Corona-News im Live-Ticker
Österreich schafft Maskenpflicht teilweise ab
Kanzler Kurz verkündet weitere Lockerungen ab 15. Juni +++ Dänemark öffnet Grenzen für deutsche Touristen +++ RKI: Rund 7900 aktive Corona-Fälle in Deutschland
Österreich schafft die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit teilweise ab! Das verkündete Kanzler Sebastian Kurz (33, ÖVP) am Freitag – zusammen mit weiteren Lockerungen in unserem Nachbarland.
Wie Kurz erklärte, soll die Pflicht ab dem 15. Juni landesweit fallen. Allerdings werde dabei auf die Eigenverantwotzrtung der Bürger gesetzt. Ausgenommen davon sind Apotheken, öffentliche Verkehrsmittel, Veranstaltungen und Dienstleistungen, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann – wie zum Beispiel bei Friseuren.
Enorme Lockerungen kündigte Kurz auch für die Gastronomie an. So wird die Sperrstunde ab dem 15. Juni auf 1 Uhr ausgeweitet. Das Limit für Personen an einem Tisch (bisher 4 Personen) soll entfallen.
Kurz warnte aber auch vor einer Verschlechterung der Lage. Er sagte: „Genauso schnell wie Infektionszahlen sinken, können sie auch wieder ansteigen. Wir sollten daher nicht leichtsinnig werden. Überall dort wo es möglich ist, halten wir einen Meter Abstand und verzichten auf das Händeschütteln. Und natürlich gilt nach wie vor: Hygiene, Desinfektion, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz bei Menschenansammlungen. Das ist auch gut, auch wenn es jetzt nicht mehr verpflichtend ist, sondern in Eigenverantwortung passiert.“
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15.12 Uhr
Wissenschaftler kritisieren Studie zu Hydroxychloroquin als Covid-19-Medikament
Dutzende Forscher aus der ganzen Welt haben sich besorgt über eine kürzlich veröffentlichte Studie zum Einsatz von Hydroxychloroquin als Corona-Medikament geäußert, die die WHO zur Aussetzung klinischer Tests mit dem Malariamittel veranlasste.
Die Studie sei von „vielen Wissenschaftlern rings um die Welt im Detail geprüft“ worden, hieß es in einem am Donnerstagabend veröffentlichten offenen Brief. „Diese Prüfungen haben sowohl Besorgnis angesichts der Methodik als auch der Erhebung der Daten ausgelöst.“
In dem offenen Brief wird eine lange Liste von aus Sicht der Unterzeichner problematischen Punkten angeführt. Unter anderem wird die Weigerung der Autoren kritisiert, anderen Wissenschaftlern Zugang zu den Daten zu geben. Auch werde nichts über die Länder und die Krankenhäuser gesagt, aus denen die Daten kommen. Unterzeichnet wurde der offene Brief von Forschern verschiedenster Bereiche unter anderem von der Harvard-Universität und dem Imperial College London.
14.32 Uhr
Südafrikas Tabak-Branche wehrt sich gegen Verbannung
Südafrikas Tabakindustrie geht gerichtlich gegen einen landesweit verordneten Tabak-Bann vor. In einer Erklärung teilt der Tabakkonzern British American Tobacco South Africa (BATSA) am Freitag mit, er habe entsprechende Schritte eingeleitet; unterstützt werde er von Tabakfarmern, Verbrauchern und Geschäftsleuten sowie der Japan Tobacco International (JTI). „Der fortwährende Bann für den legalen Tabakverkauf bedroht das Überleben des Tabaksektors“, betonte der zuständige BATSA-Manager Johnny Moloto.
14.25 Uhr
Dänemark öffnet Grenzen ab 15. Juni
Dänemark öffnet seine in der Corona-Krise geschlossenen Grenzen ab dem 15. Juni wieder für Touristen aus Deutschland, Norwegen, Island und Skandinavien. Das gab Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitag in Kopenhagen bekannt.
Lesen Sie hier alles weitere zur Grenzöffnung!14.04 Uhr
13 Infektionen in Fleischbetrieben in Schleswig-Holstein
Bei einer Reihenuntersuchung von 1800 Beschäftigten in Fleischbetrieben in Satrup und Böklund (Kreis Schleswig-Flensburg) sind bislang 13 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Diese Zahl teilte die Kreisverwaltung am Freitag mit. In den Betrieben waren die ersten Fälle in der vergangenen Woche bekannt geworden. Landrat Wolfgang Buschmann lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt und den Betrieben bei einer „logistischen Mammutaufgabe, die im Übrigen die größte Abstrichaktion in Schleswig-Holstein gewesen ist“.
