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VCÖ-Experte Michael Schwendinger(Bild: Rita Newman)
Minus von 50 Prozent

Virus bremste Autofahrer aus

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Auf den Autobahnen in NÖ waren im April um mehr als 50 Prozent weniger Pkw unterwegs. Mittlerweile sind Staus aber wieder Alltag

Die Coronakrise hat in Niederösterreich zu einem historischen Verkehrsrückgang geführt. Bereits im März wurden auf heimischen Schnellstraßen und Autobahnen um rund 30 Prozent weniger Fahrzeuge als im vergangenen Jahr gezählt, im April waren es sogar mehr als 50 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ).

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(Bild: ASFINAG)

Spitzenreiter im Land ist in dieser Statistik die sonst stark befahrene Ostautobahn, wo ein Rückgang von 68 Prozent verzeichnet wurde, gefolgt von der A21, deren Wert ebenfalls knapp über 60 Prozent lag. Auch auf den anderen hochrangigen Straßenverbindungen bremste das Coronavirus das Verkehrsaufkommen auf die Hälfte herunter. „So waren auf der A1 bei St. Pölten um 50.000 Pkw weniger unterwegs als vor Corona. Das ergäbe eine Autoschlange bis nach Salzburg“, sagt VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Er fordert angesichts neuerlicher Staus seit Anfang Mai den Ausbau attraktiver Alternativ-Angebote: „Das reicht von besseren Öffi-Verbindungen bis zu sogenannten Fahrrad-Highways in den Ballungsräumen.“