Borussia Dortmund: Ex-Nationalspieler packt aus – „Favre ist schon auch egoistisch“
Dortmund. Neue Kritik an Lucien Favre, Trainer von Borussia Dortmund. In einer Sondersendung des „Doppelpass“ (Sport 1) kritisierte der ehemalige Nationalspieler Maik Hanke den Schweizer für sein Verhalten in der Vergangenheit.
Favre hatte nach der Niederlage von Borussia Dortmund gegen Bayern München Spekulationen um einen vorzeitigen Abgang eingeheizt.
Borussia Dortmund: Hanke nicht mit Favres Verhalten einverstanden
Unmittelbar nach der Niederlage im Top-Spiel hatte Favre bei „Sky“ auf die Aussage, er könne keine Titel gewinnen, geantwortet, dass er in ein paar Wochen darüber sprechen wolle.
Plant der Trainer etwa seinen Abgang? Es wäre nicht das erste Mal, dass der 62-Jährige seinen Job unter seltsamen Umständen niederlegt. In Berlin wurde Favre 2009 nach sechs Niederlagen in Folge beurlaubt – und gab eine Woche später eine private Pressekonferenz, in der er gegen die Vereinsführung schoss.
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Das ist Maik Hanke:
- Geboren am 5. November 1983 in Hamm
- Debütierte 2002 in der Bundesliga für Schalke 04
- Danach unter anderem für Wolfsburg, Hannover, Gladbach und Freiburg aktiv
- Zwischen 2005 und 2007 zwölffacher Nationalspieler
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Auch in Gladbach warf der Trainer 2015 nach einem Fehlstart in die neue Saison das Handtuch. Begründung damals: Er habe nicht mehr das Gefühl gehabt, der perfekte Trainer zu sein. Favre selbst verkündete seinen Abgang damals ohne das Wissen der Klubbosse.
Maik Hanke, der in Gladbach zwei Jahre unter Favre spielte, wirft seinem ehemaligen Trainer Egoismus vor.
„Seine Abgänge in der Vergangenheit waren plötzlich. Von einem auf den anderen Tag hat er gesagt, ich mache nicht mehr weiter. Das finde ich schon auf eine Art egoistisch“, erklärte der ehemalige Nationalspieler im „Doppelpass“.
„Von heute auf morgen lässt er den Verein und die Mannschaft im Stich“, so Hanke weiter.
+++ Borussia Dortmund: Lucien Favre schockt die BVB-Fans – mit DIESER Aussage +++
Auch Experte Marcel Reif sprach in der Sendung davon, dass Favre nicht die umfänglichste Person sei. „Ich hätte gerne, dass die, die ihn als Trainer holen wollen, sich erkundigen, bevor sie ihn als Trainer holen. In Dortmund haben sie ihn als Trainer geholt, sicherlich nicht als Nummer Eins“ sagte Reif.
„Dann hörst du dich um und hörst, er ist ein super Ausbilder. Aber er ist eigenwillig“, so der 70-Jährige.
Favre rudert zurück
Folgt in Dortmund Teil drei dieser Saga? Favre selbst ruderte bereits einen Tag nach seiner nebulösen Aussage wieder zurück. Er denke nichts ans Aufgeben und er sei falsch verstanden worden. ließ Favre wissen (Weitere Hintergründe dazu findest du hier >>).
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Für den BVB gilt es jetzt, die Niederlage gegen die Bayern wieder gut zu machen und in Paderborn dreifach zu punkten. (mh)