14.03 Uhr
Bayerns Biergärten dürfen wieder bis 22 Uhr öffnen
Bayerns Biergärten dürfen ab sofort wieder bis 22 Uhr Gäste bewirten. Die Staatsregierung zieht nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg die eigentlich erst für Dienstag nach Pfingsten geplante Verlängerung der Öffnungszeiten für alle gastronomischen Außenbereiche vor. Dies diene dem Rechtsfrieden und verhindere, dass es in Bayern einen Flickenteppich bei den Öffnungszeiten gebe, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in München.
Foto: picture alliance / imageBROKER 13.56 Uhr
Bayerns Biergärten dürfen wieder bis 22 Uhr öffnen
Bayerns Biergärten dürfen ab sofort wieder bis 22 Uhr Gäste bewirten. Die Staatsregierung zieht nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg die eigentlich erst für Dienstag nach Pfingsten geplante Verlängerung der Öffnungszeiten für alle gastronomischen Außenbereiche vor. Dies diene dem Rechtsfrieden und verhindere, dass es in Bayern einen Flickenteppich bei den Öffnungszeiten gebe, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in München.
11.49 Uhr
Letzter italienischer Patient in Bochum bekommt VfL-Trikot
Nach neun Wochen ist der Italiener Paolo Bonacina am Freitagmorgen aus dem Universitätsklinikum St. Josef-Hospital in Bochum entlassen worden. Der 56-Jährige war im März schwer an Covid-19 erkrankt und zur Behandlung nach Bochum geflogen worden. Nun brachte ihn ein Flieger zurück in seine Heimat Bergamo in der Lombardei. Als Abschieds-Geschenk bekam er ein signiertes Trikot des Bochumer Torwarts Manuel Riemann.
Foto: INA FASSBENDER / AFP 11.44 Uhr
Schwierigkeiten für viele Krankenhäuser
Viele Krankenhäuser bekommen nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft wegen der Corona-Pandemie wirtschaftliche Probleme. Eine Befragung unter mehr als 600 Kliniken habe ergeben, dass die staatlichen Hilfen für die Häuser in der Corona-Krise nicht ausreichten. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Situation der Kliniken dadurch deutlich verschlechtert.
Wegen der Pandemie hatten sie geplante Behandlungen und Operationen verschoben und parallel dazu Kapazitäten im Intensivbereich aufgebaut. Laut Krankenhausentlastungsgesetz bekommen die Häuser für frei gehaltene Betten eine Pauschale von 560 Euro pro Tag. In drei Vierteln der Krankenhäuser hätten diese Ausgleichszahlungen im Monat April nicht gereicht, um die Erlösausfälle zu kompensieren, heißt es in der Studie.
11.41 Uhr
Bundespräsident Steinmeier appelliert an Vernunft
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier appelliert an die Menschen im Land, trotz Lockerungen der Corona-Beschränkungen vernünftig zu bleiben. Er plädiere weiterhin dafür, dass sich die Menschen an die Hygieneregeln halten, sagte Steinmeier am Freitag vor Journalisten in Berlin. „Selbstverständlich sind anderthalb Meter Abstand und die Gesichtsmaske lästig, das weiß ich auch. Aber gerade jetzt, wo wir so weit gekommen sind und es miteinander geschafft haben, die Infektionskurve abzuflachen, sollten wir jetzt nicht undiszipliniert werden, sondern Stück für Stück die Lockerungen vornehmen“, betonte der Bundespräsident.
11.26 Uhr
Orban: „Alles in mir sträubt sich gegen Aufbauplan“
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat sich skeptisch über den Plan der EU-Kommission für ein europäisches Konjunkturprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro geäußert.
„Ich lehne ihn nicht von vornherein ab, obwohl sich instinktiv alles in mir dagegen sträubt“, erklärte der rechtsnationale Politiker am Freitag in seinem regelmäßigen Rundfunk-Interview. „Vielmehr plädiere ich dafür, dass wir diesen Vorschlag ruhig und nüchtern studieren und dann entscheiden, ob wir diesen Weg beschreiten wollen.“
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte ihren Vorschlag für ein Wiederaufbauprogramm nach der Corona-Krise am letzten Mittwoch präsentiert. So sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und weitere 250 Milliarden Euro als Kredite an Krisenstaaten fließen.
Foto: Marko Djurica / Reuters 10.49 Uhr
Pariser Haute-Couture-Schauen im Juli nur virtuell
Die nächsten Pariser Haute-Couture-Schauen finden Anfang Juli statt - wegen der Coronavirus-Pandemie aber nur virtuell.
Die großen Modehäuser wollen ihre Kollektionen vom 6. bis 8. Juli mit Filmen im Internet präsentieren, wie der Verband für Haute Couture und Mode am Donnerstagabend mitteilte. Jedes große Haus werde „mit einem kreativen Film“ vertreten sein.
