPS in Langenhagen bei Hannover haben sich 72 Mitarbeiter des Verteilzentrums mit dem Coronavirus infiziert. Das teilten das Sozialministerium und die Region Hannover am Donnerstag mit. Auch Covid-19-Fälle in einer Kita und einer Schule in Hannover stünden im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen bei UPS, teilte die Region mit. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind Paketzusteller nicht betroffen. Sendungen könnten daher risikolos in Empfang genommen werden.

Nachdem es nach der ersten Infektion Mitte Mai einen stetigen Anstieg der Fälle gab, habe das Gesundheitsamt am 18. Mai gemeinsam mit dem Unternehmen die betroffenen Abteilungen identifiziert, erklärte die Region. Vor Ort seien die Hygienemaßnahmen überprüft worden um sicherzustellen, dass die Abstände im Arbeitsablauf eingehalten werden. Seit Mitte Mai besteht auf dem Firmengelände eine Maskenpflicht. Am Dienstag ließ das Gesundheitsamt vorsorglich weitere 80 Mitarbeiter testen – bei 55 war das Ergebnis negativ.

13.50 Uhr: Frau (103) überlebt Coronavirus und feiert mit Bier

Was für eine Geschichte: Die 103 Jahre alte Jennie Stejna aus dem US-amerikanischen Massachusetts hat die Infektion mit dem Coronavirus überstanden. Zwischenzeitlich ging es der Seniorin so schlecht, dass sich die Familie schon von ihr verabschieden sollte. Doch dann geschah ein Wunder, weshalb Jennie ihre Genesung feiern wollte - mit einem eisgekühlten Bier. Davon berichtet unter anderem die „Daily Mail“.

10.37 Uhr: Restaurant zieht nach Restart bittere Erkenntnis

Besonders betroffen von den Corona-Schließungen war die Gastronomie. Restaurants, Bars und Cafés dürfen mittlerweile wieder öffnen, müssen aber strenge Auflagen einhalten. Doch einige Betreiber dürfen sich nach der Widereröffnung offensichtlich fiese Sprüche anhören. Das familiengeführte Hotel Weisser Bär, direkt an der Mosel in Rheinland-Pfalz gelegen, schildert in einem Facebook-Post einige Beobachtungen:

Die Hotel-Betreiber betonen, dass nach dem Neustart nicht direkt alles wieder rund laufen kann, dennoch hätten einige Gäste wenig Verständnis: „Unser Team musste sich beschimpfen und lautstark ansprechen lassen, warum man einen Mundschutz tragen müsse und die entsprechend gekennzeichneten Ein- und Ausgänge nutzen müsse. Dann durfte man sich ebenfalls Frechheiten anhören, warum der Wellness und Spa noch geschlossen ist. Dass eine Öffnung aktuell noch gar nicht erlaubt ist, bleibt dabei einfach außer Acht.“ Auch die Komplikationen, die durch die Umstellung des Frühstücksbuffets auf ein Tellerfrühstück entstanden seien, hätten einige Gäste mit einem Lachen quittiert.

„Zum Abschluss des Wochenendes darf man dann noch mit anhören, wie Gäste vor unserem Haus lautstark darüber sprechen, wie schlecht alles gewesen wäre und warum man überhaupt als Gastgeber gefragt hätte, ob man sich erholt habe. Und kurz darauf sind natürlich auch die ersten schlechten Bewertungen online“, heißt es in dem Post weiter. Die Gastronomen fordern Rücksicht, Verständnis und Geduld ein. Viele Kunden hätten dies auch gezeigt, aber: „Dieses Wochenende hat uns leider ein hässliches Gesicht unserer Branche gezeigt. Es hat auch gezeigt, wie sehr die aktuelle Zeit mit den Menschen gemacht hat.“

09.03 Uhr: Österreichs Gesundheitsminister warnt: „Bei Italien müssen wir noch vorsichtig sein“

Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht mögliche Grenzöffnungen zu Italien aufgrund der Corona-Pandemie noch kritisch. „Italien ist noch ein Hotspot, obwohl die Lage in einigen Regionen schon besser wurde und man sich sehr engagiert“, sagte Anschober den „Oberösterreichischen Nachrichten“ (Donnerstag). „Ich bin ein großer Freund der Reisefreiheit, aber bei Italien müssen wir noch vorsichtig sein.“

