Erneuter Torwart-Wechsel bei Schalke 04 möglich
Trainer David Wagner vom kriselnden Fußball-Bundesligisten Schalke 04 hat die Plätze für das internationale Geschäft vorerst abgehakt. Außerdem äußerte sich der S04-Coach zur öffentlich ausgesprochenen Job-Garantie und zu einem möglichen Wechsel auf der Torwart-Position.
"Wenn man in einer Situation ist wie wir, dann glaube ich, verbietet es sich darüber nachzudenken", sagte der 48-Jährige vor dem Spiel am Samstag (15:30 Uhr) gegen Werder Bremen.
Stattdessen gehe es "für uns einzig und allein darum, mal wieder, und hoffentlich schon morgen, ein Spiel zu null zu spielen, in einem Spiel zu punkten, wenn möglich dreifach, und eine Leistung anzubieten, mit der man das dann auch rechtfertigen könnte", so der Coach. Die Schalker sind seit zehn Partien ohne Sieg und haben alle drei Spiele seit dem Restart verloren.
Zumindest die personelle Situation entspannt sich etwas. Gegen Bremen kann Wagner wieder auf Stürmer Benito Raman zurückgreifen, der nach muskulären Problemen in den Kader zurückkehrt.
Wagner nicht von Job-Garantie überrascht
Auf die von Sportvorstand Jochen Schneider zuletzt öffentlich ausgesprochene Job-Garantie hat der Schalker Coach derweil zurückhaltend reagiert. "Das habe ich vernommen", sagte der in die Kritik geratene Wagner. "Das hat mich jetzt aber nicht so sehr verwundert. Wir sind ja tagtäglich in Kontakt."
Unterdessen bahnt sich bei den Schalkern ein erneuter Torhüter-Wechsel an. Vor dem Spiel am Samstag wollte er seinem zuletzt schwachen Torhüter Markus Schubert keine Einsatzgarantie mehr geben. "Ich werde für niemanden eine Garantie aussprechen. Das ist in unserer Situation nicht angebracht", sagte Wagner.
Beim 21 Jahre alten Schubert hatten sich zuletzt die Patzer gehäuft. "Natürlich habe ich mich mit ihm unterhalten. Er hat seine Beteiligung an dem ein oder anderen Gegentor in den letzten Wochen", meinte Wagner. "Jeder muss die Leistung abrufen, um zu rechtfertigen, weiter spielen zu können." Für Schubert dürfte wieder Alexander Nübel ins Tor zurückkehren, der angesichts der aktuellen Geisterspiele in der Bundesliga keine negativen Reaktionen der Fans fürchten muss.
Nachdem der eigentliche Stammkeeper Nübel seinen Wechsel zum FC Bayern München zum Saisonende angekündigt hatte, entschied sich Wagner für Schubert im Schalker Tor. Dieser sollte laut Wagner bis zum Saisonende spielen. Nach zuletzt zehn sieglosen Spielen am Stück und einem weiteren Schubert-Patzer beim 1:2 am Mittwoch bei Fortuna Düsseldorf wollte Wagner davon aber nichts mehr wissen. Stattdessen reagierte der 48-Jährige ausweichend.