Danach finden vom 9. bis 13. Juli die Pariser Herrenmodenschauen statt, aber ebenfalls nur online. Das internationale Festival für junge Modeschöpfer in Hyères in Südfrankreich ist laut dem Verband nun für den 15. bis 19. Oktober geplant. Es war im April ausgefallen.
Die französische Regierung hatte am Donnerstag weitere Lockerungen der Corona-Auflagen bekannt gegeben. Großveranstaltungen sind aber vorerst weiter nicht möglich.
Internationale Modehäuser wie Gucci und Saint Laurent hatten in der Corona-Krise ein Umdenken angemahnt und den Verzicht auf einen Teil der Schauen angekündigt. Gucci etwa will seine Kollektionen nur noch zweimal im Jahr vorstellen. Die Modeschöpfer beklagen, dass die Branche zu schnelllebig geworden ist.
10.44 Uhr
Versicherer R+V: Autounfälle fast wieder auf Normalniveau
Die Deutschen haben nach Erkenntnissen der R+V Versicherung während der Ausgangsbeschränkungen nur kurz auf das Auto verzichtet.
„Wir hatten nur zwei Drittel der üblichen Schadenmeldungen – allerdings nur zwei Wochen lang“, sagt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei R+V. Im Mai hätten die Unfallzahlen wieder annähernd Normalniveau erreicht. Viele Pendler seien aus Angst vor Ansteckung von Bus und Bahn auf das Auto umgestiegen und führen damit mehr als vorher. „Wenn dann noch viele Urlauber auf Flugreisen verzichten und mit dem Auto Ferien in Deutschland machen, könnte das dazu führen, dass wir im Verlauf der Lockerungen sogar mehr Schäden bekommen als vor Corona.“
10.26 Uhr
Schwimmbäder im Saarland dürfen am 8. Juni wieder öffnen
Die wegen der Corona-Krise geschlossenen Freibäder und Hallenbäder im Saarland dürfen vom 8. Juni an wieder unter Auflagen öffnen. Das teilte die Landesregierung am Freitag in Saarbrücken mit. Auch der Kita-Regelbetrieb soll zum selben Datum wieder losgehen, allerdings weiterhin mit Einschränkungen.
10.26 Uhr
Italiens Wirtschaft bricht massiv ein
Die Wirtschaft Italiens ist im ersten Quartal noch stärker eingebrochen als bisher bekannt.
Wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung (BIP) in den ersten drei Monaten des Jahres 5,3 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2019. In einer ersten Schätzung war ein etwas geringerer Rückgang um 4,7 Prozent ermittelt worden.
Die italienische Wirtschaft wurde durch die Corona-Krise besonders hart getroffen. Fachleute befürchten, dass der Wachstumseinbruch im zweiten Quartal noch wesentlich heftiger ausfällt, weil die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor allem in diesem Abschnitt ergriffen wurden.
10.17 Uhr
Marburger Bund fordert mehr Corona-Tests für medizinisches Personal
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat in der Corona-Krise mehr Tests für Ärzte und Pfleger und zusätzliches Personal für die Gesundheitsämter gefordert.
Die vorhandenen Testkapazitäten müssten „vollständig“ genutzt werden, teilte die Organisation am Freitag in Berlin mit. Dies erhöhe die Sicherheit für medizinisches Personal und Patienten.
Der Marburger Bund reagierte damit nach eigenen Angaben auf einen von Bundesgesundheitsministerium vorgelegten Verordnungsentwurf zur Kostenübernahme von Corona-Tests für das medizinische Personal durch die gesetzlichen Krankenkassen. Dies gilt demnach aber nur, sofern Tests vom öffentlichen Gesundheitsdienst angeordnet werden.
Dies bedeute eine problematische Einschränkung, kritisierte die Gewerkschaft. Die Entscheidung zur Nutzung der Testkapazitäten werde auf diejenigen verlagert, die in der aktuellen Pandemie ohnehin besonders stark belastet seien. Die Gesundheitsämter würden mit immer mehr Aufgaben betraut und benötigten deshalb dringend „ein dauerhaftes und nachhaltiges Personalkonzept“.
10.13 Uhr
Indien verzeichnet mehr Coronavirus-Tote als China
In Indien sind mittlerweile mehr als 4700 Menschen an einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben und damit mehr als in China, wo der Erreger nach Angaben der Behörden im Dezember zuerst aufgetreten war.
Wie das indische Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, stieg die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden um 175 auf insgesamt 4706. Die Zahl der bestätigten Infektionen liegt demnach bei 165.799.
