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Ein eingeschaltetes Blaulicht leuchtet auf einer Polizeistreife. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

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Geständnis bei Ermittlungen gegen Windkraft-Unternehmer

Osnabrück (dpa/lni) - Bei den Betrugsermittlungen gegen eine Unternehmerfamilie aus dem Emsland wegen fingierter Windparkbeteiligungen hat eine Beschuldigte ein Geständnis abgelegt. Wie die Polizeidirektion Osnabrück am Freitag mitteilte, hatte die Frau am Mittwoch und Donnerstag die ihr vorgeworfenen Taten bei einer Vernehmung in Nürnberg in vollem Umfang eingeräumt und dabei auch ihre mutmaßlichen Mittäter schwer belastet. Das Geständnis werde nun von den Ermittlern auf Glaubwürdigkeit geprüft.

Am 17. April wurden vier Beschuldigte in verschiedenen Bundesländern festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht. Sie sollen drei internationale Großkonzerne dazu gebracht haben, in fingierte Windparks zu investieren. Der Schaden soll bei fast 10 Millionen Euro liegen. Mit gefälschten Dokumente sollen die Beschuldigten ihre Geschäftspartner hereingelegt haben.

Am vergangenen Montag erließ das Amtsgericht Osnabrück einen erweiterten Haftbefehl gegen die vier Beschuldigten. Sie sollen vorgehabt haben, zwei weitere Betrugstaten mit einem drohenden Schaden in dreistelliger Millionenhöhe zu begehen.

Bei den Ermittlungen wurden bereits Vermögenswerte in Höhe von mehr als einer Million Euro sichergestellt, unter anderem mehrere Luxuswagen, eine Luxusuhr und Bargeld.

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