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Fußball-Kolumne: "Wenn die Bayern schwächeln …" – sind die Konkurrenten nicht da

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Manche junge Fußball-Fans kennen keinen anderen deutschen Meister als den FC Bayern. Warum das nicht nur dieses Jahr, sondern wahrscheinlich auch in Zukunft so bleiben wird, erklärt die Fußball-Kolumne.

Die düstere Prophezeiung von Heribert Bruchhagen ist bald 15 Jahre her und bleibt dennoch aktuell. "In den nächsten 20 Jahren wird Bayern 16-mal Meister", sagte der damalige Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt und frühere DFL-Boss im Januar 2006 voraus.

Ganz so viel fehlt nicht mehr, dass der deutsche Rekordmeister diese Marke tatsächlich erreichen wird. Denn in den 14 Spielzeiten seit Bruchhagens Prognose, die ein vorausschauender Offenbarungseid der Konkurrenten war, holten die Münchner zehnmal die Schale. Und seit dem 1:0 am Dienstagabend bei Borussia Dortmund steht eigentlich fest, dass in wenigen Wochen der elfte Titel hinzukommt. Angesichts von sieben Punkten Vorsprung und nur noch sechs verbleibenden Spieltagen ist die insgesamt 30. Meisterschaft nur noch Formsache.

Dass sich heranwachsende Fußball-Fans von etwa zehn Jahren abwärts nach dem dann achten Titelgewinn in Folge an gar keinen anderen Meister als den FC Bayern erinnern können, sagt alles über die Dauerdominanz der Roten. Und mit Blick auf das unter Hansi Flick wiedergewonnene Selbstbewusstsein und die vorausschauende Kaderplanung in der Corona-Zwangspause ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das in Zukunft so bleiben und Bruchhagens Vorhersage sogar übertroffen wird.

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Für den FC Bayern ist Platz eins eher eine Pflichtaufgabe

Es gibt ja auch genug gute Gründe für die Monopolstellung des FCB, allen voran die wirtschaftliche Überlegenheit gegenüber den anderen Bundesligisten. 750 Millionen Euro Umsatz verbuchte der Klub im vergangenen Geschäftsjahr, dahinter folgen die Dortmunder mit deutlichem Abstand (500 Millionen Euro Umsatz), der Rest ist noch weiter abgeschlagen. Dass die Münchner also jedes Jahr als Favorit in die Saison gehen und Rang eins eher eine Pflichtaufgabe ist, ist daher logisch.

Trotzdem ist es ein Armutszeugnis für die Bundesligisten, wie kampflos sie sich in der Regel dem Branchenprimus ergeben - auch diese Saison. "Eine Chance haben wir nur, wenn die Bayern schwächeln", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke 2016 der Zeit. Den Gefallen taten die Bayern den nationalen Rivalen tatsächlich in den vergangenen zwei Spielzeiten. Doch selbst dieses Momentum konnten diese nicht nutzen.

Im Vorjahr verspielte der BVB noch neun Punkte Vorsprung auf die unter Niko Kovac alles andere als überzeugenden Münchner, weil die Schwarz-Gelben unter anderem ausgerechnet das Derby zu Hause gegen die abstiegsbedrohten Schalker verloren. Diese Saison starteten die Münchner noch schwächer und trennten sich Anfang November nach einer 1:5-Klatsche in Frankfurt von Kovac.