Besonders stark ist der westliche Bundesstaat Maharashtra mit der Millionenmetropole Mumbai betroffen. China, wo bislang 82.995 Infektions- und 4634 Todesfälle verzeichnet wurden, meldete am Freitag keine neuen Infektions- und Verdachtsfälle.
10.11 Uhr
Karte: Covid-19-Todesfällen in Deutschland nach Altergruppe und Geschlecht
Wie viele Menschen in welcher Altersgruppe an Corona starben, sehen Sie in unserer Karte.
10.09 Uhr
Fast 115 Millionen Euro Corona-Hilfsgelder für Reha-Einrichtungen
Die Deutsche Rentenversicherung hat im Rahmen eines Schutzschirms für Reha-Einrichtungen knapp 115 Millionen Euro an Unterstützungsgeldern gezahlt.
Ein Sprecher der Rentenversicherung sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Freitag, für viele Reha-Einrichtungen sei die Lage „existenzgefährdend“ gewesen. „Dort, wo in normalen Zeiten Versicherte der Deutschen Rentenversicherung wieder fit für das Berufsleben gemacht werden, blieben in den letzten Wochen oft Betten leer.“
Es gehe darum, das Reha-System gut durch die Corona-Krise zu bringen. Ziel sei, dass den Versicherten der Rentenversicherung auch in Zukunft Reha-Einrichtungen auf hohem Qualitätsniveau zur Verfügung stünden, sagte der Sprecher. Die Hilfe der Rentenversicherung erfolge auf der Grundlage des so genannten Sozialschutz-Pakets. Die knapp 115 Millionen Euro seien bereits im April angewiesen worden.
09.57 Uhr
Forscher warnen vor hoher Ansteckungsgefahr in Flüchtlingsheimen
Forscher warnen vor einem hohen Corona-Risiko in Sammelunterkünften für Asylbewerber.
Wegen der hohen Personendichte könnten die Unterkünfte zu Hotspots für Corona-Infektionen werden, warnen Gesundheitswissenschaftler der Universität Bielefeld in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Nach den aktuellen Ergebnissen ergebe sich nach einer Feststellung eines Corona-Falles ein Ansteckungsrisiko für alle übrigen Bewohner von 17 Prozent. Diese Zahl sei mit dem Ausbreitungsrisiko auf Kreuzfahrtschiffen vergleichbar, erläuterte Kayvan Bozorgmehr, Professor für Public Health.
Die Ursache der Ansteckungsgefahr sei die große räumliche Nähe der Menschen in den Sammelunterkünften, sagte Co-Autor Oliver Razum: „Die beengten Verhältnisse begünstigen eine rasche Ausbreitung.“ Zudem müssten sich viele Menschen wenige Küchen, Toiletten und Duschen teilen.
Zur Prävention empfehlen die Wissenschaftler eine dezentrale Unterbringung. In zentralen Aufnahmeeinrichtungen sollte die Unterbringung zumindest in Einzelzimmern oder in kleinen Wohneinheiten organisiert werden, hieß es. Dies sei auch im Interesse der öffentlichen Gesundheit, um eine rasche Ausbreitung des Virus in Sammelunterkünften zu verhindern. Die Gesundheitswissenschaftler plädierten für bundesweite Empfehlungen, um die Eindämmung von Covid-19 in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften zu verbessern.
09.56 Uhr
NRW plant regulären Schulbetrieb nach den Sommerferien
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) plant nach den Sommerferien wieder einen weitgehend regulären Betrieb an den Schulen.
„Es ist mein Anspruch und mein Ziel als Bildungsministerin, nach den Sommerferien wieder in einen regulären Schulbetrieb mit möglichst viel Präsenzunterricht zurückzukehren“, sagte Gebauer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag). Das Ministerium führe in diesen Tagen viele Gespräche, „um diese Kraftanstrengung in gemeinsamer Verantwortung auf den Weg zu bringen“. Zu den Ansprechpartnern zählten Lehrer, Eltern, Schüler, Schulleitungen, Schulträger, Verbände, Gewerkschaften und alle am Schulleben Beteiligten, sagte die Ministerin der Zeitung weiter. „Diese große Aufgabe können wir nur zusammen meistern, und das Ergebnis bleibt nach wie vor abhängig vom Infektionsgeschehen.“
Der SPD-Politiker Thomas Kutschaty forderte eine schnelle weitere Öffnung der Schulen noch vor den Ferien. „Ab Juni sollten wieder alle Kinder bis zwölf Jahren ein tägliches Betreuungs- und Bildungsangebot von mindestens 30 Stunden die Woche erhalten“, schreibt der SPD-Fraktionschef im Düsseldorfer Landtag in einem Gastbeitrag für die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Freitag). Was in der Kita möglich sei, sollte auch in der Schule möglich sein. „Das gilt vor allem auch für die Ferien!“
09.08 Uhr
20 Corona-Fälle in Zusammenhang mit Pfingstgemeinde in Bremerhaven
Im Zusammenhang mit einer Pfingstgemeinde in Bremerhaven haben sich mindestens 20 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.
