PS5: Richtlinien für Abwärtskompatibilität zu PS4-Spielen enthüllt

Zur Abwärtskompatibilität der PS5 sind weitere Details eingetroffen. Offenbar müssen ab Juli alle neuen PS4-Spiele mit der neuen Konsole kompatibel sein. Für ältere Spiele empfiehlt Sony eine Unterstützung.

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Nach wie vor ist unklar, wie die PS5 aussieht. Zumindest der DualSense wurde enthüllt.

Sony plauderte in den vergangenen Wochen recht sporadisch über die Abwärtskompatibilität der PS5. Inzwischen scheinen die Pläne etwas konkreter zu sein. Wie Eurogamer berichtet, hat Sony den Entwicklern mitgeteilt, dass alle PS4-Spiele, die ab dem 13. Juli 2020 zur Zertifizierung eingereicht werden, auch mit der PlayStation 5 kompatibel sein müssen.

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Das bedeutet, dass alle PS4-Spiele, die Sony ab Mitte Juli prüft, technisch in der Lage sind, auf der PlayStation 5 abgespielt zu werden. Die Umsetzung liegt letztendlich in der Hand der Entwickler.

Entwicklerdokumentation aufgetaucht

Laut der Angabe der Publikation lassen sich einer Entwicklerdokumentation, die auf der internen Partner-Website von PlayStation veröffentlicht und von Eurogamer eingesehen wurde, Details zu einer Option entnehmen, mit der die Kompatibilität zur PS5-Hardware getestet wird. Diese Option wurde Ende April mit einer neuen Version des PS4-Softwareentwickler-Kits von Sony hinzugefügt.

Letztendlich wird ein Spiel nur dann als kompatibel angesehen, wenn der eingereichte Code auf der Next-Gen-Hardware von Sony ohne Probleme ausgeführt wird und auf der PS5 dieselben Funktionen wie auf PS4 bietet. Darauf aufbauend könnte ein Entwickler ein Spiel nicht als PS5-kompatibel kennzeichnen, wenn auf der neuen Konsole beispielsweise ein Modus fehlt, der auf der PS4 zur Verfügung steht.

Sony empfiehlt Kompatibilität

Andere Regeln gelten für Spiele, die vor dem 13. Juli 2020 bei Sony eingereicht wurden bzw. noch werden. Hier muss auch bei Aktualisierungen oder Remaster-Versionen keine PS5-Kompatibilität sichergestellt werden. Allerdings wird sie von Sony „ausdrücklich empfohlen“.

Wenn ein Spiel nach dem 13. Juli 2020 bei Sony eingereicht wird, muss jeder zukünftige Patch oder jede Remaster-Version des Spiels die PS5-Kompatibilität beibehalten. Sobald ein Spiel PS5-kompatibel ist, muss es so bleiben.

Zumindest in der Theorie gelten die neuen Regeln nicht für Spiele wie „The Last of Us Part 2“ oder „Ghost of Tsushima“, da die Zertifizierung vor dem Stichtag erfolgt. Doch da es sich um zwei Flaggschiffprojekte von Sony handelt, könnt ihr getrost davon ausgehen, dass sie die PS5 unterstützen werden.

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Der PS5-Hersteller teilte kürzlich mit, dass auf der neuen Konsole 4.000 Spiele kompatibel sein werden. Schon zum Launch soll der überwiegende Teil der 100 meistgespielten PS4-Games auf der PlayStation 5 laufen.

Microsoft hingegen hat für die Xbox Series X ein Feature namens Smart Delivery in der Pipeline. Unterstützte Spiele werden sowohl für die Xbox One als auch für die neue Konsole veröffentlicht und müssen nur einmal gekauft werden. Auf der Konsole der Wahl bekommen die Spieler jeweils die optimierte Fassung. Es ist noch offen, ob Sony ähnliche Wege beschreiten möchte.