https://static2.ka-news.de/storage/image/4/6/3/6/1966364_cms2image-fixed-760x552_1uQeZE_iAEUaD.jpg
Ähren ragen im brandenburgischen Münchehofe in den Himmel. | Bild: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Frühling 2020, einer der sonnigsten seit Aufzeichnungsbeginn

by

Einem milden März folgte ein deutlich zu warmer April. Der «Wonnemonat» Mai zeigte sich zwar größtenteils kühl, dennoch verzeichneten Wetterstationen an einigen Tagen Temperaturen von mehr als 25 Grad.

Das Frühjahr 2020 war in Deutschland eines der sonnigsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und wie bereits in den Vorjahren ziemlich warm.

Mit 9,2 Grad lag der Temperaturdurchschnitt um 1,5 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Bilanz schreibt.

Gleichzeitig war das Frühjahr erneut vergleichsweise deutlich zu trocken. Mit rund 108 Litern Niederschlag pro Quadratmeter fielen im Frühjahr 2020 nur gut 50 Prozent des vieljährigen Durchschnitts. Damit waren der diesjährige Frühling unter den sechs niederschlagsärmsten seit 1881.

Einem milden März folgte ein deutlich zu warmer April, der zu den sieben wärmsten Aprilmonaten seit Messbeginn 1881 zählte. Ausgerechnet der «Wonnemonat» Mai zeigte sich leicht zu kühl. Dennoch verzeichneten einige Stationen im Süden bis zu sieben Sommertage mit mehr als 25 Grad.

Den deutschlandweit höchsten Frühlingswert erreichte Lingen im Emsland am 21. Mai mit 29,4 Grad. Zu den sogenannten Eisheiligen sank das Thermometer nachts dagegen verbreitet unter den Gefrierpunkt, hieß es zur Auswertung der rund 2000 DWD-Messstationen. An manchen Orten traten im Frühling mehr Frosttage als im vorangegangenen Winter auf. Die bundesweit tiefste Temperatur meldete Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge am 1. April mit minus zwölf Grad.

Deutscher Wetterdienst zu Frühjahr 2020