„Das Ausbruchsgeschehen wird weiter ermittelt“, sagte ein Sprecher der Bremer Gesundheitssenatorin am Freitagmorgen. Zuvor hatte die „Nordsee-Zeitung“ darüber berichtet. Dem Sprecher zufolge ist eine Glaubensgemeinschaft in einem Grenzgebiet von Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven betroffen, sodass ein Teil der Fälle statistisch zu Niedersachsen gerechnet werde. Wie viele Menschen in Quarantäne sind, sagte er nicht.
Bereits am Dienstag hatte der Magistrat der Stadt Bremerhaven auf den Ausbruch mit damals mindestens fünf neuen Fällen hingewiesen. Es sei von einem begrenzten Geschehen „im sozialen und familiären Kontext“ auszugehen, hieß es in einer Mitteilung. Am Freitag kündigte ein Sprecher des Magistrats weitere Informationen im Laufe des Tages an.
08.59 Uhr
Deutsche in Corona-Krise mehr um Wirtschaft als um Gesundheit besorgt
In der Corona-Krise rückt für viele Deutsche die Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung in den Mittelpunkt.
Im neuen „Politbarometer“ des ZDF gaben 61 Prozent der Teilnehmer an, sie machten sich größere Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen als um die gesundheitlichen Auswirkungen, wie der Sender am Freitag mitteilte. Für 33 Prozent ist die Reihenfolge demnach umgekehrt.
71 Prozent der Befragten äußerten laut ZDF die Erwartung, dass sich die Wirtschaftslage stark verschlechtern werde. 28 Prozent sind nicht dieser Ansicht. Zugleich befürchten lediglich zwölf Prozent, dass die Krise sehr negative Auswirkungen ihre eigene finanzielle Lage haben werde – 86 Prozent gehen von einer nicht so starken oder gar keiner Verschlechterung aus.
Am Dienstag berät der Koalitionsausschuss darüber, wie die Wirtschaft angekurbelt werden soll. Im Gespräch sind unter anderem eine Autokaufprämie und ein Familienbonus von 300 Euro pro Kind.
▶︎ Die Kaufprämie stößt dem „Politbarometer“ zufolge auf breite Ablehnung. 61 Prozent der Umfrageteilnehmer sprachen sich generell dagegen aus. Lediglich neun Prozent erklärte, sie seien auf jeden Fall dafür, 28 Prozent fänden eine Prämie ausschließlich für besonders umweltfreundliche Autos gut.
Anders sieht es beim Familienbonus aus. Eine solche Einmalzahlung befürworten demnach 57 Prozent. 38 Prozent fänden sie schlecht. Mit Blick auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus glauben der Erhebung zufolge 42 Prozent, dass Deutschland das Schlimmste schon überstanden habe. 51 Prozent bezweifeln dies. 44 Prozent halten ihre eigene Gesundheit durch das Virus für gefährdet, 54 Prozent sehen dies nicht so.
Für das „Politbarometer“ hatte die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF von Dienstag bis Donnerstag 1377 Wahlberechtigte befragt. Der Fehlerbereich wurde mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.
08.44 Uhr
Deutsche Einzelhändler wegen Corona mit größtem Umsatzminus seit 2007
Die deutschen Einzelhändler haben im April wegen der Geschäftsschließungen infolge der Corona-Krise die stärksten Einbußen seit 2007 erlitten.
Ihr Umsatz sank um 5,1 Prozent zum März, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Dies sei „der stärkste Umsatzrückgang gegenüber einem Vormonat seit dem Januar 2007“. Preisbereinigt (real) fiel das Minus mit 5,3 Prozent noch etwas stärker aus. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hier allerdings einen wesentlich stärkeren Einbruch von 12,0 Prozent erwartet.
„Aufgrund der Geschäftsschließungen in der Corona-Krise sind die Umsätze in einzelnen Einzelhandelsbranchen auch im April 2020 stark zurückgegangen“, so das Statistikamt. Den größten seit 1994 gemessenen Umsatzeinbruch verzeichnete der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren: Er zählte 70,9 Prozent weniger in den Kassen als im April 2019. Der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art – wozu etwa Waren- und Kaufhäuser gehören – büßte 39,8 Prozent ein.
