Coronakrise bringt Karriere-Highlight für Neumayer

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Salzburgs Tennishoffnung gewann das Auftaktmatch bei der Austrian Pro Series und fiebert dem Duell mit Dennis Novak entgegen.

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Mit einem TV-tauglichen Center Court und 151.000 Euro Dotation wurde in wenigen Wochen die Austrian Pro Series geschaffen. Zugpferd der Turnierserie für die heimischen Tennisprofis ist Topstar Dominic Thiem, dienen soll sie aber vor allem jenen Spielern, die den beinharten Weg in die Weltklasse noch vor sich haben und so mit Matchpraxis und finanzieller Unterstützung durch die Coronakrise kommen sollen. Spielern wie Lukas Neumayer. Der 17-jährige Radstädter spricht sogar vom Karriere-Highlight. "Die Australian Open waren auch ein großartiges Erlebnis, aber das Niveau der Pro Series ist sicher viel höher", sagt der als 47. der Junioren-Weltrangliste beste rot-weiß-rote Nachwuchsspieler, der im Jänner in Melbourne aufgeschlagen hatte.

Sein Ziel in der Südstadt ist die zweite Gruppenphase, für die sich zwölf der 16 Akteure qualifizieren. Dem dafür nötigen dritten Platz in der Vierer-Gruppe kam Neumayer schon am Freitag nahe. Der Schützling von Gerald Kamitz besiegte Doppelspezialist Sam Weissborn (ATP-Nr. 108) 7:6 (5), 7:6 (5). "Gegen ihn war die Chance am größten und ich habe sie genützt", sagt Neumayer, der auch am Samstag gegen Alexander Erler auf seine Möglichkeiten hofft. Das Duell schlechthin wird aber jenes, wetterabhängig am Pfingstsonntag oder -montag, gegen Dennis Novak. Der ist als ATP-Nummer 85 in der erweiterten Weltspitze angekommen und zeigte vor allem im Davis Cup schon oft auf. "Gegen ihn zu spielen ist ein Traum. Wenn alles normal läuft, werde ich nicht gewinnen, aber zumindest aufzeigen will ich auf jeden Fall", erinnert Neumayer etwa an den 19-jährigen Tiroler Sandro Kopp, der sogar Thiem beim 7:5, 3:6, 0:6 einen Satz abnahm.

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