Sberbank eröffnet Handelszentrum in Zug

Die grösste Bank Russlands hat einen Ableger in Zug gegründet, der sich auf den Handel mit physischen Rohstoffen spezialisieren will.

Die in Moskau domizilierte Sberbank baut ihre Präsenz an den internationalen Rohstoffmärkten aus und eröffnet ein Büro ihrer Handelsgesellschaft im Kanton Zug, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entehmen ist. Die Sber Trading Swiss wird dabei zum «Herzstück des internationalen physischen Rohstoffgeschäfts der Bank», wie es weiter hiess.

CEO des neuen Unternehmens ist Denis Lunin. Er war zuvor bei mehreren russischen und internationalen Banken für die Entwicklung des Geschäfts mit physischen Rohstoffen und festverzinslichen Wertpapieren verantwortlich. Die Sber Trading Swiss ist auf den internationalen Rohstoffhandel wie Öl, Erdölprodukte, Kohle, Metalle, Schüttgüter und Agrarrohstoffe spezialisiert.

Erste Transaktionen im dritten Quartal 2020

Die Strategie stützt sich auf die bestehenden starken Kundenbeziehungen der Sberbank mit Rohstoffproduzenten und Rohstoffverarbeitern in Russland und den GUS-Ländern. Sie werden der Sberbank-Gruppe ermöglichen, ihre internationalen Geschäftsaktivitäten auf den Rohstoffmärkten auszuweiten und zu diversifizieren, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

«Wir erwarten, dass die ersten Transaktionen im dritten Quartal dieses Jahres durchgeführt werden», sagte Anatolij Popov, stellvertretender Vorsitzender des Exekutivausschusses der Bank. Die Sberbank ist die grösste Bank in Russland und hält dabei fast ein Drittel der Gesamtaktiva des russischen Bankensektors.

Das Institut wird zu 50 Prozent (plus einer stimmberechtigten Aktie) vom Staat kontrolliert, während die restlichen 50 Prozent minus einer Aktie von inländischen und internationalen Investoren gehalten werden.

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