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Ein Trader in der Börse in Frankfurt.Bild: Bloomberg
+++Börsen-Ticker+++

SMI baut Verluste aus - Breite Abgaben an Europas Börsen

Die europäischen Aktienmärkte legen zum Wochenschluss den Rückwärtsgang ein.

10:45

Gewinnmitnahmen im Zuge der inzwischen stärker wahrgenommenen Hongkong-Krise belasten europaweit die Börsen. Nachdem die Hongkong-Krise sich zuletzt vor allem auf die Entwicklung des Ölpreises ausgewirkt und am Aktienmarkt noch keine Rolle gespielt habe, scheine sich dies heute etwas zu ändern, schrieben die Aktienexperten der Helaba in ihrem Tagesausblick.

Der SMI baut seine Verluste aus und notiert mittlerweile 0,9 Prozent im Minus. Der deutsche Dax büsst 1,65 Prozent ein, der FTSE MIB verliert 0,8 Prozent und der französische CAC 40 notiert 1,4 Prozent im Minus.

Die aktuellen Stände der wichtigsten Welt-Indizes (Stand: 10:45 Uhr):

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Quelle: Bloomberg


09:10

Der Schweizer Aktienmarkt legt zum Wochenschluss den Rückwärtsgang ein und startet tiefer. Damit setzt sich zunächst der Zick-Zack-Kurs der letzten Tage fort. Nach Verlusten zur Wochenmitte war es am Donnerstag zu einer starken Gegenbewegung gekommen. Die erwarteten Abgaben am Freitag begründen Händler mit den Spannungen zwischen den USA und China über Hongkong.

Wie ein Börsianer meint, hole die Realität die Anleger gerade ein. Die meiste Zeit hätten sie diese Woche die sich abzeichnende mögliche Eskalation zwischen den beiden Grossmächten ignoriert. Nun scheine sich eine Konfrontation anzubahnen, die bereits die US-Börsen am Donnerstagabend belastet hatte.

Der SMI verliert gegen 09:10 Uhr 0,5 Prozent auf 9'879 Punkte. Der breite SPI büsst 0,4 Prozent ein bei 12'283 Punkten.

Dass der Schweizer Leitindex nicht noch mehr verliert, liegt an den Schwergewichten. Nestlé (+0,7%), Novartis (+0,9%) und Roche (+0,35%) gewinnen.

Die Sorge um eine Eskalation zwischen den USA und China und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen sind dennoch am Aktienmarkt sichtbar. So werden mit ABB, Adecco (je -2%) und LafargeHolcim (-1,8%) vor allem Aktien gemieden, die stärker von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen.

Aber auch die Aktien der beiden Grossbanken UBS (-2,4%) und CS (-3,7%) gehören zunächst zu den grössten Verlieren. Stark trifft es auch Swatch Group (-3%).

Temenos (-1,8%) geraten ebenfalls unter Druck. Hier sorgen verschiedene Analystenkommentare dafür, dass sich Investoren erst einmal aus dem Titel verabschieden könnten.

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08:30

Der japanische Leitindex Nikkei-225 schloss 0,18 Prozent tiefer bei 21 877,89 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte dagegen im späten Handel um 0,15 Prozent auf 3862,29 Punkte zu. Der Hang Seng gab zuletzt um 0,67 Prozent auf 22 978,53 Punkte nach.


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08:10

Die Schweizer Börse steht vor einer negativen Eröffnung. Laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär notiert der SMI rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,75 Prozent im Minus. Sämtliche Blue Chips werden tiefer gehandelt. Die Verluste bewegen sich zwischen 0,5 und 1 Prozent.


06:30

Der japanische Markt hat am Freitag angesichts wachsender Spannungen zwischen China und den USA wegen der Sicherheitsgesetze für Hongkong nachgegeben. Anleger warteten auf die Massnahmen von US-Präsident Donald Trump, die dieser noch am Freitag bekannt geben will. Bürgerrechtler in der ehemaligen britischen Kolonie befürchten, dass die Regierung in Peking die Sonderrechte Hongkongs faktisch aufheben will.

Die Börse in Tokio zeigte sich zunächst schwächer. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 0,3 Prozent tiefer bei 21'854 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1570 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,1 Prozent.


06:10

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 107,39 Yen und stagnierte bei 7,1474 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9630 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1085 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0679 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2326 Dollar.

(cash/AWP/Reuters)