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Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Foto: Helmut Fohringer/APA/dpa

Österreich will in den kommenden Wochen seine Grenzen zu zahlreichen Nachbarländern wieder öffnen. Hinsichtlich der Grenzen zu Italien und auch Slowenien äußerte sich die Regierung in Wien aber zuletzt sehr zurückhaltend. Vor allem Italien drängt auf einen Lockerungsschritt von Seiten Österreichs, damit der für das Land außerordentlich wichtige Tourismus wieder Fahrt aufnehmen kann. Das Land will seinerseits schon am 3. Juni seine Grenzen für EU-Bürger öffnen.

07.09 Uhr: Nach Schweden-Sonderweg - sie prangert an

Schweden geriet in den vergangenen Monaten in die Schlagzeilen. Während das öffentliche Leben in den meisten Ländern fast still gestanden hatte, ging in dem skandinavischen Land fast alles weiter wie gehabt. Dafür muss die Regierung viel Kritik einstecken, ist die Zahl der Todesfälle in Schweden um einiges höher als in den meisten europäischen Ländern. Nun prangert auch eine Epidemiologin an, die in der Vergangenheit für die Regierung gearbeitet hat. Annika Linde bezeichnet das Schweden-Modell als „nicht das schlaueste“, berichtet die „Sun“. Für einen Lockdown sei es nun aber schon zu spät.

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Schweden geht in der Krise einen Sonderweg. Foto: dpa

06.30 Uhr: Zahl der Todesfälle in USA steigen auf über 100.000

Nun ist die Zahl erreicht, die laut Präsident Donald Trump nie erreicht werden würde: Die Zahl der Corona-Toten in den USA hat die 100.000-Marke überschritten. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore stieg die Zahl der Corona-Toten bis zum Mittwochabend (Ortszeit) auf rund 100.400. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle betrug fast 1,7 Millionen.

Dennoch will eine Mehrheit der US-Staaten weiter auf Lockerungen setzen. Auch in Las Vegas sollen Casinos am Donnerstag wieder öffnen. Dies wird von Präsident Donald Trump begrüßt, der auf ein rasches Wiederhochfahren der US-Wirtschaft dringt - offenbar nicht zuletzt mit Blick auf seine Chancen bei der Präsidentschaftswahl im November.

Mittwoch, 27. Mai

21.00 Uhr: Stadt überschreitet Corona-Grenzwert – doch kein Lockdown

Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 362 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mehr als 179 300 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Mittwoch meldete. Ein Großteil davon ist bereits wieder genesen. Die Zahl der Neuinfektionen bleibt weiter auf niedrigem Niveau, das Infektionsgeschehen wird von vereinzelten kleineren Ausbrüchen dominiert.

Die Stadt Regensburg reißt wegen eines Corona-Ausbruchs in einem Ankerzentrum für Flüchtlinge die kritische Grenze für Corona-Neuinfektionen. Dort waren bei einer Reihen-Untersuchung viele Fälle festgestellt worden. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit müssen die Regensburger erst einmal keine Konsequenzen befürchten, das Infektionsgeschehen sei lokal und klar eingrenzbar.

18.00 Uhr: Nächster Schlachthof dicht!

Im niederländischen Apeldoorn hat die Polizei einen Schlachthof geschlossen, weil die Corona-Regeln missachtet wurden. Zu dem Betrieb waren Arbeitsmigranten in 18 Kleinbussen transportiert worden. Der vorgeschriebene Abstand von eineinhalb Metern zwischen Personen sei nicht eingehalten worden, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur ANP.

Der Schlachthof gehört zu der Vion-Gruppe, die bereits wegen eines Corona-Ausbruchs auch in Deutschland Schlagzeilen gemacht hatte. Zuletzt waren in dem Betrieb in Groenlo nahe der Grenze mit Nordrhein-Westfalen 147 Infizierte festgestellt worden. Davon wohnten Dutzende in Gruppenunterkünften in Deutschland. Bei Vion arbeiten viele Arbeitsmigranten, die in Deutschland untergebracht und von Leiharbeitsfirmen in Kleinbussen über die Grenze zu den jeweiligen Betrieben gefahren werden.

