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Schokolade gehört für viele einfach dazu.© Julian Stratenschulte / dpa

Beliebte Schokolade sichert sich bekannte Waffelsorte - ändert sich nun der Geschmack?

Weiterentwicklung

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Ritter Sport erweitert sein Sortiment und greift sich dafür die beliebten Waffelröllchen Amicelli. Müssen Fans nun um ihre Lieblingssüßigkeit bangen?

Es kommt Bewegung auf den Schokoladenmarkt. Das Unternehmen Ritter Sport übernimmt die Marke Amicelli vom US-amerikanischen Nahrungsmittelkonzern Mars Inc..

Die Waffelröllchen müssen aber nicht nach Deutschland umziehen, denn die dazugehörige Produktionsstätte im österreichischen Breitenbrunn wird gleich mit integriert. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Künftig werde man die mit Schokolade* gefüllten Amicelli-Waffelröllchen in dem Werk in der Nähe von Wien selbst herstellen. "Wir haben mit Breitenbrunn das passende Objekt gefunden, um unsere Produktion in Waldenbuch sinnvoll zu ergänzen", sagte Ritter-Sport-Chef Andreas Ronken.

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Ritter Sport übernimmt Amicelli: Wird sich der Geschmack ändern?

Übernahmen lassen Fans von Marken immer sorgenvoll aufhorchen und lösen selten Begeisterungsstürme aus. Das wird Amicelli-Liebhabern nicht anders gehen, aber Veränderungen an der Rezeptur hat Ritter Sport bisher nicht offen angekündigt. Allenfalls, dass das Unternehmen als erster und bislang einziger großer Tafelschokoladenhersteller nach eigenen Angaben ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao bezieht, könnte sich geschmacklich auf die Rezeptur der Waffelröllchen auswirken. Ein bisschen Schonfrist haben besorgte Amicelli-Fans allerdings noch, denn die Übernahme soll erst im nächsten Jahr vollzogen werden.

Ritter Sport will Sortiment mit Amicelli-Standort weiterentwickeln

Mit der Erweiterung gewinne man an Flexibilität und könne die eigenen Kapazitäten erhöhen, sagte Ronken in der Unternehmensmitteilung. Ritter will unter anderem die Herstellung von Produkten wie dem Vegan-Sortiment nach Breitenbrunn verlagern. Die unterschiedlichen Märkte und Kunden erforderten eine immer größere Differenzierung des Produktportfolios. "Hinter der Herstellung steckt ein hoher Grad an technischer Komplexität. Der neue Standort bietet uns hier wichtige zusätzliche Optionen zur Weiterentwicklung", sagte Ritter-Vorstand Asmus Wolff.

An den für den Standort Waldenbuch geplanten Investitionen will das Unternehmen unabhängig davon festhalten. Ritter beschäftigt rund 1600 Mitarbeiter und erzielte 2019 einen Umsatz von 480 Millionen Euro. Die Schokoladenquadrate der Marke werden weltweit in über 100 Ländern verkauft.

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dpa/ante

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