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© APA/AFP/FILIPPO MONTEFORTE

Italien: Die Angst vor der zweiten Welle im Herbst

Aber: "Italien darf nicht als das Wuhan betrachtet werden, sagte der Präsident der Region Venetien Luca Zaia.

Während im Friaul für eine Öffnung der Grenzen für Urlauber geworben wird, warnte der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro, hat am Freitag vor der Gefahr einer zweiten SARS-Cov-2-Infektionswelle im Herbst.

 „Im Herbst vermehren sich Infektionen der Atemwege, man verbringt weniger Zeit in der Sonne und im Freien“, sagte der Experte.

Für Italien beginne mit einer stärkeren Reisefreiheit eine neue herausfordernde Phase. „Das Virus ist noch im Land präsent und das Verhalten der Einzelnen muss dazu beitragen, seine Auswirkungen zu verringern“, sagte Brusaferro. Die Behörden müssten in der Lage sein, noch effizienter auf mögliche Infektionsherde zu reagieren.

Die italienische Regierung prüft die Aufhebung der Reisebeschränkungen innerhalb Italiens Grenzen. Die Wiederherstellung der Reisefreiheit sei ein weiterer Schritt in Richtung Normalisierung des Landes nach der Coronavirus-Epidemie, sagte der Präsident der norditalienischen Region Venetien Luca Zaia. In seiner Region seien in den vergangenen 24 Stunden lediglich neun neue Infektionsfälle gemeldet worden.

„Italien darf nicht als Europas Wuhan betrachtet werden“, sagte Zaia, der eine europäische Regie für die Grenzöffnung förderte. „Warum kann Österreich entscheiden, mit welchen Ländern es seine Grenzen öffnen kann? Es gibt keine gesamteuropäische Strategie“, bemängelte Zaia bei einer Pressekonferenz am Freitag.

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