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Die ÖVP Leoben mit Obmann Reinhard Lerchbammer (li.) und Gemeinderat Martin Strobl übergab das Positionspapier an Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl.Foto: zVg
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ÖVP Leoben: "Gesundheitsausbildung soll in Leoben bleiben"

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Mit einem Positionspapier setzt sich die Leobener Volkspartei für die Gründung einer Fachhochschule für den gehobenen Dienst für Gesundheit- und Krankenpflege in Leoben ein.

LEOBEN. „Das Thema Gesundheit ist so wichtig wie selten zuvor. Gerade in Zeiten wie diesen ist uns allen bewusst, wie wichtig Pflegepersonal ist. Um den Bedarf decken zu können, ist es notwendig, eine bedarfsgerechte Ausbildung für den gehobenen Dienst (als diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerIn) für den obersteirischen Raum zu gewährleisten“, betonte Stadtrat Reinhard Lerchbammer von der ÖVP Leoben. Aus diesem Grund hat die Partei ein Positionspapier erarbeitet, das Lerchbammer gemeinsam mit ÖVP-Gemeinderat Martin Strobl gestern an die zuständige Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl übergab.

Essenzielle Fachausbildung

Mit dem Positionspapier, das die Notwendigkeiten und Vorteile des Standortes Leoben aufzeigt, setzt sich die Leobener Volkspartei für die Gründung einer Fachhochschule für den gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in Leoben ein. Denn die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes 2016 (GuKG-Novelle 2016) bedingt, dass die Ausbildungen im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege bis spätestens 2024 nur mehr ausschließlich an Fachhochschulen durchzuführen ist. „Für Leoben bedeutet das, dass künftig die Ausbildung zum gehobenen Dienst (ehemals DGKP) nur noch an einer Fachhochschule, wie in Graz, stattfinden kann“, betonte Lerchbammer und ergänzte: "Diese Novelle schafft ohne entsprechende Gegenmaßnahmen ein Nadelöhr in der Ausbildung in einem für die Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems essenziellen Mangelberuf.“

Kritik an Bürgermeister Wallner

Kritik übte Lerchbammer indes an Bürgermeister Kurt Wallner, der sich zwar ebenfalls für die Etablierung einer solchen Fachhochschule in Leoben ausspricht, allerdings laut Lerchbammer diesbezüglich seit Monaten untätig sei: „Das sind leider – wie so oft – leere Worte von Bürgermeister Kurt Wallner. Andere Städte haben sich bereits beim zuständigen Ressort im Land Steiermark als Standort beworben. Leoben blieb bislang untätig. Bislang kamen von Bürgermeister Kurt Wallner nur Briefe in Graz und noch dazu in falschen Abteilungen und Ressorts an.“ Aus diesem Grund will die ÖVP Leoben das Positionspapier in der kommenden Gemeinderatssitzung als Grundlage dafür einbringen, dass Bürgermeister Wallner umgehend mit dem Ressort für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung in Kontakt tritt, damit Leoben sich offiziell als Standort bewerben kann. „Es ist schon genug Zeit ungenutzt vergangen, jetzt muss gehandelt werden“, sagte Lerchbammer.

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Autor:
Verena Riegler aus Leoben

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