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Magic Leap

AR-Startup Magic Leap ist vorerst gerettet, der CEO muss aber gehen

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Magic Leap beflügelte lange Zeit die Fantasien der an Virtual Reality Interessierten oder besser gesagt gelang es dem Startup hervorragend, ein Geheimnis aus seiner Technologie zu machen. Als Magic Leap dann verfügbar war, wurde schnell klar: Revolutionär ist etwas anderes. Die Enttäuschung war bei Magic Leap groß, ja sogar riesig, denn das Unternehmen hat im Vorfeld regelrecht "Magisches" angeteasert. Die Mischung auf Augmented- und Virtual-Reality-Headset enttäuschte mit Akkulaufzeit und anderen allenfalls durchschnittlichen Spezifikationen. Wollte man das freundlich formulieren, dann konnte man Magic Leap mit "guter Ansatz, schlechte Umsetzung" umschreiben.

Wirtschaftlich bedeutete das den Absturz, Magic Leap schrammt seit Monaten nur knapp an der Pleite vorbei. Nun scheint das Unternehmen, das bereits viel Investoren-Kapital verbrannt hat, vorerst gerettet zu sein. Denn laut Business Insider hat Magic Leap-CEO und Co-Gründer Rony Abovitz eine neue Runde an Finanzierungen aufstellen können.

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Woher das Geld kommt und wie Abovitz diese regelrechte Last-Minute-Finanzierung auf die Beine stellen konnte, ist nicht bekannt. Offenbar war aber eine Bedingung der Geldgeber, dass der bisherige CEO seinen Stuhl räumt. Eine echte Überraschung ist das nicht, denn auch wenn Rony Abovitz einer der Gründer von Magic Leap ist, so gelang es ihm nicht, sein Unternehmen zur Wirtschaftlichkeit oder sogar Relevanz zu führen. Das Wann seines Abtritts ist bisher nicht bekannt.

Drei Milliarden Dollar "verbrannt"

Magic Leap wurde vor rund fünf Jahren erstmals gezeigt bzw. angeteasert, das Startup verstand es bestens, mit spektakulären Videos einen Hype zu erzeugen. Man konnte seit der Gründung 2010 sage und schreibe rund drei Milliarden Dollar an Kapital aufstellen. Das ist längst weg und man hat lediglich ein Headset namens Magic Leap 1 auf den Markt gebracht. Den Consumer-Sektor konnte man davon nicht überzeugen, Magic Leap will sich deshalb künftig auf den Business-Bereich konzentrieren.

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