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Die Stadt Essen plant ein irres Straßenbahn-Projekt! Ab 2025 soll eine neue Straßenbahnverbindung das Stadtquartier „Essen 51“ mit der Innenstadt verbinden. (Symbolbild) Foto: imago images / Ralph Lueger

Essen: Irrer Straßenbahn-Plan – in Zukunft fährt am Hauptbahnhof...

Die Stadt Essen plant ein irres Straßenbahn-Projekt!

Ab 2025 soll eine neue Straßenbahnverbindung das Stadtquartier „Essen 51“ mit der Innenstadt verbinden. Der Bau wurde mit Beschluss des Bau- und Verkehrsausschusses nun auf den Weg gebracht.

Essen: Irrer Straßenbahn-Plan

Die neue Linie soll in 8,5 Minuten vom Hauptbahnhof bis in das neue Stadtquartier „Essen 51“ nördlich vom Krupp-Park führen. Dafür wird auch am Vorplatz des Hauptbahnhofes eine neue Haltestelle errichtet. Mit der Strecke sollen die Stadtteile Fintrop und Steele direkt verbunden werden.

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Damit erhofft sich die Stadt mehr Sichtbarkeit des Nahverkehrs und einen schöneren Übergang vom Bahnhof zur Innenstadt. Die Linie sei für die Fahrgäste emissionsfrei, komfortabel und würde mit hundert Prozent Ökostrom betrieben, ist auf offiziellen Seite des Projektes „Citybahn“ zu lesen.

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Ab 2025 soll die Straßenbahn auch im Stadtquartier „Essen 51“ halten. Foto: imago images / Hans Blossey

5-Minuten Takt

Es ist auch ein Comeback für die Straßenbahn in Essen. Im Jahr 1977, als der U-Hauptbahnhof eingeweiht wurde, verschwanden die damals unerwünschten Bahnen aus dem Stadtbild. Bald soll die Straßenbahn an insgesamt zehn Stellen in Essen halten. Zur Hauptverkehrszeit sogar im Fünf-Minuten-Takt.

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Gleich mehrere Bahnen sollen die Strecke nutzen, darunter die Linie 101 von Bergeborbeck nach Rellinghausen, die Linie 105 von Steele nach Fintrop und die Linie 108 vom Bahnhof Bergeborbeck bis zum Betriebshof Stadtmitte, berichtet die „WAZ“.

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Damals verschwanden die Bahnen am Hauptbahnhof in den Untergrund. Foto: imago images / Gottfried Czepluch

Direkte Ost-West-Verbindung

Die Stadt Essen und die Ruhrbahn schätzen die Kosten für das Projekt auf rund 89 Millionen Euro. Bei der Finanzierung sollen Bund und Land mit Fördergeldern helfen. Dazu würden aktuell Gespräche geführt.

Die Bauzeit soll zwei Jahre dauern und 2023 beginnen. Der Zugang vom Hauptbahnhof in die Innenstadt soll für Fußgänger weiterhin möglich sein, es sei nur mit kleines Umwegen zu rechnen.

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Für Autofahrer gibt es jedoch größere Einschränkungen: Spätestens nach Inbetriebnahme der Strecke soll der Bereich an der Hollestraße nur noch für Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV zugänglich sein.

Wie finden das die Essener?

Auch auf Facebook teilt die Stadt Essen ihre Pläne zur Zukunftslinie „Citybahn“ mit. Doch nicht alle Nutzer sind vom Projekt überzeugt. Einige haben sogar noch ganz andere Ideen um den Verkehr zu entlasten und die Stadtteile zu verbinden:

So lauten einige der vielen Kommentare. Es gibt viele Vorschläge, auch zu der Taktung schon bestehender Linien. Insgesamt scheinen die Essener aber froh über neue ÖPNV-Projekte in der Stadt. (mia)