Die Raumfahrer und das Virus
Russland hält eine dritte Besatzung für die Raumstation ISS bereit.
Das Coronavirus beeinflusst auch die Raumfahrt: Aus Angst vor einem Covid-19-Ausbruch unter den Astronauten halten die Russen für den nächsten Start im Oktober erstmals auch eine dritte Besatzung für den Notfall vor. Für den Flug zur Raumstation ISS gebe es nun eine zusätzliche Ersatzcrew, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Freitag in Moskau mit.
Normalerweise wird für je einen Raumfahrer ein zweiter vorgehalten, der etwa im Krankheitsfall auch kurzfristig einspringen kann. In die zusätzliche Ersatzmannschaft hat Roskomos zwei Kosmonauten berufen.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen
Die Sojus-Trägerrakete soll in gut fünf Monaten vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben. Als Hauptmannschaft sind die Kosmonauten Sergej Ryschikow und Sergej Kud-Swertschkow und die US-Astronautin Kathleen Rubins vorgesehen.
Bereits beim Start im April gab es strenge Sicherheitsvorkehrungen. Die Raumfahrer waren zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus in Quarantäne. Zwei Wochen nach dem Flug hatte Roskosmos mitgeteilt, dass die Mannschaft nach wie vor gesund sei. (apa)