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dpa/Karl-Josef Hildenbrand/dpa Kerzen und Blumen erinnern in Augsburg an den getöteten Feuerwehrmann.

Feuerwehrmann in Augsburg totgeprügelt: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen drei Verdächtige

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Nach dem tödlichen Schlag gegen einen Familienvater in Augsburg am Nikolaustag 2019 hat die Staatsanwaltschaft drei Heranwachsende angeklagt. Gegen vier weitere Beschuldigte der Gruppe wird das Verfahren eingestellt, wie die Behörde am Freitag in Augsburg mitteilte..

Sie wirft den verbleibenden Angeschuldigten im Alter von jetzt 17, 18 und 20 Jahren gefährliche Körperverletzung, dem 17-jährigen mutmaßlichen Haupttäter darüber hinaus Körperverletzung mit Todesfolge vor. Er sitzt weiterhin in Untersuchungshaft, wohingegen die Haftbefehle gegen die anderen Gruppenmitglieder im März aufgehoben wurden.

Der 17-Jährige soll das 49 Jahre alte Opfer am Abend des 6. Dezember 2019 nach einem Streit zwischen zwei Männern und den insgesamt sieben Jugendlichen am Augsburger Königsplatz mit einem gezielten und wuchtigen Schlag getötet haben. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, auch weil das Opfer Mitglied der Augsburger Berufsfeuerwehr war.

Der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung gegen die beiden anderen Angeklagten im Alter von 18 und 20 Jahren bezieht sich hingegen nicht auf das tödlich verletzte Opfer, sondern auf einen Bekannten des Feuerwehrmanns. Dieser war dem Feuerwehrmann nach dem fatalen Schlag ins Gesicht zu Hilfe geeilt und anschließend von Mitglieder der siebenköpfigen Gruppe tätlich angegriffen worden, wobei ihm ein Jochbein gebrochen wurde.

"Die Anklage geht mit dem Herabstufen von Beihilfe zur Körperverletzung mit Todesfolge auf gefährliche Körperverletzung grundsätzlich in die richtige Richtung", kommentierte Strafverteidiger Ulrich Swoboda in einer ersten Reaktion auf die Anklage gegenüber FOCUS Online. Swoboda vertritt den 20-Jährigen. Zuvor sei die Staatsanwaltschaft "etwas über die Stränge geschlagen", so Swoboda.

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