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Bochum: In einer Kita besteht der Verdacht eines sexuellen Übergriffs. Die beschuldigte Person wurde bereits entlassen. (Symbolbild) Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Bochum: Sexueller Missbrauch in Kita? Polizei ermittelt wegen schrecklichem Verdacht

Bochum. Schrecklicher Verdacht in einer Kindertagesstätte in Bochum!

Die evangelische Kita Hoffnungsbaum in Bochum-Hamme wird von einem schockierenden Vorfall erschüttert. Gegen eine dort angestellte Person wurde eine Strafanzeige aufgegeben. Der Erzieher oder die Erzieherin steht wegen einem sexuellen Übergriff auf ein Kind unter Verdacht.

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Bochum: Missbrauchsverdacht in Kita – Polizei ermittelt

Wie die Evangelische Kirche in Bochum am Freitag mitteilte, wurde die verdächtige Person wegen des Verdachts auf Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung von der Arbeit freigestellt. „Gleichzeitig haben wir die zuständigen Behörden informiert und um Unterstützung gebeten“, wird der Geschäftsführer der evangelischen Kindergartengemeinschaft, Michael Both, zitiert.

Der Kontakt zu der betroffenen Familie sei bereits aufgenommen worden. Die evangelische Kirche habe ihr „eine umfassende Unterstützung und Begleitung angeboten“, so Both. Außerdem wurde eine externe Beratungsstelle hinzugezogen.

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Die Polizei Bochum ermittelt wegen sexuellen Missbrauchs. Wie ein Polizeisprecher gegenüber DER WESTEN mitteilte, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Kita in engem Austausch mit Eltern – „Zum Wohle der Kinder“

Bei einem rund zweistündigen Elternabend am Donnerstag wurden die Eltern der anderen Kita-Kinder informiert. Den Anwesenden wurde von einer Beratungsstelle angeboten, Fragen zu stellen und ihre Sorgen zu äußern. Der Grundtenor der Veranstaltung sei einstimmig gewesen: Sowohl die Eltern als auch die Mitarbeiter der Kindertagesstätte wollen weiterhin im gemeinsamen Austausch und Dialog bleiben – „auch um Unsicherheiten und Ängsten zu begegnen“, wie die Evangelische Kirche Bochum mitteilt.

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„Der Abend hat gezeigt, dass es in Hamme eine Elternschaft gibt, die sich einbringt, und eine Kita-Leitung, die zuhört“, erklärte Geschäftsführer Both. Gemeindepfarrerin Diana Klöpper betont: „Es ist kein einfacher Weg, aber wir müssen ihn gehen – zum Wohle der Kinder.“

Wie die „WAZ“ berichtet, habe es bereits im März dieses Jahres Ärger mit einer Erzieherin gegeben. Diese hatte einem Fünfjährigen im Streit eine Ohrfeige gegeben und anschließend eine Abmahnung von der Kita-Leitung erhalten. (at)