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Vorentscheidung im Titelkampf? Der FC Bayern München hat das Spitzenspiel bei Borussia Dortmund mit 1:0 gewonnen. Den Treffer des Tages erzielte Joshua Kimmich mit einem geistreichen Lupfer. Die Noten und Einzelkritiken der Spieler im Überblick.© imago images
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ROMAN BÜRKI: Stand beim Kimmich-Lupfer zu weit vor der Linie und kassierte einen haltbaren Treffer. Am Ende entschied diese Szene das Spiel. Bitter für den Schweizer. Note: 4,5.© imago images
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LUKASZ PISZCZEK: Rettete nach 20 Minuten gegen Gnabry auf der Linie, danach manchmal etwas wacklig, aber ohne klare Fehler. Machte in der Schlussphase Platz für Götze. Note: 4.© imago images
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MATS HUMMELS: Sah früh die Gelbe Karte, was seine Spielweise allerdings nicht beeinträchtigte. Ging weiter mit Risiko in jeden Zweikampf. Oft fehlte ihm eine Anspielstation im Mittelfeld. Note: 3.© imago images
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MANUEL AKANJI: Nicht so stark wie Hummels, aber dennoch mit einem ordentlichen Auftritt. Behielt im Duell mit Müller die Oberhand und stellte den Münchner größtenteils kalt. Note: 3,5.© imago images
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ACHRAF HAKIMI: Sehr aktiv in der Anfangsphase, dann musste er dem hohen Tempo und dem starken Davies Tribut zollen. Fiel nach der Pause ab. Note: 3,5.© imago images
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MAHMOUD DAHOUD: Litt etwas darunter, dass Delaney keinen guten Tag erwischte. Wurde besser und sicherer, als Can neben ihm spielte. Note: 3,5.© imago images
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THOMAS DELANEY: War zunächst voll im Spiel und präsent in den Zweikämpfen. Dem Dänen ging jedoch schnell die Luft aus. Kam häufiger zu spät und agierte vor dem Gegentor nicht rigoros genug. Note: 4,5.© imago images
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RAPHAEL GUERREIRO: Der Beste aufseiten der Gastgeber. Löste sich oft und entscheidend gut aus dem Pressing der Bayern. Note: 2,5.© imago images
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JULIAN BRANDT: Es war nicht das Spiel des Julian Brandt. Nicht zielstrebig genug, ihm fehlte die Präzision, die ihn zuletzt noch auszeichnete. Seine Auswechslung zur Pause war die logische Konsequenz. Note: 4,5.© imago images
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ERLING HAALAND: Kein Torschuss in Wolfsburg, dieses Mal von Beginn an richtig präsent. Oft aber auf verlorenem Posten, weil seine Mitspieler ihn nicht ausreichend unterstützten. Note: 3,5.© imago images
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THORGAN HAZARD: Wie immer quirlig und viel unterwegs, aber zu verspielt. Verpasste das ein oder andere Mal den richtigen Moment für das Abspiel und blieb so relativ wirkungslos. Note: 4.© imago images
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EMRE CAN: Kam zur Pause für Delaney ins Spiel. Mit ihm lief es im Mittelfeld besser, weil Can die Dominanz der Münchner im Mittelfeld einschränkte. Wie es wohl mit ihm von Beginn an gelaufen wäre? Note: 3.© imago images
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JADON SANCHO: Zur Pause für Brandt eingewechselt. Der junge Engländer bekam selten den Raum, den er für seine Aktionen benötigt. Seine Klasse blitzte nur selten auf. Note: 4.© imago images
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GIOVANNI REYNA: In der 71. Minute ersetzte er Erling Haaland, um noch etwas Schwung ins Spiel zu bringen. Fiel allerdings nicht weiter auf. Ohne Bewertung.© imago images
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MARIO GÖTZE: Götze kam spät (80.), um das Spiel noch zu drehen. Die Bayern ließen das aber nicht mehr zu. Ohne Bewertung.© imago images
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AXEL WITSEL: Der Belgier kam zu seinem ersten Einsatz seit dem Bundesliga-Restart, allerdings nur für ein paar Minuten (85. Minute für Dahoud). Ohne Bewertung.© imago images
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MANUEL NEUER: In der Anfangsphase mit zwei Ausflügen, die der BVB jedoch nicht bestrafte. Ansonsten war der Kapitän nur selten gefordert, glänzte aber bei einem Abschluss von Dahoud (80.). Note: 3.© imago images
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BENJAMIN PAVARD: Der Franzose bekam es vornehmlich mit Guerreiro und später mit Sancho zutun. Machte seine Sache in der Defensive ordentlich, tauchte vorne aber nur selten auf. Note: 3,5.© imago images
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JEROME BOATENG: Rettete gleich zu Beginn gegen Haaland auf der Linie und wehrte im zweiten Durchgang abermals einen Schuss des Norwegers entscheidend ab (58.). Insgesamt ein erneut sehr souveräner Auftritt. Note: 2,5.© imago images
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DAVID ALABA: Der Österreicher und Boateng hielten die BVB-Offensive, insbesondere Shootingstar Haaland weitestgehend in Schach. Organisierte den Defensivverbund vorbildlich und unaufgeregt. Note: 2,5.© imago images
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ALPHONSO DAVIES: Zeigte besonders im ersten Durchgang seine beeindruckenden Sprintfähigkeiten im Spiel nach hinten. Der Kanadier führte die meisten Zweikämpfe (20) und unterstrich erneut seine Wichtigkeit. Note: 3.© imago images
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JOSHUA KIMMICH: Verbuchte die meisten Ballaktionen aufseiten der Gäste und trieb das Spiel der Münchner immer wieder an. Traf kurz vor der Pause mit einem Lupfer der Kategorie "Geniestreich" (43.). Note: 2.© imago images
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LEON GORETZKA: Scheiterte zweimal an Bürki, blieb aber darüber hinaus recht unauffällig. Goretzka gewann nur 30 Prozent seiner direkten Duelle, eroberte andererseits aber viele wichtige Bälle. Note: 3,5.© imago images
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THOMAS MÜLLER: Redselig und engagiert wie immer, allerdings nicht so effektiv wie zuletzt. Hatte die wenigsten Ballaktionen, gab keinen einzigen Torschuss ab. Note: 4.© imago images
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SERGE GNABRY: Rückte zurück in die Startelf und verpasste nur um ein Haar das 1:0, als Piszczek seinen Schuss von der Linie kratzte. Ansonsten sehr fleißig, aber ohne die ganz großen Szenen. Note: 3,5.© imago images
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ROBERT LEWANDOWSKI: Hatte insgesamt einen schweren Stand und musste sich viele Bälle in der eigenen Hälfte abholen. Seine auffälligste Szene: ein satter Pfostenschuss (83.). Note: 3,5.© imago images
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KINGSLEY COMAN: Wurde immer wieder in Szene gesetzt, traf aber zumeist unglückliche Entscheidungen in aussichtsreichen Positionen. Wurde im zweiten Durchgang von Perisic ersetzt. Note: 4.© imago images
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IVAN PERISIC: Kam für Coman ins Spiel, hatte aber keine großen Einfluss aufs Geschehen. Ohne Bewertung.© imago images
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LUCAS HERNANDEZ: Half dabei, das 1:0 über die Zeit zu retten. Ohne Bewertung.© imago images
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JAVI MARTINEZ: Durfte in den letzten Minuten noch mitmischen. Ohne Bewertung.© imago images
Borussia Dortmund - FC Bayern München: Noten und Einzelkritiken

