Neuer Edel-Fernseher von Bang & Olufsen

Neuer B&O Beovision Harmony 88": Fernseher für 46.500 Euro – oder mehr

Nein, da ist keine Null zuviel auf dem Preisschild, der B&O Beovision Harmony ist in der neuen 88-Zoll-Version tatsächlich so teuer. Wer will, darf sogar mehr ausgeben.

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Der neue B&O Beovision Harmony 88" wartet mit einem 8K-OLED-Bildschirm von LG auf. Rechts und links daneben die Lautsprecher Beolab 90.

Der neue Beovision Harmony vom dänischen Hersteller Bang&Olufsen ist ein echtes Schauspiel: Ausgeschaltet kauert er auf dem Fußboden, zwei Holzblenden decken den Bildschirm zum Teil ab. Nach dem Einschalten geht es los: Dann erhebt sich der Bildschirm motorisch auf Augenhöhe, die Holzblende klappt in der Mitte auf und schwenkt in zwei Hälften nach unten. Das Geheimnis dahinter: Das Holzgitter verbirgt die Lautsprecher. Klar, dass solch eine Mechanik teuer ist. Je nach Gehäuse-Finish geht der Preis noch weiter nach oben. Doch auch die eigentliche TV-Technik ist alles andere als billig, der Beovision Harmony ist in seiner neuen 88-Zoll-Version ein OLED-Fernseher.

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B&O Beovision Harmony 88": 8K-OLED von LG

Bang&Olufsen macht gar kein Geheimnis daraus, dass die gesamte TV-Technik von LG stammt. Beim OLED-Bildschirm ist das ohnehin klar, derzeit produziert niemand anderes als LG Display diese Bildschirmtechnik in TV-tauglichen Größen. Der 88-Zöller wartet mit 8K-Auflösung auf, es tummeln sich also 7620x4320 winzige Pixel auf dem Bildschirm mit 223 Zentimetern Diagonalmaß (knapp 2 Meter Breite). Entsprechend hochaufgelöste 8K-Filme wird es auf absehbare Zeit nicht geben, der Fernseher skaliert alles auf diese Wahnsinnsauflösung mit 33 Megapixel hoch. Die feine Auflösung sorgt aber dafür, dass die Bilder auch aus kurzer Distanz außergewöhnlich klar und sauber aussehen. Das zeigte schon der gleichgroße LG OLED 88Z9 im Test mit seinem atemberaubend artefaktfreien Bild – etwas besseres gibt es derzeit nicht. Bereits der kostet 30.000 Euro, das lässt das Preisschild vom Beovision Harmony nicht ganz so abgedreht aussehen.

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Ausgeschaltet hockt der Bildschirm vom Beovision Harmony hinter der Holzblende kurz über dem Boden, beim Einschalten schwenken die Lautsprecher auseinander, der Bildschirm fährt nach oben.

B&O Beovision Harmony: Der Ton macht die Musik

B&O übernimmt auch gleich die übrige Technik von LG, einschließlich Web-OS-Betriebssystem. Das ist eine sehr gute Wahl, haben sich doch LG-Fernseher in Tests als sehr funktional und einfach bedienbar erwiesen. Außerdem ist die Auswahl an Apps von Streaming-Diensten größer als etwa bei Android-Fernsehern. B&O steuert neben der atemberaubenden Mechanik die gesamte Lautsprechertechnik bei. Davon verstehen die Dänen sehr viel, was sie zum Beispiel mit den Superboxen Beolab 90 (siehe Bild, 35.000 Euro) mit ihrer variablen Schallabstrahlung unter Beweis stellen, außerdem zeigte das zuletzt die Soundbar Beosound Stage im Test. Für das perfekte Klangergebnis lässt sich der Fernseher mit Lautsprechern zum Raumklang-Set verbinden – und der Gesamtpreis über 100.000 Euro treiben.