https://img.thueringen24.de/img/thueringen/crop229218976/3943832943-w960-cv16_9-q85/Thueringen-Corona.jpg
Bodo Ramelow bekommt ordentlich Gegenwind von Kommunalpolitikern.Foto: imago images/Jacob Schröter

Corona in Thüringen: Weitere Lockerungen! Kitas bieten wieder regelmäßige Betreuung an



Thüringen. Die Lockerungen wegen Corona sollen in Thüringen deutlich erweitert werden, Bodo Ramelow will die Maskenpflicht abschaffen. Dafür erntet der Ministerpräsident von Thüringen viel Kritik, aber auch Lob.

Du hast den Überblick verloren, was der aktuelle Stand in Sachen Corona in Thüringen ist? Die Bundesregierung hat in Absprache mit den Ländern neue Lockerungen vorgestellt. Mehr dazu hier: Corona-Lockerungen in Thüringen: Das darfst du wieder!

Damit du keine aktuellen Entwicklungen zu Corona in Thüringen verpasst, halten wir dich im Newsblog auf dem Laufenden.

______________________

Alles, was du zum Coronavirus wissen musst:

______________________

Corona in Thüringen aktuell: Hier gibt es alle Entwicklungen

Freitag, 29. Mai

14.25 Uhr: Kitas betreuen wieder regelmäßig Kinder

Thüringen bereitet weitere Lockerungen in Kitas und Schulen ab dem 15. Juni vor. Wie die berichtet, soll es ab diesem Zeitpunkt wieder volle acht Stunden Betreuung der Kinder in Kitas und auch Grundschulen geben. Dadurch werde es kein Wechselmodell mehr geben sowie keine Regelungen mehr zu Raumgrößen.

13.30 Uhr: Theater machen sich für Neustart bereit

Nach der aktuellen Corona-Zwangspause forciert das Theater Rudolstadt den Neustart für Anfang September. Die neue Spielzeit stellen die Theatermacher unter das Schiller-Motto „Lust und Zuversicht allein sind die Seele meines Wirkens“ und planen 21 Premieren.

Allerdings steht der am Freitag vorgestellte Spielplan unter Vorbehalt. Sollte es auch im September noch maßgebliche coronabedingte Beschränkungen geben, würden Alternativen erarbeitet, kündigte Intendant Steffen Menschning an. Eingeläutet werden soll die Saison 2020/21 am 5. September mit einem Theaterfestspaziergang „Heine - stationär“ im Rudolstädter Heinepark.

7.58 Uhr: Zahl der Neuinfektionen gestiegen

In Thüringen ist die Zahl der Neuinfektionen leicht gestiegen. Das teilte sie Staatskanzlei mit (Stand Donnerstagabend). Demnach gibt es 31 Neuinfektionen im Freistatt und damit insgesamt knapp 3000 Infektionen. In Thüringen sind bisher 158 Menschen wegen des Coronavirus gestorben.

6.30 Uhr: Bürgermeister stellen sich gegen Sonderweg für Thüringen

Thüringer Kommunalpolitiker haben sich in einem offenen Brief an Bodo Ramelow gegen die Corona-Lockerungspläne der Landesregierung geäußert. Sie sind der Meinung, eine komplette Aufhebung der Corona-Beschränkungen in einem Grenzgebiet wie diesem sei fatal.

Die Landräte aus Coburg, Kronach, Lichtenfels, Sonneberg und Hildeburghausen sowie die Stadtoberhäupter von Coburg, Sonneberg und Neustadt haben den Brief unterzeichnet. Sie befürchten einen Wieder-Anstieg der Infektionen in der gesamten Region. Es brauche überregionale Maßnahmen, um die Infektionswege nachvollziehen zu können.

Auch die Bürgermeister mehrerer Städte haben jetzt Forderungen gestellt: >>> Coronavirus: Lockerungen in Thüringen? Bürgermeister wollen DAS durchsetzen – „kein Sonderweg im Freistaat“

Donnerstag, 28.Mai

21.41 Uhr: Ramelow zu Umgang mit Corona: „keine Ängste schüren“

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow will beim Umgang mit der Corona-Pandemie keine Ängste schüren. „Jetzt vor einer zweiten Welle zu warnen, die dann gar nicht kommt – das fände ich schwierig“, sagte der Linken-Politiker dem „Spiegel“. „Und dann zu sagen: Es könnte sein, dass die dritte kommt, während die Hälfte der Landkreise null Infektionen hat – das würde mir doch niemand mehr glauben.“

Er wundere sich, „wie es mancher Verschwörungsunsinn bis in den eigenen Freundeskreis schafft“. Eine Erklärung sei, dass es nie zuvor solche Beschränkungen gegeben habe. „Die Zumutung, diesen Lockdown aushalten zu müssen, ist riesengroß.“ Ihn mache es aber fassungslos, bei manchen Demonstrationen den Davidstern zu sehen. „Diesen Antisemitismus, der da gezeigt wird, finde ich abstoßend.“ Vor dem Protest etwa von Beschäftigten der Reisebüros oder der Reisebusunternehmen habe er dagegen höchsten Respekt.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, die Kontaktbeschränkungen bis zum 29. Juni zu verlängern. Thüringen hält sich aber abweichende Regelungen offen. Zu den Vorschlägen des Bundes gehört, dass sich maximal zehn Menschen oder Angehörige zweier Haushalte in der Öffentlichkeit oder zu Hause treffen dürfen. In Thüringen ist das Treffen von Mitgliedern von zwei Haushalten bereits erlaubt.

19.49 Uhr: Landtag will Corona-Hilfspaket verabschieden

Der Landtag will am 5. Juni über das milliardenschwere Thüringer Corona-Hilfspaket für Wirtschaft, Bürger und Kommunen entscheiden. Dafür sei eine Sondersitzung einberufen worden, teilte die Landtagsverwaltung am Donnerstag in Erfurt mit.

Vor einer Verabschiedung des Hilfspakets, das mit einer Reihe gesetzlicher Regelungen verbunden ist, müssen die Abgeordneten noch einige Detailfragen klären, sagten Mitglieder des Haushaltsausschusses. Das Gremium wolle sich deshalb am 4. Juni nochmals für letzte Entscheidungen treffen.

Das Finanzpaket hat ein Volumen von etwa 1,2 Milliarden Euro und wird aus Geldern des Bundes und des Landes finanziert. An Detailregelungen, beispielsweise nach welchen Regeln 185 Millionen Euro Soforthilfe für notleidende Kommunen verteilt werden, würde derzeit noch gefeilt, sagte die SPD-Abgeordnete Diana Lehmann.

17.05 Uhr: Geringer Anstieg der Neuinfektionen in Thüringen

Die Corona-Infektionen in Thüringen steigen weiterhin nur gering. Innerhalb von 24 Stunden wurden 31 neue Fälle verzeichnet, wie die Staatskanzlei am Donnerstag in Erfurt mitteilte.

Damit haben sich seit Beginn der Pandemie insgesamt 2941 Menschen im Freistaat mit dem Virus infiziert. Schätzungen zufolge gelten inzwischen 2550 Thüringer als genesen.

Vor allem im Kreis Sonneberg stieg die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter an. Drei neue Fälle wurden dort bestätigt. Insgesamt wurden damit 225 Menschen im Kreis positiv auf das Virus getestet.

13.45 Uhr: Jeder dritte Thüringer Corona-Risikopatient

Etwa jeder dritte Thüringer gehört zur Corona-Risikogruppe – rund 562 000 Menschen sind zwischen 60 und 79 Jahren alt, weiter 159 000 Einwohner sind älter als 80 Jahre.

Das geht aus der ersten Sonderveröffentlichung des Statistischen Landesamtes hervor, die am Donnerstag in Erfurt vorgelegt wurde.

Thüringen ist seit Beginn der Corona-Pandemie das Land mit dem höchsten Infektionsanteil in Ostdeutschland. Es gab bisher 134 nachgewiesene Infektionen pro 100.000 Einwohner.

Mittwoch, 27.Mai

18.11 Uhr: Merkel pfeift Ramelow zurück

Am Mittwochnachmittag haben die Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Videokonferenz abgehalten. Dabei kritisierte die Kanzlerin auch Bodo Ramelows Vorstoß, die Corona-Maßnahmen in Thüringen schon bald beenden zu wollen.

Ramelows Botschaften seien „etwas zweideutig“ gewesen, sagte Merkel. Ihrer Meinung nach sei er Mindestabstand zu anderen eine „Verpflichtung“. Wer sich daran nicht halte, gefährde andere. Merkel warnte vor einer Situation, in der sich „die Schwächeren nicht mehr auf die Straße trauen“, berichtet die Thüringer Allgemeine Zeitung.

Jeder dürfe im Rahmen seiner Zuständigkeit arbeiten, sagte Merkel. Es sei aber wichtig, „dass wir in grundsätzlichen Fragen eine Übereinstimmung haben“. Die Vorschriften zum Abstandhalten und zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in bestimmten Situationen müssten überall gelten.

17.29 Uhr: Thüringer AfD-Fraktion fordert Regelbetrieb ab Schulen ab Mitte Juni

Die geplante Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen und Kindergärten geht der Thüringer AfD-Fraktion nicht schnell genug. „Spätestens bis Mitte Juni muss es Eltern wieder möglich sein, ihre Kinder in Betreuung zu geben, so dass sie ihrer Arbeit in gewohnter Weise nachgehen können“, erklärte der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Denny Jankowski.

Gesundheitsvorsorge sei nicht die einzige Fürsorgepflicht der Regierung. Es sei inakzeptabel, Eltern eine Doppelbelastung aufzubürden, erklärte der AfD-Politiker.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte am Dienstag eine Rückkehr in den Regelbetrieb an Schulen und Kindergärten nach den Sommerferien in Aussicht gestellt. Die Umsetzung gilt jedoch als schwierig – auch, weil viele Lehrer in Thüringen zu Risikogruppen gehören und derzeit in den Schulen keinen Präsenzunterricht geben müssen.

9.38 Uhr: CDU-Vize Stroble nennt Ramelow-Pläne „verantwortungslos“

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende und baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl kritisiert das Vorgehen von Ministerpräsident Bodo Ramelow: „Was in Thüringen geschieht, ist verantwortunglos“, so der CDU-Politiker in der „Rhein-Neckar-Zeitung“.

Während Bodo Ramlow angekündigt hat, für kommende Woche weitere Corona-Lockerungen zu planen, ist für manche Menschen in Thüringen immer noch das Tragen des Mundschutzes ein Problem >>>> hier mehr dazu.

7.00 Uhr: Diese Maßnahmen gibt es auf dem Erfurter Flughafen

Der Flughafen Erfurt-Weimar stellt sich auf die Zeit nach dem Corona-Lockdown ein. Doch um während dem Flughafenbetrieb kein Infektionsrisiko einzugehen, muss ein striktes Maßnahmen-Paket eingehalten werden. >>>> Hier lesen, mit welchen Einschränkungen du als Passagier rechnen musst.

Dienstag, 26 Mai

22.18 Uhr: Erfurter Bürgermeisterin spricht Warnung auf

„Wenn es keine einheitlichen Regelungen im Freistaat gibt, wird es in den Kommunen einen Flickteppich geben“, sagte Erfurts Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke. Bei ihrem Parteigenossen Bodo Ramelow will Hofmann-Domke nun dafür werben, „dass es diesen Flickenteppich eben nicht gibt.“ Am Wochenende hatte der Thüringer Ministerpräsident überraschend angekündigt, dass ab dem 6. Juni landesweite Regeln zur Verhinderung neuer Infektionen wegfallen sollen. Am Mittwoch will das Thüringer Landeskabinett über eine mögliche Lockerung der Corona-Regeln entscheiden.

„Wir werden am 6. Juni nicht die alte Normalität in Thüringen wieder haben“, erteilte Hofmann-Domke der Hoffnung einiger Bürger und Bürgerinnen einen Dämpfer. Auch dann werde es in Erfurt Abstandsregeln und den Mund-Nasen-Schutz im Nahverkehr sowie Geschäften und Restaurants geben. „Wenn das Land es nicht mehr macht, werden wir es wieder machen müssen“, sagte sie. Was bedeutet, dass die Landeshauptstadt separate Regeln in Form von Allgemeinverfügungen erlassen wird.

13.45 Uhr: Ramelow stellt Regelbetrieb von Kindergärten und Schulen in Aussicht

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat einen Regelbetrieb an Schulen und Kindergärten nach den Sommerferien in Aussicht gestellt. Dafür müssten aber die Voraussetzungen stimmen, sagte Ramelow am Dienstag nach Beratungen des Kabinetts in Erfurt. Alle Menschen, die in Schulen oder Kindergärten arbeiten, sollten seiner Meinung nach ein Recht auf Corona-Tests haben. „Wir wollen über sogenannte Pool-Testungen in Kindergärten hineingehen oder in Schulen hineingehen - ohne, dass es dort einen Verdachtsfall gibt“, sagte Ramelow.

Der Regierungschef betonte, dass es in aktuell 21 von 23 Landkreisen und kreisfreien Städten keine Neuinfektionen gebe. In den vergangenen sieben Tagen habe es in neun Kreisen keine Infektion gegeben.

13.29 Uhr: Ramelow stellt Kontaktverbot infrage

Weiterhin gelten 1,5 Meter Abstand, jedoch soll nächste Woche geklärt werden, ob weiterhin sich nur Personen aus zwei Haushalten öffentlich treffen dürfen. Bodo Ramelow stellt infrage, ob es sinnvoll sei, wenn Polizisten Gruppen befragen, ob sie in einem Haushalt leben.

Auch in Thüringen solle weiterhin dort ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, wo sich Menschen zu nahe kämen wie im öffentlichen Nahverkehr, machte Ramelow klar.

Front machte Ramelow gegen veränderte Kontaktbeschränkungen, die derzeit von Bund und Ländern diskutiert werden. Staatliche Eingriffe in die Privatsphäre der Menschen in ihrer Wohnung lehne er ab, sagte Ramelow. Er bezog sich dabei offensichtlich auf Kontaktbeschränkungen, die zwar gelockert werden sollen, aber weiterhin im öffentlichen wie privaten Raum gelten sollen. Ob Thüringen eine Abschaffung der Kontaktbeschränkungen plant, ließ der Regierungschef jedoch offen.

