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Quelle: Samsung (Pressemitteilung)

Samsung verkauft wieder Notebooks in Deutschland - Intel Lakefield mit Debüt

von Claus Ludewig - Ab Juni gibt es wieder neue Notebooks von Samsung. Es wird jeweils das Galaxy Book Ion und das Galaxy Book Flex als 13,3- und 15,6-Zoll-Version geben. Punkten sollen die mobilen PCs vor allem mit den QLED-Bildschirmen und Optionen im Zusammenhang mit Smartphones.

Im Jahr 2014 zog Samsung die Reißleine und beendete hierzulande den Verkauf von Notebooks. Die Marktsituation sei damals so gewesen, dass die Verkaufszahlen von mobilen PCs schlicht zu gering waren. In der Coronakrise jedoch erlebt der PC-Markt einen Aufschwung, der auch dazu führen könnte, dass sich die Verkaufszahlen längerfristig erholen. So kommt neben LG mit den Gram-Notebooks auch Samsung zurück. Ab dem 05. Juni wird es das Galaxy Book Ion und das Galaxy Book Flex im Handel in Deutschland geben. Besonders sollen die QLED-Bildschirme sein sowie die Vernetzungsmöglichkeiten mit dem Smartphone.

Galaxy Book Ion und Flex mit Qi-Ladestation für Smartphones und Nvidia-Grafikchip

Sowohl das Galaxy Book Ion, als auch das Galaxy Book Flex haben einen Akku mit 69,7 Wh integriert und offerieren eine Qi-Lademöglichkeit für Smartphones direkt auf der Handballenauflage. Lediglich für kompatible Samsung-Galaxy-Telefone gibt es die Möglichkeit, via Samsung Dex den Telefonbildschirm am PC zu nutzen. Den neuen Samsung-Notebooks gemein ist das QLED-Display von Samsung, welches laut Hersteller besonders knackige Farben, tiefes Schwarz und eine hohe Helligkeit von bis zu 600 Nits bieten soll. Sowohl das Galaxy Book Ion, als auch das Galaxy Book Flex gibt es wahlweise mit 13- oder 15-Zoll-Bildschirm mit Full HD. Als Prozessoren kommen Intel Core i5/i7 aus der zehnten Generation zum Einsatz. Alle 13,3-Zoll-Notebooks müssen mit der Intel iGPU Vorlieb nehmen, die größeren 15,6-Zoll-Modelle hingegen gibt es in Verbindung mit einem Core i7 auch mit einer Nvidia Geforce MX250.

Das Galaxy Book Ion soll als besonders leichter mobiler PC seine Käufer finden. So wiegt etwa das 13,3-Zoll-Modell nur gut 970 Gramm, während das Galaxy Book Flex mit gleichem Bildschirm 1.160 Gramm auf die Waage bringt. Das Galaxy Book Ion mit 15 Zoll startet bei etwa 1.190 Gramm, während das Galaxy Book Flex in dieser Größe gut 1.500 Gramm wiegt. Allerdings bietet das Galaxy Book Flex ein 360-Grad-Scharnier, sodass sich dieses auf Wunsch auch als großes Tablet nutzen lässt. Zudem lässt es sich via USB-C-Netzteil mit Strom versorgen.

Zweite SSD und zweiter RAM-Riegel bei allen 15-Zoll Samsung Galaxy Books einbaubar

Der interne Speicher beträgt wahlweise 256 Gigabyte oder 512 Gigabyte und wird von einer M.2-PCI-Express-3.0-SSD bereitgestellt. Alle 15-Zoll-Modelle bieten die Option eine zweite NVMe-SSD sowie einen zweiten DDR4-Arbeitsspeicherriegel einbauen zu können. Alle neuen Notebooks von Samsung verfügen über einen microSD-Kartenleser, der es erlaubt, bis zu zwei Terabyte fassende Speicherkarten nach microSDXC- oder UFS-Standard zu verbauen. In Sachen RAM sind acht GiByte eingebaut, die 15-Zoll-Modelle gibt es in Verbindung mit dem Core i7 mit 16 GiByte Arbeitsspeicher.

