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Ab 15. Juni fällt Maskenpflicht in Österreich großteils

Wien - Die Bundesregierung hat am Freitag weitere Lockerungsschritte der Corona-Maßnahmen bekannt gegeben. Ab 15. Juni fällt die Pflicht zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit großteils, gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bekannt. Masken sollen dann nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Gesundheitsbereich inklusive der Apotheken sowie bei Dienstleistungen getragen werden, wo der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann. Die Sperrstunde in der Gastronomie wird von 23.00 Uhr auf 1.00 Uhr ausgeweitet, das Vier-Personen-Limit fällt.

Gesundheitsreferenten für "Impfen auf Krankenschein"

Linz - Keine Impfpflicht aber eine "große Öffentlichkeitskampagne" zur Erhöhung der Impfbereitschaft für Influenza: Darauf haben sich die Gesundheitsreferenten der Länder am Freitag in ihrer Videokonferenz verständigt. Eine Arbeitsgruppe solle dies bis Ende Juni ausarbeiten. Zudem traten die Referenten für "ein Impfen auf Krankenschein" ein, informierte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Vor allem die Durchimpfungsrate gegen Grippe soll damit gesteigert werden.

Schallenberg warnt Israel vor Annexion

Wien - Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat klargemacht, dass Österreich eine Annexion des Westjordanlands durch Israel ablehnen würde. "Die rote Linie Österreichs ist das Völkerrecht", sagte Schallenberg laut Vorausmeldung in einem Interview mit der "Presse". Schallenberg wies zudem Vorwürfe zurück, die Bundesregierung würde eine anti-europäische Politik verfolgen.

Reproduktionszahl in Österreich wieder unter 1,0

Wien - Die effektive Reproduktionszahl im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist in Österreich wieder unter 1,0 gesunken. Sie liegt für den 27. Mai bei 0,9, teilte die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Freitagabend auf ihrer Internetseite mit. Auch in Wien und Niederösterreich gab es seit der vergangenen Analyse vor einer Woche einen Rückgang und die Reproduktionszahl liegt in beiden Bundesländern wieder unter 1,0.

Spanien führt in Pandemiezeiten "Grundeinkommen" ein

Madrid - In Spanien wird es für arme Familien erstmals ein monatliches "Grundeinkommen" geben. Das beschloss die Regierung von Premier Pedro Sánchez am Freitag unter dem Eindruck wachsender sozialer Not durch die Corona-Krise. Allerdings war das Vorhaben bereits Teil der Koalitionsvereinbarungen zwischen dem sozialistischen Regierungschef und seinem Partner Pablo Iglesias vom Linksbündnis Unidas Podemos. Die neue Regelung gilt vom 1. Juni an. Die Regierung geht davon aus, dass insgesamt 850.000 Haushalte Anspruch auf die staatlichen Hilfen haben werden.

Barnier: Einigung mit Großbritannien wird "extrem schwierig"

London - Vor der wichtigen Verhandlungsrunde mit Großbritannien nächste Woche hat EU-Unterhändler Michel Barnier die Erwartungen gedämpft und die britische Regierung kritisiert. Eine rechtzeitige Einigung auf ein Handelsabkommen werde "extrem schwierig", sagte Barnier dem Deutschlandfunk. Als größte Hürden nannte Barnier die Themen Fischfang, gleiche Wettbewerbsbedingungen und die Regeln zur Durchsetzung des künftigen Abkommens.

Wiener Börsen schließt mit klaren Verlusten

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag deutlich tiefer geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX verlor 1,62 Prozent auf 2.232,30 Punkte und beendete damit seine fünftägige Aufwärtsserie. Gewinnmitnahmen und die angespannte Lage zwischen den USA und China belasteten. Schwächer zeigten sich Ölwerte. SBO schlossen um 5,06% tiefer, OMV verloren 4,93%. EVN kletterten um 7,55% nach oben.

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