„Gleichzeitig sorgte die weiterhin starke Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs zu erhöhten Umsätzen in anderen Bereichen, etwa in Supermärkten“, erklärten die Statistiker. So wuchs der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren um 9,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Dabei zog der Umsatz bei den Supermärkten, Warenhäusern und Verbrauchermärkten um 11,5 Prozent an. Getoppt wurde das noch vom Internet- und Versandhandel, der ein Umsatzplus von 24,2 Prozent schaffte. „Veränderungsraten dieser Größenordnung sind selbst in dieser Branche ungewöhnlich und somit zu einem erheblichen Teil auf einen Sondereinfluss der Corona-Pandemie zurückzuführen“, betonte das Statistikamt.
07.33 Uhr
Corona: Städtebund fordert bundesweite Mindestvorschriften
Der Städte- und Gemeindebund fordert für die Bekämpfung der Corona-Pandemie bundesweite „verbindliche Mindestvorschriften“.
Dazu gehörten unter anderem eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen, Abstandsgebote, ein Verbot von Großveranstaltungen und „gewisse Kontakteinschränkungen“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Freitag). Diese Vorgaben müssten konsequent kontrolliert werden. Landsberg warnte vor einem „Lockerungswettbewerb“ zwischen den Bundesländern.
Nur auf Gebote zu setzen, sei der falsche Ansatz, der wenig Erfolg verspreche, sagte Landsberg. Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte am Wochenende zunächst angekündigt, zur Eindämmung der Corona-Pandemie keine Regeln mehr in Verordnungen festzulegen, sondern auf lokale Maßnahmen und Empfehlungen an die Bürger setzen zu wollen. Am Donnerstag sprach er sich für ein abgestimmtes Vorgehen der Länder und des Bundes in der Corona-Krise auch in Zukunft aus. In mehreren Bundesländern deuten sich jedoch weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen an.
07.25 Uhr
Virologe Drosten: Deutschland kann ohne zweite Welle durchkommen
Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charite ist zuversichtlich, dass die Pandemie in Deutschland weiter unter Kontrolle gehalten und eine zweite Infektionswelle verhindert werden kann.
„Vielleicht entgehen wir einem zweiten Shutdown“, sagt er dem „Spiegel“. Es gebe jetzt eine „theoretische Möglichkeit“, dass die Deutschen „ohne zweite Welle durchkommen“.
Die Wissenschaft habe inzwischen ein besseres Verständnis des Infektionsgeschehens. Man wisse nun besser, wie sich das Virus verbreite – und zwar über wenige sogenannte Superspreader, die es an viele Menschen weitergäben. „Und ein solches Infektionsgeschehen kann man besser kontrollieren als eine gleichförmige Ausbreitung unterm Radar, wie wir das am Anfang angenommen haben“, sagt Drosten.
05.07 Uhr
Japans Industrieproduktion fällt auf tiefsten Stand seit Jahren
Die Industrieproduktion in Japan ist im April im Zuge der Corona-Krise auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren gesunken. Wie die Regierung am Freitag auf vorläufiger Basis bekanntgab, fiel die Produktion im Vergleich zum Vormonat um 9,1 Prozent. Damit schrumpft der Ausstoß der Nummer drei der Weltwirtschaft im nunmehr dritten Monat in Folge.
Die bereits vor der Corona-Krise geschwächte Wirtschaft steckt inzwischen wie Deutschland in einer Rezession. Die Produktionsunternehmen des Landes rechnen für Mai mit einem weiteren Rückgang der Fertigung um 4,1 Prozent, bevor die Produktion im Juni mit geschätzt 3,9 Prozent wieder anziehen dürfte, hieß es.
04.31 Uhr
RKI: 7908 aktive Corona-Fälle in Deutschland
In Deutschland gibt es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) noch 7908 aktive Corona-Fälle.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 741 Neuinfektionen. Damit steckten sich seit Beginn der Corona-Krise 180 458 Menschen in Deutschland mit Sars-CoV-2 ab. Davon haben 164 100 Menschen die Infektion nach Schätzungen überstanden, das sind 900 mehr als noch einen Tag zuvor. 8450 nachweislich mit dem Virus Infizierte starben nach RKI-Angaben, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 39.
04.20 Uhr
KMK-Chefin: Rückkehr zu normalem Schulbetrieb nach Ferien möglich
Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Stefanie Hubig (51, SPD), hält eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb in allen Bundesländern nach den Sommerferien für möglich. Die Länderminister würden sich über eine entsprechende Aufhebung von Corona-Restriktionen im Schulbereich zu Beginn der kommenden Woche austauschen, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin der „taz“.