Beim Galaxy Book Flex stehen zwei Thunderbol-3-Ports sowie ein USB-C-Anschluss zur Wahl. Zum Anschluss von Audio-Geräten ist ein kombinierter Kopfhörer- und Mikrofon-Anschluss verbaut. Im Lieferumfang des Touchscreen-Notebooks befindet sich auch ein digitaler Eingabestift inklusive Verstaumöglichkeit im Gehäuse des Galaxy Book Flex. Das Galaxy Book Ion hingegen verzichtet auf einen Touchscreen und offeriert dem Nutzer zwei herkömmliche große USB-A-3.0-Ports, einen HDMI-Anschluss und einen Thunderbolt-3-Port.

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Das Samsung Galaxy Book Ion mit 13 Zoll startet bei knapp 1.400 Euro und bietet hierfür einen Core i5, acht GiByte RAM und 256 Gigabyte SSD. Das 15-Zoll-Modell mit Core i7, 16 GiByte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte SSD sowie einer Nvidia Geforce MX250 kostet etwa 1.900 Euro. Wer lieber ein Convertible mit Touchscreen und dem Eingabestift Samsung S Pen haben will, der kann zum Galaxy Book Flex greifen, das mit Core i5, acht GiByte RAM und 256 Gigabyte SSD für 1.600 Euro in den Handel kommt. Das Top-Modell mit 15,6-Zoll-Touchscreen, Core i7, 16 GiByte Arbeitsspeicher, 512 Gigabyte SSD und Nvidia Geforce MX250 kostet knapp 2.100 Euro.

Samsung Galaxy Book S mit Qualcomm-SoC oder Intel-CPU verfügbar

Ebenfalls Teil der neuen Notebook-Familie bei Samsung ist das Galaxy Book S mit 13,3-Zoll-Touchscreen und einem Akku mit 42 Wh. Es ist ab knapp 1.100 Euro bereits im Handel erhältlich und kommt wahlweise mit einem Qualcomm Snapdragon 8cx oder einem Intel-Prozessor aus der neuen Lakefield-Generation daher. In Verbindung mit dem ARM-SoC sollen bis zu 23 Stunden Akkulaufzeit beim Galaxy Book S möglich sein. Zudem enthält dieser mobile PC einen integrierten Mobilfunkchip mit 4G-LTE.
Die Herausforderung ist, dass die vor allem in Smartphones eingesetzten Qualcomm-Chips auf den ARM-Befehlssatz setzen. Die meisten Programme für Windows sind allerdings für den x86-Befehlssatz geschrieben worden, da nach diesem Prinzip die AMD- und Intel-CPUs arbeiten. Daher müssen die EXE-Dateien neu kompiliert werden, um nativ auf ARM-Prozessoren laufen zu können. Alternativ kann das Betriebssystem eine Emulationsschicht einführen, um die Software lauffähig zu machen. An dieser Emulation arbeiten Microsoft und Qualcomm gemeinsam und optimieren die Darstellung mit jedem Funktions-Update von Windows 10. Angeblich stellt sich übrigens Intel quer, sodass man leider nicht auf die Expertise des Unternehmens zählen kann, um die Emulation zu verbessern. Der zusätzliche Layer kostet aber etwas Performance im Vergleich zur nativen Ausführung von Programmen.

Wer hingegen keine Experimente eingehen will, in Sachen Programm-Kompatibilität, für den wird es das Galaxy Book S ab Juni auch mit einem Intel-Prozessor und Windows 10 Home geben. Laut Chris Walker, dem Vice President und General Manager Mobile Client Platforms bei Intel, ist dieses Samsung-Notebook das erste Notebook mit einem Intel-Core-Prozessor mit Hybrid-Technologie. Diese Lakefield genannten ULV-CPUs kombinieren einen schnellen Core-Kern aus der Reihe Sunny Cove mit verhältnismäßig langsamen Tremont-Atom-Kernen. So soll die CPU möglichst immer lastabhängig effizient arbeiten und quasi das Big-Little-Prinzip der ARM-Prozessoren nachahmen. Die Akkulaufzeit für das Galaxy Book S mit Intel-Lakefield-CPU gibt Samsung mit bis zu 17 Stunden an. Auf einen Mobilfunkchip müssen Kunden in dieser Version verzichten. Das Samsung Galaxy Book S mit Intel-Prozessor, acht GiByte RAM und 256 Gigabyte SSD kostet 1.130 Euro.

Ebenfalls lesenswert: LG Gram: Notebook-Serie ohne Ryzen 4000 nun auch in Deutschland

Fakten zu den neuen Notebooks von Samsung in Deutschland:

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Reklame: Gaming-Laptops im Vergleich: PCGH-Ratgeber Gaming-Laptops

Quelle: Samsung

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