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KSC Schild am Nachwuchszentrum mit Blick über die Spielfelder hinter dem Stadion. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Bei St. Pauli ist der Wurm drin: Kann der KSC sich auf einen Nichtabstiegsplatz retten?

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Es ist Englische Woche beim KSC: Nach dem Auswärtsspiel gegen Hannover am Mittwoch geht es nun am Samstag (Anpfiff 13 Uhr) zu Hause gegen den FC St. Pauli. Während bei den Karlsruhern - sowohl spielerisch wie punktetechnisch - nach der Corona-Pause ein Aufwärtstrend zu erkennen ist, stagnieren die Leistungen der Hanseaten. Ist das für die Blau-Weißen die Chance auf einen Sprung raus aus dem Tabellenkeller?

In den beiden zuletzt ausgetragenen Partien erzielten die Hamburger keinen Treffer, verbuchten durch ein 0:0 im Heimspiel gegen Heidenheim nur einen Zähler. Und dieses Heimremis wurde mit Glück erreicht, denn Heidenheim vergab einen Elfmeter. Das war nicht gut für das eh angeknackste Selbstvertrauen der Hanseaten.

"Müssen den Punkt aus Hannover gegen St. Pauli vergolden"

Das absolut verdiente Unentschieden des KSC beim Favoriten Hannover dagegen stärkt das Selbstbewusstsein der Badener. Daher können die Wildparkprofis mit breiter Brust gegen die Paulianer antreten.

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Karlsruhes Trainer Christian Eichner reagiert an der Seitenlinie. | Bild: Friedemann Vogel/EPA - Pool/dpa

Trainer Christian Eichner, der mit der Einwechslung vor etlichen Offensivspielern Mut und Siegeswillen bewies, fordert von seiner Elf: "Wir müssen den Punkt, den wir aus Hannover mitgebracht haben, am Samstag gegen St. Pauli vergolden."Gelingt das, dann könnte der KSC nach langer Zeit sogar auf einen Nicht-Abstiegsplatz springen.

Bittere Auswärtsbilanz für die Kiezkicker

Die Voraussetzungen für einen Heimdreier scheinen gut, denn: Die Auswärtsbilanz der Kiezkicker ist bitter. Sogar mäßiger als die des KSC! 13 Spiele absolvierte St. Pauli auf gegnerischem Gelände. Die Ausbeute? Magere acht Punkte. Der KSC hat immerhin schon zwölf Zähler mit nach Hause gebracht.

Und: der FC St. Pauli hat auswärts nur 13 Treffer erzielt, aber schon 24 kassiert. Zuletzt gab's für Pauli in Darmstadt eine heftige 0:4-Klatsche. Die Folge dieser schwachen Auftritte: In der Auswärtstabelle hat St. Pauli Rang 16 inne.

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Nach dem Punktgewinn bei St. Pauli hatten die KSC-Fans doch noch Grund zum Feiern in Hamburg. | Bild: Daniel Bockwoldt/dpa

Insgesamt hat der KSC-Gegner 34 Zähler auf dem Konto, fünf mehr als die Badener. Gewinnen die Fächerstädter ihr Heimspiel gegen den FCSP, dann sind die Eichner-Schützlinge in Schlagdistanz zum KSC-Gegner. Dann hätte man ein weiteres Team tief mit in den Abstiegskampf gezogen.

Ex-KSC-Profi Dimitris Diamantakos beim FC St. Pauli

Beste Torschützen bei den Gästen: Henk Vermann und Ex-KSC-Profi Dimitris Diamantakos mit jeweils mit acht Torerfolgen. Bester Vorlagengeber: Mats Möller Daehli mit sieben Torvorbereitungen. Allerdings spielt der Norweger seit Monaten im Mittelfeld des KRC Genk.

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Dimitris Diamantakos | Bild: Caro Reisenauer

Die Heimbilanz des Karlsruher SC gegen St. Pauli: Absolut ausgeglichen: 16 Spiele, vier Siege, vier Niederlagen, acht Remis. Immerhin ist das KSC-Torverhältnis mit 24:20 positiv. In Sachen Gesamtbilanz hinkt der KSC etwas hinterher. Von 33 Partien wurden neun gewonnen, zwölf verloren.

Die Begegnung in der Hinrunde am Millerntor endete 2:2. Ex-KSC'ler Dimitris Diamantakos hatte mit einem Doppelschlag (50., 61.) den Gastgeber in Führung geschossen, dann gab es die späten KSC-Tore: Marc Lorenz (85.) und Marvin Pourié (90.+2).

"Rothe" und "Eiche" kennen sich seit der KSC-Jugend

Den letzten badischen Dreier konnten die Fans am 18. Dezember 2015 bejubeln. Da behielt der KSC mit einem 2:1 in Hamburg die Oberhand. Torschützen: Manuel Torres (37.) und - natürlich - Dimitris Diamantakos (71.).

KSC-Trainer Christian Eichner trifft einen alten Weggefährten: Carsten Rothenbach, inzwischen Assistent des Sportdirektors beim FC St. Pauli. "Rothe" und "Eiche" kennen sich schon aus gemeinsamen Zeiten in der KSC-Jugend.

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Carsten Rothenbach | Bild: (Archiv)

Auf einem Gebiet ist der KSC klar und deutlich gegenüber St. Pauli im Hintertreffen: Bei der Social Media-Akzeptanz. Da hat der Kult-Club St. Pauli vor dem Traditionsverein KSC gehörig Vorsprung - und das auf allen Kanälen.

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