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Logo von Steam(Bild: Valve Corporation)

Steam Cloud Play steigt ins Spielestreaming ein

Mit Nvidia geht Valve einen ersten Schritt in Richtung Spielestreaming - langfristig könnte Steam aber grundlegend geändert werden.

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Nach vielen Gerüchten hat Valve ein eigenes Spielestreamingangebot an den Start gebracht. Es heißt Steam Cloud Play - und ist derzeit nur eine grundlegende Partnerschaft mit Geforce Now von Nvidia.

Sehr langfristig gedacht erscheint es vorstellbar, dass die Kunden über Steam Cloud Play ihre Games nicht nur herunterladen und spielen, sondern ähnlich wie bei Google Stadia unmittelbar als Stream verwenden können.

Valve schreibt im Entwicklerblog von Steamworks, dass Steam Cloud Play sich ab sofort in der Beta befindet. Als ersten Schritte gebe es nun eine Integration mit dem Spielestreamingdienst Geforce Now von Nvidia.

Das bedeutet wenig mehr, als dass die beiden Dienste etwas enger verzahnt werden als bislang. So können Entwickler ihre Titel nun direkt in Steamworks für das Spielestreaming über Geforce Now mit ein paar Klicks freigeben.

Im Blog weist Valve darauf hin, dass dann Steam Cloud (das ist etwas anderes als Steam Cloud Play) für die Spiele aktiviert sein sollte. Steam Cloud sei nötig, damit Savegames zwischen den auf einem "virtuellen PC" ausgeführten gestreamten Spielen und den klassisch lokal laufenden Games ausgetauscht werden können. Wahlweise sind eigene Onlinespeicherfunktionen erlaubt.

Die Spieler müssen zumindest derzeit weiterhin den Client von Geforce Now auf ihrem Rechner installiert haben, um darüber Steam Cloud Play zu verwenden. In der Praxis bedeutet das momentan, dass sich schlicht nichts ändert.

Das gilt auch für die Kosten: Mit der kostenlosen Mitgliedschaft von Geforce Now können Nutzer eine Stunde am Stück spielen, sie müssen aber mit Wartezeiten beim Zugang auf die Server rechnen. Für 5,50 Euro im Monat kann sechs Stunden am Stück und ohne Wartezeiten gespielt werden.

Für die Entwickler bringt die Unterstützung von Steam Cloud Play - und damit von Geforce Now - keine Verbesserung ihrer Verdienstmöglichkeiten. Valve behandelt Spielestreaming somit schlicht wie eine andere Form der Nutzung eines bereits gekauften Programms, nicht wie ein zusätzliches Angebot.