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dpa/Marcel Kusch/dpa/Symbolbild In NRW dürfen Freibäder am Mittwoch öffnen

Bundesländer-Übersicht: Freibäder starten trotz Corona in neue Saison - wann die Bäder jetzt wo öffnen

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Wegen der Corona-Pandemie starten die Freibäder in Deutschland später in die Badesaison. Freunde des kühlen Nass müssen sich zudem auf einige Änderungen einstellen. FOCUS Online sagt, welche das sind und wann Freibäder in den einzelnen Bundesländern wieder öffnen dürfen.

Zum Start der Freibadsaison in einigen Bundesländern müssen sich Gäste auf Zugangsbeschränkungen und neue Regeln einstellen. Der spontane Sprung ins kühle Nass nach der Arbeit wird nicht überall uneingeschränkt möglich sein, wie Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfB), sagte.

Zeitkarten sollen Besucherströme in Freibädern lenken

Stattdessen wollten viele Bäder Zeitkarten anbieten, um die Besucherströme zu kanalisieren. Für die Becken empfiehlt die DGfB eine Zugangsbeschränkung, so dass die Abstandsregeln auch im Wasser eingehalten werden können. "Es kann dann schon passieren, dass die Leute in einer Warteschlange vor dem Becken stehen müssen", betonte Ochsenbauer.

Auch auf den Liegewiesen gelten die bekannten Abstands- und Kontaktgebote - Bademeister oder Security-Kräfte sollen für deren Einhaltung sorgen. Sorgen machen, dass sich das Virus über das Wasser verbreitet, muss sich niemand: Nach Angaben des Umweltbundesamtes sorgen Filtration und Desinfektion in herkömmlichem Schwimmbadwasser dafür, dass Viren verlässlich inaktiviert werden.

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In vielen Bundesländern dürfen die Freibäder bereits öffnen

Über die Öffnung der Freibäder entscheiden in der Corona-Krise die Länder: In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt dürfen die Freibäder schon wieder Besucher empfangen. Die meisten anderen Länder folgen Anfang Juni. Lediglich Hessen und Schleswig-Holstein wollen noch abwarten - ein Termin steht dort bislang noch nicht fest.

Wann Freibäder öffnen - Überblick über die Bundesländer:

 

So soll der Corona-Alltag in den Freibädern aussehen:

Online-Buchungen und Zeitfenster

Gerade an heißen Sommertagen sehnen sich viele nach dem Sprung ins kühle Nass. Doch diesen Sommer wird die schnelle Schwimmrunde nach Feierabend nicht überall uneingeschränkt möglich sein, wie Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfB), erklärt.

Um die Besucherströme zu kanalisieren, wollen viele Bäder Zeitkarten anbieten. So etwa in den Betrieben der "Kölnbäder", wo Kunden nur mit E-Tickets eingelassen werden. "Spontanbesuche sind nicht vorgesehen", sagt Pressesprecherin Franziska Graalmann. Mit den Online-Registrierung kämen die Bäder auch gleichzeitig ihrer Nachweispflicht nach. Auch in Berlin, wo die ersten Bäder zum 25. Mai wieder öffnen wollen, wird ein solches Konzept geplant.

Abstand, Abstand, Abstand

Ob auf der Liegewiese, beim Anstehen am Sprungturm oder im Becken: Abstand ist das Gebot der Stunde. In Köln oder Düsseldorf werden schon Markierungen auf dem Boden angebracht, in einigen Bädern sollen die Schwimmbahnen nur in eine Richtung beschwommen werden dürfen. Die rund 1,50 Meter langen Poolnudeln dienen bisweilen als Abstandshalter.

Die DGfB empfiehlt, die Personenanzahl in den Becken zu begrenzen. "Es kann dann schon passieren, dass die Leute in einer Warteschlange vor dem Becken stehen müssen", sagt Ochsenbauer. Auch auf den Liegewiesen gelten die bekannten Abstands- und Kontaktgebote.

Neue Aufgaben für Bademeister

Wie die Besucher mit den neuen Regeln umgehen, kann niemand vorhersagen. Betreiber wie "Kölnbäder" setzen auf die Vernunft ihrer Kundschaft. "Wir hoffen darauf, dass die ein oder anderen Dinge schon gelernt worden sind", sagt Graalmann. Trotzdem werde das Personal dazu angehalten, Abstandsregeln zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ermahnen. Wer sich partout nicht daran halten will, muss das Bad verlassen. Auf den Wiesen sollen auch Security-Kräfte sicherstellen, dass sich keine größeren Gruppen bilden. Neue Aufgaben kommen auf die Bademeister zu. DGfB-Geschäftsführer Ochsenbauer schlägt vor, dass sie die Badenden zählen und die Becken gegebenenfalls sperren sollen.

Was dem Virus den Garaus machen soll

Die Abstandsregeln sollen sicherstellen, dass sich das Coronavirus nicht über die Luft verbreitet. Darüber hinaus gilt: desinfizieren, was geht! Sanitäre Einrichtungen sollen öfter gereinigt werden, in Berlin bleiben Umkleiden und Duschräume gleich ganz geschlossen.

Einige Bäder planen auch, alle paar Stunden den Betrieb zu unterbrechen und eine Grundreinigung vorzunehmen, wie Ochsenbauer berichtet. Sorgen machen, dass sich das Virus über das Wasser verbreitet, muss sich übrigens niemand: Nach Angaben des Umweltbundesamtes sorgen Filtration und Desinfektion in herkömmlichem Schwimmbadwasser dafür, dass Viren verlässlich inaktiviert werden.

 

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