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Verschärfung des Konflikts

Hongkong-Sorgen drücken auf Stimmung: Dow Jones weitet Verluste aus

Die Wall Street zeigt sich am Freitag schwächer.

Der US-Leitindex Dow Jones stand zum Handelsstart 0,30 Prozent in der Verlustzone bei 25.324,15 Punkten. Anschließend sinkt er weiter und wies zuletzt minus 0,96 Prozent auf 25.157,68 Zähler aus.

Eskalierender Streit sorgt für Zurückhaltung

Die Sorge vor einer weiteren Verschärfung des Konflikts zwischen den USA und China belastet auch zum Wochenausklang die Wall Street. Die Ankündigung einer Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump zum Thema Hongkong hatte schon am Donnerstag im späten Handelsverlauf den US-Aktienmarkt ins Minus gedrückt. Es wird befürchtet, dass weitere Sanktionen gegen China verhängt werden könnten, was den Streit zwischen Washington und Peking weiter anheizen würde.

"Es würde das Geschäftsumfeld für US-Unternehmen, die in Hongkong tätig sind, grundlegend verändern, so dass dies ein bedeutender Schritt wäre", sagt Portfolio-Manager James Athey von Aberdeen Standard Investments.

US-Konjunkturdaten im Hintergrund

Der Konsum der US-Bürger hat im April einen Rekordrückgang erlitten, während die Einkommen inmitten der Pandemie einen überraschenden Zuwachs um 10,5 Prozent verbuchten. In erster Linie beruhe dieser starke Anstieg auf den staatlichen Sozialleistungen durch die Coronavirus-Konjunkturprogramme, hieß es vom US-Handelsministerium. Auch der Einkaufsmanagerindex aus Chicago für Mai fällt entgegen der Erwartungen auf niedrigsten Stand seit 1982.

Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires