Zahltag bei Tesla: Im Idealfall gibt es 775 Millionen Dollar für Elon Musk
Der Tesla-Chef bezieht zwar kein reguläres Gehalt. Er profitiert aber stark, wenn der Konzern bestimmte Vorgaben erreicht.
Die Erfolgsserie des US-Elektroautobauers Tesla beschert Konzernchef Elon Musk einen Zahltag, und zwar einen besonders üppigen: Der Starunternehmer hat sich die hunderte Millionen Dollar schwere erste Tranche eines hoch dotierten langfristigen Vergütungsplans verdient. Der Plan ist an das Erreichen bestimmter Zielmarken (etwa beim Börsenwert oder bei der Umsatzentwicklung von Tesla) gekoppelt.
Die erste Tranche umfasst demnach 1,7 Millionen Tesla-Aktien, deren letzter Schlusskurs bei knapp 806 Dollar (732 Euro) lag und die Musk nun zum Optionspreis von 350 Dollar erstehen könnte. Aus der Differenz würde sich ein Buchgewinn von rund 775 Mio. Dollar (704 Millionen Euro) ergeben. Allerdings muss Musk die Papiere mindestens fünf Jahre halten, bis dahin könnte der Kurs schon wieder ganz woanders stehen.
Elon Musk bezieht kein Gehalt
Der Tesla-Chef bezieht kein reguläres Gehalt, profitiert aber stark, wenn der Konzern bestimmte Vorgaben erreicht. So waren bei Musks Vertragsverlängerung um weitere zehn Jahre als Vorstandschef Anfang 2018 etwa zwölf Zielmarken in Schritten von 50 Mrd. Dollar für den Börsenwert vereinbart worden. Tatsächlich schaffte es Tesla, dauerhaft eine Marktkapitalisierung von mehr als 100 Mrd. Dollar zu erreichen, zuletzt lag sie sogar bei fast 150 Mrd. Dollar.
Bisher handelt es sich lediglich um den ersten Schritt eines ehrgeizigen Plans, der Teslas Börsenwert letztlich bis auf enorme 650 Mrd. Dollar hochtreiben soll. In diesem Fall könnte der 48-Jährige am Ende theoretisch sogar bis zu 2,6 Mrd. Dollar einstreichen. Allerdings ist das Risiko auch hoch, dass Tesla die Performance-Marken verfehlt. Als größter Einzelaktionär, der bereits einen Anteil von rund 18,5 Prozent am E-Autobauer hält, hängt Musks Vermögen so oder so sehr stark vom Schicksal des Konzerns ab.
(APA)