Nach dem BVB nutzte auch Leipzig Bayerns Schwächephase nicht

Unter Nachfolger Flick formierte sich das Team neu, kassierte aber zwei Niederlagen in Folge gegen Gladbach und Leverkusen, so dass am Ende der Hinrunde RB Leipzig mit vier Punkten Vorsprung vor den drittplatzierten Bayern an der Tabellenspitze stand. "Wenn die Bayern schwächeln, müssen wir da sein", hatte Trainer Julian Nagelsmann analog zu Watzke im Sommer angekündigt.

Doch spätestens seit dem Wiederbeginn der Liga ist das Problem der Bundesliga überdeutlich geworden: Auch wenn die Bayern schwächeln, sind die anderen Klubs eben nicht da. Vielmehr gilt umgekehrt offenbar als eine Art Naturgesetz: Wenn die Bayern da sind, schwächeln die anderen.

Nur die Münchner holten an den drei Geister-Spieltagen die vollen neun Punkte, BVB und Leverkusen immerhin sechs, wobei sich die so gehypte Bayer-Elf am Dienstag zu Hause von Wolfsburg mit 1:4 verprügeln ließ. Noch schlechter erwischte es den Vorrunden-Zweiten Gladbach, der das Heimspiel gegen Leverkusen verlor und am Dienstag beim Vorletzten Bremen gerade mal ein 0:0 erreichte. Und Herbstmeister Leipzig hat in dieser Zeit auch nur einmal gewinnen können, weshalb Nagelsmann nach dem 2:2 gegen den Vor-Corona-Chaosklub Hertha BSC seiner Mannschaft im DAZN-Interview das Defensivverhalten einer "Schülermannschaft" attestierte.

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Nagelsmanns bitteres Fazit als Sinnspruch

Das Fazit des RBL-Trainers zum Spiel kann man getrost als Sinnspruch für die leichtfertig an die Münchner verschenkten Titel der vergangenen zwei Jahre nehmen: "Es lag auf dem Silbertablett, und wir haben es nicht genommen."

Und so grüßt in der Bundesliga jährlich das Murmeltier. Um es mit den etwas abgewandelten Worten von Gary Lineker zu sagen: "Fußball ist ein einfaches Spiel, und am Ende gewinnt immer der FC Bayern." Daher: Herzlichen Glückwunsch zur (nächsten) Meisterschaft nach München.