Verbandstag: Am 25. Juni will der Norddeutsche Fußball-Verband die Saison abbrechen
Die Tendenz ist eindeutig, der Beschluss des Präsidiums auch, allerdings braucht der Norddeutsche Fußball-Verband noch eine Bestätigung des außerordentlichen Verbandstages. An einem Donnerstag werden die Delegierten im virtuellen Raum höchstwahrscheinlich die Saison abbrechen.
by Christoph HageZwei Tage vor dem Landes- trifft sich der übergeordnete Regionalverband: Das Präsidium des Norddeutschen Fußball-Verbandes hat am späten Donnerstagabend den Termin für den außerordentlichen Verbandstag bekannt gegeben.
Wie in Niedersachsen bedarf der von Vereinen und Präsidium präferierte Abbruch der Saison 2019/2020 eines Beschlusses des höchsten Gremiums – und der soll am 25. Juni um 18.30 Uhr getroffen werden.
"Besondere Herausforderung für den Verband"
Aufgrund der geltenden Corona-Einschränkungen wird die Veranstaltung im digitalen Raum über die Bühne gehen – erstmals in der 115-jährigen Geschichte.
„Das ist eine besondere Herausforderung“ sagte NFV-Präsident Günter Distelrath. „Wichtig ist, dass nach diesem letzten Schritt ein Schlussstrich unter die Saison gezogen werden kann und alle Vereine absolute Gewissheit haben, in welcher Liga sie in Zukunft starten werden.“
Am 22. Mai hatte das 17-köpfige NFV-Präsidium den Saisonabbruch in den fünf Regionalligen bei den Männer, Frauen, A-, B- und C-Junioren beschlossen. Absteiger soll es demnach nicht geben, der Erstplatzierte über die Quotientenregel ermittelt werden und aufsteigen. Einen Antrag gibt es indes noch nicht, die Antragsfrist läuft am 4. Juni ab.
Unklar wird voraussichtlich auch nach dem 25. Juni noch sein, wie die auf 22 Mannschaften aufgeblähte Regionalliga Nord der Männer in die neue Saison geht – dem Vernehmen nach soll die Liga auf zwei 11er-Staffel mit anschließenden Play-offs aufgeteilt werden.
82 Vereine, 196 Stimmen
Wirksam wird dies allerdings erst, wenn es vom Verbandstag bestätigt worden ist. Stimmberechtigte Mitglieder sind die Delegierten der vier norddeutschen Landesverbände (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen), die 82 Vereine der sechs Regionalligen sowie das NFV-Präsidium. Insgesamt ergibt dies eine Anzahl von 196 Stimmen.