17.45 Uhr: Neuer Termin für Frankfurter Buchmesse steht

Die Frankfurter Buchmesse soll in diesem Herbst trotz Corona-Pandemie stattfinden. Das hat der Aufsichtsrat der Buchmesse am Mittwoch entschieden. Geplant sei, die Bücherschau vom 14. bis 18. Oktober 2020 auf dem Messegelände, dezentral in der Stadt und zeitgleich virtuell stattfinden zu lassen.

In den Vorjahren waren mehr als 300 000 Besucher nach Frankfurt geströmt und fast 7500 Aussteller aus über 100 Ländern angereist. Die Frankfurter Buchmesse findet seit 1949 statt. Als Ehrengast ist 2020 Kanada geladen. Mit dem Ausrichter des Ehrengast-Auftritts werde „über ein der Situation angepasstes Konzept“ beraten. Ein detailliertes Gesundheits- und Hygienekonzept gewährleiste die Sicherheit von Besuchern, Ausstellern und Mitarbeitern, teilte die Buchmesse mit.

16.10 Uhr: Forscher machen wichtige Entdeckung für Corona-Krankheitsverlauf

Weltweit erforschen Wissenschaftler das Coronavirus. Die Experten wollen schnell eine Lösung finden, um Menschenleben zu retten. Ärzte aus München haben nun eine Entdeckung gemacht, die Coronavirus-Infizierten helfen könnte.

Ärzte des Münchner LMU Klinikums haben in einer Studie herausgefunden, dass schon vorab ermittelt werden kann, ob ein Coronavirus-Patient einen schweren Verlauf mit Covid-19 haben wird. Wie das genau funktioniert, liest du .

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Coronavirus: Das öffentliche Leben kehrt nach und nach zurück. Foto: imago images / Christian Ohde

15.48 Uhr: Lufthans lehnt Rettungspaket vorerst ab

Die EU-Auflagen schrecken die Lufthansa-Bosse ab! Der Aufsichtsrat der Fluggesellschaft hat am Mittwoch die Entscheidung zur Annahme des staatlichen Rettungspakets über neun Milliarden Euro vorerst nicht zugestimmt. Die Entscheidung darüber wurde vertagt. Als Grund nannte das Unternehmen in Frankfurt mögliche Auflagen der EU-Kommission, die bei einer Staatshilfe die Start- und Landerechte an verschiedenen Flughäfen überprüfen könnte.

Damit würde die Drehkreuzfunktion an den Heimatflughäfen Frankfurt und München geschwächt, argumentieren die Aufsichtsräte und wollen die möglichen Folgen sowie Alternativszenarien prüfen. Das Unternehmen war in der Corona-Krise schwer unter Druck geraten, weil kaum noch Flugverkehr möglich ist. Im Konzern sind rund 138 000 Menschen beschäftigt. Zehntausende Jobs stehen wegen der Folgen der Corona-Krise auf der Kippe.

15.00 Uhr: Ende der Coronavirus-Pandemie ohne Impfstoff?

Immer wieder wird betont: Ohne einen Impfstoff ist eine Rückkehr in eine Normalität, wie wir sie vor Corona kannten, nicht möglich. Der Berliner Genforscher Hans Lehrach schlägt im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ nun eine Lösung vor, wie die Pandemie auch ohne Impfung gestoppt werden können soll

Die Strategie: Flächendeckende Testung. Die Infrastruktur dafür könne in wenigen Monaten entsprechend ausgebaut sein. Gegenüber der Berliner Zeitung erklärt der Forscher: „Wir schicken jedem Menschen in Deutschland etwa fünf Proberöhrchen. Jede Woche öffnet man eins, transferiert eine bestimmte Menge Speichel hinein und schickt es an eine zentrale Sammelstelle.“

Im Klartext: Über fünf Wochen wird die gesamte Bevölkerung getestet, wer infiziert ist, muss in Quarantäne. Dadurch könne man sicherstellen, dass es keine weiteren Infektionen mehr gebe. Was in der Theorie rational klingt, könnte in der Realität jedoch auch Schwachstellen haben: Schließlich kann das Virus auch von Touristen oder Geschäftsreisenden eingebracht werden.