In allen Bundesländern bestehe „der dringende Wunsch, zu stärkerer Normalität zurückzukehren“, so Hubig. Die Länder verfolgten alle grundsätzlich das gleiche Ziel, „wenn möglich“ nach den Ferien wieder Normalbetrieb in den Schulen stattfinden zu lassen.Foto: Ines Klose / dpa 04.17 Uhr
Scheuer: EU-Kommission muss Lufthansa-Einschränkungen verwerfen
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die EU-Kommission aufgefordert, bei dem staatlichen Rettungspaket für die Lufthansa auf Auflagen zu verzichten. „Die EU-Kommission muss die Einschränkungen für die Lufthansa verwerfen und genauso unkompliziert agieren wie beispielsweise mit Air France oder Alitalia“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Auch Frankreich und Italien stützen ihre nationalen Fluggesellschaften in der Corona-Krise mit Milliardenhilfen. Die Wettbewerbshüter hatten den Rettungsplänen für Air France und Alitalia zugestimmt - im Fall des europäischen Marktführers Lufthansa besteht Brüssel dem Vernehmen nach auf Abgabe von einem Dutzend Flugzeugen samt wertvoller Start- und Landerechte an den Flughäfen Frankfurt und München an Wettbewerber.
Die Bundesregierung will die in der Coronakrise schwer angeschlagene Lufthansa mit einem neun Milliarden Euro umfassenden Hilfspaket stützen.Foto: Pool / Getty Images 02.03 Uhr
Bundeselternrat fordert Unterricht in Hotels oder Messehallen
Der Vorsitzende des Bundeselternrats hat wegen der Corona-Krise gefordert, für die Zeit nach den Sommerferien mehr Räumlichkeiten für Unterricht zu organisieren.
„Wir müssen davon ausgehen, dass auch nach den Ferien die Abstandsregeln weiter gelten“, sagte Stephan Wassmuth der Funke Mediengruppe. „Um möglichst viel Präsenzunterricht für möglichst viele Schüler zu ermöglichen, sollten auch andere Gebäude fürs Lernen genutzt werden: Vereinshäuser, kommunale Veranstaltungsräume, Tagungszentren, Kongressräume in Hotels oder sogar Messehallen.“ Die Schulträger sollten bereits jetzt solche Ausweichlösungen einplanen, damit die Schulen nach den Sommerferien mit mehr Platz starten könnten.
02.00 Uhr
NRW: Kriminalität geht während Corona-Krise zurück
In Nordrhein-Westfalen ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie die Kriminalität in allen Bereichen zurückgegangen. Das geht aus Zahlen des Landesinnenministeriums hervor, berichtet die „Rheinische Post“.
Besonders auffällig sei, dass die Fälle häuslicher Gewalt zwischen dem 1. März und dem 24. Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich abgenommen hätten.
01.48 Uhr
Mehr als 26 000 Neuinfizierte in Brasilien
In Brasilien steigt die Zahl der Coronavirus-Toten von 25 598 auf 26 754. Die Zahl der Infizierten sei von 411 821 auf 438 238 angewachsen, teilt das Gesundheitsministerium mit.
01.09 Uhr
36 arme Länder bitten um Schuldenerlass
Nach Angaben der Organisation der 20 mächtigsten Staaten (G20) haben 36 arme Staaten wegen der Kosten der Corona-Krise um die Aussetzung der Schuldenzahlungen gebeten. Derzeit laufen Bemühungen der G20, der UN und andere internationaler Organisation, Regelungen für einen Schuldenerlass der ärmsten Länder der Welt aufzustellen.
00.08 Uhr
Medien: Johnson-Berater Cummings will noch 2020 zurücktreten
Der engste Berater des britischen Premierministers Boris Johnson (55), Dominic Cummings (48), erwägt wegen seiner Verstöße gegen die Ausgangssperre offenbar einen Rücktritt im Laufe des Jahres.
Cummings könnte seinen Hut in sechs Monaten nehmen, berichtet „Daily Mail“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Er dürfte jedoch zunächst wohl straffrei ausgehen. Die Polizei erklärte, Cummings habe wohl gegen Corona-Regeln verstoßen, als er mit seiner Frau und seinem Sohn ein Schloss in der Nähe seines Elternhauses besucht habe. Sie werde deswegen aber keine rechtlichen Schritte einleiten. Es handle sich um einen geringfügigen Verstoß gegen die Vorschriften, weil Cummings die Abstandsregeln eingehalten habe. Ein Regierungssprecher erklärte, damit sei der Fall abgeschlossen.
Cummings war Ende März mit seiner an dem Coronavirus erkrankten Frau und seinem Sohn im Auto 400 Kilometer weit durch England nach Durham zu seiner Familie gefahren und hatte dort den Ausflug zu dem Schloss unternommen. Das hatte eine heftige Debatte ausgelöst.Foto: Victoria Jones / dpa - Gestern
23.43 Uhr
NFL will Trainern Rückkehr auf Trainingsgelände erlauben
In der NFL dürfen Trainer womöglich in der kommenden Woche wieder auf die Klubgelände und dort arbeiten. Diesen Termin stellte Liga-Boss Roger Goodell (61) in einem Schreiben an die Teams in Aussicht, über das US-Medien berichten. Voraussetzung dafür ist, dass keines der Teams gegen regionale und lokale Auflagen in der Corona-Krise verstößt.
