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Die Ottersberger Bürgerbusse wollen am 2. Juni den Betrieb wieder aufnehmen. Foto: BBO
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Bürgerbusse vor Neustart

Ab Dienstag soll der Fahrplan wieder bedient werden

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Ottersberg (bb). Ab kommenden Dienstag, 2. Juni, sollen sie wieder rollen, die Ottersberger Bürgerbusse. Nach zehnwöchiger Zwangspause und in Abstimmung zwischen dem Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN), den Landkreisen sowie den beteiligten Busunternehmen wurde festgelegt, dass die Kleinbusse ab kommender Woche den Betrieb aufnehmen dürfen.

„Nahezu alle Bürgerbusvereine in der Region haben sich für diesen einheitlichen Starttermin entschieden“, heißt es in einer Pressemeldung des Ottersberger Bürgerbusvereins. Allerdings werde der Bürgerbus Sottrum erst später loslegen können, weshalb in Stuckenborstel zunächst nicht von/nach Sottrum umgestiegen werden könne. Der Fahrplan des Bürgerbus Ottersberg gilt unverändert, also so, wie vor der Corona-Pause. Auch das Platzangebot im Bus werde nicht reduziert. „Grundsätzlich stehen alle acht Plätze zur Verfügung. Sind nur noch die Mittelplätze auf der hinteren Bank frei, werden wir Fahrgäste im Bus und weitere Einsteigende fragen, ob die engere Belegung akzeptiert wird. Es gibt im ÖPNV keine Sperrung von Sitzplätzen, die Abstände sollen, soweit möglich, eingehalten werden“, erklärt der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Henning Struckmann, gegenüber der Rundschau.

Einige Neuerungen in Sachen Gesundheitsschutz wird es für Personal und Fahrgäste des Bürgerbusses allerdings geben. Um die Fahrer und Fahrerinnen maximal zu schützen, wird der Fahrerplatz mit einer transparenten Abtrennung versehen. Fahrkartenverkauf und Ticketkontrolle seien trotzdem durchführbar, auch die Verständigung sei sichergestellt. Bei Bedarf wird das Fahrpersonal zudem die Rollstuhlrampe ausklappen und Einstiegshilfe leisten, was allerdings das Abstandhalten erschweren dürfte. Dazu Struckmann: „Für diesen Fall wird der Fahrer selbst Maske sowie gegebenenfalls Einweghandschuhe anlegen und die Rampe ausklappen. In der Regel rangieren die Rollstuhlfahrer eigenständig in den Bus. Wer das generell nicht kann, hat üblicherweise eine Begleitperson dabei.“ Er räumt ein: „Im Einzelfall kann der Mindestabstand unterschritten werden müssen. Das ist dann wie beim Frisör: Kunde und Dienstleister akzeptieren beide die Situation und sind vorsichtig. Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Fahrgäste und überlassen den Fahrern, wie sie Grenzsituationen regeln.“ Für die Fahrgäste sei zu beachten, dass eine Mitnahme im Bus nur mit Mund-Nase-Abdeckung möglich ist. Auch sind die Mindestabstände an der Haltestelle und im Bus von eineinhalb Meter, soweit möglich, einzuhalten. Mit diesen Maßnahmen wollen die Ottersberger Ehrenamtlichen ihren Busbetrieb wieder starten und hoffen auf eine rasch steigende Nachfrage. „Wir freuen uns darauf, bald wieder viele Fahrgäste begrüßen zu können“, so Struckmann.