Nationalrat – Holzleitner: Regierung schiebt Maßnahmenpaket für Kinder und Jugendliche auf die lange Bank

Massive Zunahme psychischer Probleme bei Kindern und Jugendlichen Massive Zunahme psychischer Probleme bei Kindern und Jugendlichen

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Wien (OTS/SK) - SPÖ-Kinder- und Jugendsprecherin Eva-Maria Holzleitner zeigte sich heute enttäuscht über ÖVP und Grüne, die rasche Maßnahmen für Kinder und Jugendliche zur Bewältigung der Corona-Krise weiter verzögern. Die SPÖ hatte in einem Antrag vorgeschlagen, 100 zusätzliche SchulpsychologInnen einzusetzen, den Kinderschutz auszubauen, mehr sozialarbeiterische Unterstützung der Exekutive zu verankern und Kinder- und Jugendarbeit finanziell abzusichern. Statt dem Antrag zuzustimmen verweisen ÖVP und Grüne in einem Abänderungsantrag auf das Regierungsprogramm – „und schieben die Problemlösung damit wieder auf die lange Bank“, kritisiert Holzleitner. ****

„Es gab in den vergangenen Wochen unzählige Pressekonferenzen – keine davon hat sich wirklich mit den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen auseinandergesetzt“, sagt Holzleitner. Dabei leiden Kinder besonders unter den Corona-Maßnahmen, wie die Beratungszahlen von „Rat auf Draht“ zeigen: So stiegen Beratungen zu Schlafproblemen um 240 Prozent, Anfragen zu Panikattacken und Depressionen um 146 Prozent, Suizidgedanken und Autoaggression um 54 Prozent und physische Gewalt in der Familie um 88 Prozent. „Die Zahlen sind verheerend“, zeigte sich Holzleitner betroffen. „All das führt uns vor Augen, dass es sofort Maßnahmen braucht – Dinge, die sofort ihre Wirkung entfalten können und nicht erst irgendwann, so wie es die Regierung vorschlägt!“ (Schluss) up/ah

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