Die American-Football-Liga hofft zudem, in absehbarer Zeit auch Spielern den Zutritt erlauben zu können. Zunächst ist die Zeit der virtuellen Einheiten aber um zwei Wochen verlängert worden. Die NFL plant mit einem regulären Saisonstart im September und ist von der Krise bislang vergleichsweise wenig betroffen.23.37 Uhr
Mehr als 3000 Arbeiter in US-Fleischfabriken infiziert
In den USA haben sich mehr als 3000 Arbeiter in Fleischfabriken mit dem Coronavirus infiziert, wie die größte Gewerkschaft des Landes mitteilt, die diese Berufsgruppe organisiert.
Mindestens 44 Arbeiter seien in diesem Zusammenhang gestorben. Die Gewerkschaft United Food and Commercial Workers ruft die Unternehmen und die Regierung auf, mehr zum Schutz der Beschäftigten zu tun.
23.34 Uhr
UN-Klimakonferenz in Glasgow um ein Jahr verschoben
Die UN-Klimakonferenz in Glasgow ist um ein Jahr auf November 2021 verschoben worden. Die Konferenz COP26 werde nun vom 1. bis zum 12. November kommenden Jahres stattfinden, erklärte der britische Verhandlungsleiter bei den Gesprächen über die Verschiebung, Alok Sharma (52), bei Twitter. Die britische Regierung hatte sich wegen der Corona-Pandemie für die Verschiebung ausgesprochen.
Zu der ursprünglich für November geplanten zehntägigen Konferenz waren rund 30 000 Teilnehmer erwartet worden, darunter etwa 200 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. Bei der Mammut-Tagung sollen die Staaten des Pariser Abkommens von 2015 ihre neuen Klimaschutzzusagen vorlegen.23.31 Uhr
England: Johnson verkündet weitere Lockerungen
Der britische Premierminister Boris Johnson (55) hat weitere schrittweise Lockerungen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen in Großbritannien ab Anfang Juni angekündigt.
„Ab dem kommenden Montag können Freunde und Verwandte wieder mit ihren Liebsten zusammenkommen“, sagte Johnson am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. In England dürfen sich Menschen dann wieder in Gruppen von bis zu sechs Personen auf Abstand treffen, beispielsweise in privaten Gärten. Zudem sollen Grundschulen sowie Märkte wieder öffnen. Mitte Juni sollen dann auch die älteren Schüler wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren. Außerdem dürfen am 15. Juni alle Geschäfte nach einer 12-wöchigen Zwangspause wieder öffnen. Im Juli soll der Hotelbetrieb wieder aufgenommen werden.
Die neuen Bestimmungen gelten jedoch nur für England, da die Regierungen von Schottland, Wales sowie Nordirland einen vorsichtigeren Zeitplan für die Lockerung der Maßnahmen vorsehen. Großbritannien ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Bislang starben mehr als 37 000 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19.Foto: Peter Summers / Getty Images 22.45 Uhr
3000 Arbeiter in US-Fleischfabriken infiziert
In den USA haben sich mehr als 3000 Arbeiter in Fleischfabriken mit dem Coronavirus infiziert, wie die größte Gewerkschaft des Landes mitteilt, die diese Berufsgruppe organisiert. Mindestens 44 Arbeiter seien in diesem Zusammenhang gestorben. Die Gewerkschaft United Food and Commercial Workers ruft die Unternehmen und die Regierung auf, mehr zum Schutz der Beschäftigten zu tun.
22.00 Uhr
Estland öffnet Grenzen für EU-Bürger
Estland öffnet zum 1. Juni seine Grenzen für Bürger aus EU-Staaten, Länder des Schengenraums, Großbritannien und Nordirland. Auf Beschluss der Regierung in Tallinn entfällt dabei die Quarantänepflicht für Einreisende aus Ländern mit einer niedrigen Coronavirus-Infektionsrate.
Dies teilte Regierungschef Jüri Ratas am Donnerstag auf Facebook mit. Die Grenze liegt demnach bei 15 Fällen pro 100 000 Einwohner in den letzten 14 Tagen. Wer aus europäischen Ländern mit einer höheren Infektionsrate in den Baltenstaat einreist, muss sich weiterhin für zwei Wochen in häusliche Isolation begeben.
Nach Angaben von Außenminister Urmas Reinsalu können demnach ab Juni gegenwärtig Bürger aus 16 Schengen-Staaten ohne Quarantäne nach Estland kommen - darunter auch Deutschland.
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