12.11 Uhr: Rechtsmediziner will rationaleren Umgang mit Virus

Der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel wünscht sich einen rationaleren Umgang mit dem Coronavirus. Derzeit würden die Toten zu sehr in den Mittelpunkt gestellt, sagt er der „Zeit“. „Alle denken: 'Killervirus!' Sie lesen die nackten Zahlen, über 8000 Tote, und denken: 'Als Nächstes bin ich dran.'“

Und weiter erklärt er: „Mich stört: Nur die schlimme Seite wird erzählt, nicht, wie es gut ausgehen kann. Rational wäre, die Pandemie einfach einzuordnen unter die vielen Gefahren und Krankheiten, die es auf der Welt und im Leben gibt.“

10.13 Uhr: Coronavirus befällt auch Blutgefäße

Forscher haben herausgefunden, dass das Coronavirus nicht nur die Lunge, sondern auch Blutgefäße befällt. Die gute Nachricht der Studie, die in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ erschien: Durch diese bahnbrechende Erkenntnis kann die Behandlung der Symptome nachhaltig verbessert werden. Hier kannst du mehr dazu lesen.

09.30 Uhr: Lüften wichtiger als Desinfizieren?

Spielt das Lüften im Kampf gegen das Coronavirus eine größere Rolle als das Desinfizieren? Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité erklärt im Deutschlandfunk, dass sich der Eindruck verstärke, dass das Virus nicht nur durch Tröpfchen, sondern auch durch feinste Schwebeteilchen in der Luft verbreite, was vor allem in geschlossenen Räumen problematisch sei. „Im Alltag sollte man sich eher viel­leicht aufs Lüften konzentrieren und weniger auf das ständige Wischen und Desinfizie­ren“, so der Wissenschaftler.

09.01 Uhr: Zweite Welle der Spanischen Grippe mit schlimmen Folgen

Das Coronavirus wird immer wieder mit der Spanischen Grippe verglichen, an der zwischen 1918 und 1929 50 Millionen Menschen starben. Als Mittelpunkt galt damals die US-amerikanische Stadt Denver, die den Lockdown nach fünf Wochen aufhob - mit schlimmen Folgen, die zweite Welle traf die Menschen noch viel schlimmer. Hier mehr dazu>>>

08.50 Uhr: Mehr als 350.000 Infizierte weltweit

Die Zahl der Todesfälle infolge von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat weltweit die 350.000-Marke überschritten. Mehr als 75 Prozent der 350.196 Todesfälle (Stand: 8 Uhr) sind in Europa zu beklagen. Bis Mittwoch waren mehr als 5,5 Millionen Infektionen zu verzeichnen.

Die offiziellen Daten stellen vermutlich allerdings nur einen Bruchteil der tatsächlichen Infektionszahlen dar, da in vielen Ländern wenig getestet wird.

08.44 Uhr: Psychologin schlägt Alarm – Frauen trinken mehr Alkohol

Seit Beginn der Corona-Pandemie verkaufen Getränkemärkte mehr Alkohol. Laut einer Psychologin aus Hamburg kann das vor allem für Frauen problematisch werden. Mehr dazu hier>>>

06.25 Uhr: Achtung bei Ausflug in die Niederlande

Über das kommende lange Pfingstwochenende planen viele Deutsche einen Ausflug in die Niederlande. Doch Vorsicht! Dort herrschen strengere Regelungen als hierzulande. Im Nachbarland dürfen nur zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten gemeinsam in einem Auto fahren. Bei drei oder mehr sind 390 Euro Geldbuße fällig!

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Über Pfingsten Urlaub in den Niederlanden geplant? Dann musst du einiges beachten. Foto: imago images / Ralph Peters

(DER WESTEN mit dpa)