Eine zu Weihnachten 1994 entdeckte Leiche gab über viele Jahre Rätsel auf. Nun herrscht offenbar Klarheit.
In den USA, insbesondere in Minneapolis, ist es nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd zu heftigen Ausschreitungen gekommen.(Quelle: AP/dpa/John Minchillo)Demonstranten entzündeten mehrere Brände – unter anderem in einem Polizeigebäude.(Quelle: AP/dpa/John Minchillo)Dutzende Menschen riefen "Keine Gerechtigkeit – kein Frieden" ("No Justice, No Peace").(Quelle: AP/dpa/John Minchillo)Auch andere Gebäude wurden in Brand gesteckt, zum Beispiel ein Supermarkt.(Quelle: AP/dpa/John Minchillo)Ein Demonstrant trägt US-Flagge, während er an brennenden Gebäuden entlang läuft.(Quelle: dpa/Julio Cortez/AP)Demonstranten zeigen ein Plakat mit der Aufschrift "I can't breathe" – "Ich kriege keine Luft". George Floyd starb in Folge einer brutalen Festnahme durch einen Polizisten. Dieser hatte lange auf dem Hals des Afroamerikaners gekniet, obwohl Floyd mehrmals darauf aufmerksam machte, dass er nicht atmen könne.(Quelle: dpa/John Minchillo/AP)Der Fall hatte weltweit für Aufsehen gesorgt, da es nicht der erste dieser Art in der US-Geschichte ist.(Quelle: AP/dpa/John Minchillo)Menschen zünden auch Autos an, um zu demonstrieren.(Quelle: Reuters/Carlos Barria/File Photo)Ein komplettes Haus brennt in Minneapolis, USA.(Quelle: imago images/Zuma Wire)Die Ausschreitungen spitzen sich immer weiter zu.(Quelle: AP/dpa/John Minchillo)Die Polizei wirft Tränengasgranaten in Richtung der Demonstranten. (Quelle: dpa)Einsatzkräfte sollen die Demonstranten in Minneapolis auseinander treiben. Die Wut über Rassismus und Polizeigewalt ist groß. (Quelle: AP/dpa)Nicht nur Schwarze gehen in Minneapolis auf die Straße. Immer wieder kommt es durch die Beamten zu rassistischen Übergriffen. Viele Menschen zeigen sich schockiert von der Gewalt. (Quelle: Reuters)Hunderte protestieren auch in Los Angeles, Kalifornien.(Quelle: imago images/ZUMA Press)Dieses Foto soll zeigen: Wir stehen zusammen. Nicht nur die Menschen in Minneapolis sind schockiert von diesem neuen Fall von Rassismus und Polizeigewalt. Kritik komm auch aus der Politik, etwa aus Washington.(Quelle: AP/dpa)Eine Demonstrantin wird mit Flüssigkeit überschüttet.(Quelle: AP/dpa)Viele Menschen bezeichnen den Polizisten, der George Floyd tötete, als Mörder.(Quelle: Reuters)"I can't breathe" – Der Hilferuf wurde zu einem Slogan der Protestbewegung "Black Lives Matter". (Quelle: AP/dpa)Blumen erinnern an George Floyd, der bei einer Festnahme ums Leben kam.(Quelle: Reuters)Proteste gegen Polizeigewalt in Minneapolis
Mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Tat haben Ermittler die Identität einer Frauenleiche im Kreis Gifhorn geklärt. Bei ihr handele es sich um eine 28 Jahre alte tunesische Staatsangehörige, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Hildesheim am Freitag mit. Die Frau wurde am zweiten Weihnachtsfeiertag 1994 bei Eickhorst gefunden. Sie war an äußerer Gewaltanwendung gestorben. Nun führt eine Mordkommission die Ermittlungen weiter und sucht nach Zeugen.
Die Identität wurde mit einem Abstammungsgutachten der Medizinischen Hochschule Hannover geklärt. Die Ehefrau des Sohnes der Toten hatte fast 25 Jahre nach der Tat eine Vermisstenanzeige erstattet.
Fall wurde mehrfach bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" behandelt
Die junge Frau war in einem Wasserloch bei einem Wirtschaftsweg gefunden worden. Zuvor war sie am 13. Dezember 1994 mit dem Flugzeug aus Tunesien in Hannover angekommen. Auf dem Flug hatte sie möglicherweise eine Frau kennengelernt haben, die sie in den Tagen darauf besucht hatte. Diese Frau, die wahrscheinlich aus dem Raum Wolfsburg stammt, wird von den Ermittlern nun dringend als Zeugin gesucht. Die Tunesierin hatte seit dem 13. Dezember 1994 mit mehreren Personen in Wolfsburg und Salzgitter Kontakt.
Der bislang ungeklärte Fall war in den vergangenen Jahren mehrmals in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" thematisiert worden. Im Jahr 2017 berichtete auch RTL II in der Sendung "Ungeklärte Fälle - Deine Hilfe zählt" darüber. Nicht ausgeschlossen wird, dass der Mordfall im Zusammenhang mit dem spurlosen Verschwinden einer 33 Jahre alten Prostituierten an Heiligabend 1994 steht.