Naturschutz als Schutz gegen Pandemien

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Zum Leserbrief "Fledermäuse unter Naturschutz" vom 16. 5. 2020: Liebe Frau Haslauer, laut Studien haben heimische Fledermäuse für den Menschen ungefährliche Coronaviren in sich. Die Übertragung von Viren von Fledermäusen auf Menschen kommt erstens selten direkt und zweitens erst dann zustande, wenn die Tiere unter enormen Stress stehen. Stress bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensräume und das Fangen und Zusammensperren von lebenden Tieren in kleinen Käfigen. So können Viren auf andere Tiere übertragen werden, diese Tiere werden dann in kleinen Käfigen zusammengepfercht auf Tiermärkten gehalten und schlussendlich können die Viren auf den Menschen übertragen werden.

Wie können wir das Ganze verhindern? Biodiversität ist die Antwort! Die für uns gefährlichen Coronaviren haben in einem intakten Ökosystem keine Chance, auf den Menschen übertragen zu werden. Wir müssen also die Artenvielfalt erhalten und die Lebensräume anderer Tiere schützen. Es ist daher immens wichtig, dass bei der Volksgartensauna Fledermäuse und andere ungefährliche Tiere (wie die ebenfalls erwähnten Nattern) leben dürfen. Denn keiner muss Angst vor Fledermäusen, Ringelnattern und Co haben. Ich würde mir wünschen, dass wir Menschen endlich mal etwas für die Natur machen und nicht immer nur gegen sie arbeiten. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, sich einmal Gedanken über die sehr schützenswerte heimische Natur zu machen.

Michaela Maislinger, 5112 Lamprechtshausen