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dpa Die gesunde Brust einer Frau ist auf einer Röntgenaufnahme zu sehen

Unterschied zwischen 31 und 40 am größten: Studie zeigt: Frauen werden viel häufiger wegen Krebs berufsunfähig als Männer

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Schwere Krebserkrankungen treffen Frauen in jungen und mittleren Jahren viel häufiger als Männer. Vor allem in den 30ern setzt eine Krebsart Frauen besonders häufig zu. Doch auch für Männer zählt Krebs zu den größten gesundheitlichen Gefahren im Berufsleben.

Einer am Dienstag veröffentlichten Analyse der Versicherung Swiss Life zufolge werden Frauen im Alter zwischen 21 und 30 Jahren wegen Krebs mehr als doppelt so häufig berufsunfähig wie gleichaltrige Männer, zwischen 31 und 40 Jahren sogar drei Mal so häufig. Ursache ist demnach, dass Frauen vergleichsweise oft an Brustkrebs erkranken.

Bei Männern steigt der prozentuale Anteil von Krebs als Ursache für Berufsunfähigkeit erst in späteren Jahren deutlich an, wie die in Garching bei München ansässige deutsche Tochter des Unternehmens mitteilte.

Berufsunfähig wegen Krebs: Zwischen 31 und 40 Jahren ist Unterschied am größten

Die Schweizer Versicherung hat untersucht, welche Hauptursachen für Berufsunfähigkeit bei ihren Kunden und Kundinnen verantwortlich sind. Bei jungen Frauen bis 30 hat Krebs demnach einen Anteil von neun Prozent, bei ihren männlichen Altersgenossen dagegen nur von vier Prozent. Zwischen 31 und 40 Jahren fällt dieser Unterschied noch stärker aus: 5 Prozent bei den Männern stehen 15 Prozent bei den Frauen gegenüber.

Die Swiss Life hat nach Angaben des Unternehmens bei der Berufsunfähigkeitsversicherung in Deutschland einen Marktanteil von sieben Prozent, ausgewertet wurden die Daten der vergangenen zehn Jahre.

Nur psychische Erkrankungen noch häufiger Grund für Krankschreibung

Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) hat ähnliche Erkenntnisse aus den Befragungen seiner Mitgliedsunternehmen: Unabhängig vom Lebensalter war Krebs 2018 bei mehr als einem Fünftel - knapp 22 Prozent - der Frauen die Hauptursache für Berufsunfähigkeit. Bei Männern dagegen waren es 16 Prozent. Krebs liegt bei beiden Geschlechtern an zweiter Stelle hinter psychischen Erkrankungen.

Jährlich erkrankt etwa eine halbe Million Menschen in Deutschland an bösartigen Tumoren. Die Furcht vor der Krankheit ist nach wie vor groß: Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Swiss Life sagten 60 Prozent der gut 2000 Befragten, dass sie vor Krebs besondere Angst hätten.

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