13 Uhr: Bodo Ramelow: „Wir können aus dem Krisenstab-Modus aussteigen“

„Wir können aus dem Krisenstab-Modus aussteigen“, stellt Bodo Ramelow fest. Dafür müssten die Gesundheitsämter ausreichend vorbereitet sein. Er haben den Virologen Christian Drosten gefragt, ob die RKI-Rechnungen richtig sind, dass Thüringen mit bis zu 60.000 erkrankten Patienten umgehen muss. Drosten habe diese Zahl bestätigt, wenn die gleich Entwicklung wie beispielsweise in der Lombardei in Norditalien zu Grunde gelegt wird.

Daher sei der Lockdown für ganz Thüringen entschieden worden. Ziel sei es gewesen, Zeit zu kaufen. 12 Wochen später können wir feststellen: „Die Lockdown-Strategie war richtig“, so Bodo Ramelow, der weiterhin die Gefahr des Coronavirus ins Gedächtnis ruft.

12.54 Uhr: Thüringer Kabinett für umstrittenen Ramelow-Kurs

Thüringens Kabinett stellt sich nicht gegen den umstrittenen Kurs von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), die Corona-Beschränkungen bis Mitte Juni weitgehend aufzuheben. „Sein Weg wird weiter verfolgt, die Umsetzung vorbereitet. Es gibt keine Rolle rückwärts“, sagte ein Teilnehmer der Kabinettssitzung am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Die Öffnung weiterer Bereiche in Thüringen werde vorbereitet. Es habe unter den Regierungsmitgliedern einen „kritischen Austausch“ über Ramelows öffentliches Agieren in den vergangenen Tagen gegeben.

Aus einer Kabinettsvorlage, die der dpa vorliegt, geht hervor, dass das Abstandsgebot, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und der Infektionsschutz in Thüringen weiter geregelt werden.

11.09 Uhr: Bayerns Innenminister liest Bodo Ramelow die Leviten

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann droht Thüringen mit Gegenmaßnahmen zu den in Aussicht gestellten Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. „Die Vorschläge von Ministerpräsident Ramelow sind unverantwortlich“, sagte der CSU-Politiker.

Man werde die weitere Entwicklung in Thüringen sehr genau im Blick haben, „um in Bayern im Zweifel gegenzusteuern“. Herrmann sagte weiter: „Wir werden sicher nicht tatenlos zusehen, wie Ramelow große Erfolge im Kampf gegen das hochgefährliche Corona-Virus sorglos zunichte macht.“ Weitere Details nannte er zunächst nicht.

https://img.thueringen24.de/img/thueringen/origs229184038/6267066512-w1280-h960-q85/Thueringen-Ramelow-Bayern.jpg
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann droht Thüringen mit Gegenmaßnahmen zu den in Aussicht gestellten Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen.Foto: imago images/ Montage Thüringen24

Der bayerische Innenminister sagte, Ramelow setze „alles bei der Corona-Bekämpfung bis jetzt Erreichte aufs Spiel und riskiert eine Verschlimmerung der Infektionslage“. Zuvor hatte schon Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Ankündigung von weitreichenden allgemeinen Lockerungen als „fatales Signal“ kritisiert und die Verantwortlichen in Thüringen aufgerufen, ihre Absicht zu überdenken.

09.08 Uhr: Erfurt prescht bei Lockerungen vor und stellt sich dennoch gegen Ramelow-Plan

In Erfurt sollen Schwimmhallen für den Reha- und Vereinssport schon bald wieder öffnen, berichtet die Thüringen Allgemeine. Die Zeitung beruft sich auf ein Statement der Erfurter Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke (Linke). Nach der aktuellen Vorgabe des Landes dürften Freibäder ohnehin zum 1. Juni wieder öffnen.

Auch weitere Lockerungen wie die Öffnung von Beratungsstellen, Deutschkurse für Migranten und Weiterbildungsmaßnahmen für Umschüler sollen noch vor dem 5. Juni in Kraft treten. Zum Stichtag läuft die Corona-Verordnung in Thüringen aus. Weiterhin berichtet sie der TA, dass sie sich „größere Verantstaltungen“ im Kulturbereich ab dem 6. Juli wieder vorstellen könne.

Die Stadt stelle sich allerdings konsequent gegen die Aufhebung der Abstandsregeln und der Mundschutzpflicht in Geschäften, Restaurants und im ÖPNV. Ministerpräsident Bodo Ramelow hatte die Rücknahme dieser Maßnahmen am Wochenende angedeutet, ruderte am Montag jedoch teilweise zurück.

(Thüringen24 mit dpa)