Ein Radler ist am Urteilsplatz 25 Mal geblitzt worden

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Der Mann muss 255 Euro Strafe berappen. Die Stadt weist darauf hin, dass sich auch Zweiradfahrer an die Schrittgeschwindigkeit halten müssen.

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Auch Radfahrer müssen hier langsam machen. Foto: Christoph Breithaupt

864 Radfahrer sind in diesem Jahr bislang am Urteilsplatz geblitzt worden. Einer davon war gleich mehrfach zu schnell unterwegs: Er wurde in der Zeit von Ende Februar bis Mitte Mai mehr als 25-mal erwischt. 17 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden eingeleitet, teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit. Demnach muss er 255 Euro zahlen.

Kontinuierlich hohe Zahl der Verstöße

"Die Zahl der Verstöße von Radfahrern ist kontinuierlich hoch", sagt Lucia Vogt, Abteilungsleiterin Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Im verkehrsberuhigten Bereich der Kaiserstraße und auf dem Urteilsplatz stehen zwei Messsäulen. Dort gilt Schrittgeschwindigkeit. Geblitzt wird ab einer Geschwindigkeit von 16 Stundenkilometern. Wenn Radfahrer schneller sind, müssen sie 15 Euro zahlen. Vorausgesetzt, sie werden auch erkannt. Möglich wird das durch gezielte Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdiensts, wenn der Stadt wiederholt Verstöße auffallen. Dann werden die Personalien festgestellt und ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

"Auch Radfahrer können zu einer Gefahr für Fußgänger werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich jeder Verkehrsteilnehmer an die vorgegebene Schrittgeschwindigkeit hält", sagt Vogt, die weitere Fahrradkontrollen ankündigt.

2016 wurde ein Radler 15-mal in einem Monat geblitzt

Im Vorjahr wurden 1986 Radfahrer am Urteilsplatz geblitzt. Damit machen sie einen nicht geringen Teil der insgesamt 6971 Fälle in diesem Bereich aus. Für Aufsehen hatte ein Fall aus dem Jahr 2016 gesorgt. Ein Radfahrer war innerhalb eines Monats 15-mal geblitzt worden. Mehr als 400 Euro hätte er zahlen sollen. Der 30-Jährige klagte dagegen – und die Strafe mehr als halbiert.