Samsung Galaxy Book Flex

Samsung Galaxy Book Flex im Praxis-Test: Notebook mit QLED-Display

Nach dem Galaxy Book S kommt das Galaxy Book Flex. Samsung bringt sein Premium-Notebook auch nach Deutschland. Das hat einen besonderen Bildschirm und einen pfiffigen Trick auf Lager. Ein erster Praxis-Test.

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Hingucker beim Galaxy Book Flex ist das QLED-Display.

Jahrelang gab es gar nichts und jetzt das. Kurz nach dem schlanken ARM-Notebook Galaxy Book S bringt Samsung mit dem Galaxy Book Flex weitere Premium-Hardware nach Deutschland. Damit gehört die Aussage "Samsung verkauft in Deutschland keine Notebooks mehr" endgültig ins Archiv. Dass man sich in der nächsten Zeit nochmal des Satzes bedient, ist unwahrscheinlich. Denn ein erster Blick auf das Notebook hinterlässt einen guten Eindruck. Dieses Comeback könnte gelingen.

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Samsung Galaxy Book Flex: Klare Kante!

Schon das Design macht Spaß. Endlich landet auf meinem Schreibtisch mal wieder ein Gerät, dass nicht mit spitz zulaufender Keilform à la MacBook Air überzeugen soll. Stattdessen steckt die Technik in einem kantigen Metall-Gehäuse. Das sieht zu gleichen Teilen robust und elegant aus. Außerdem gefällt der Minimalismus. Das schlichte Silber wird nur vom Herstellerlogo unterbrochen. Man bekommt den Eindruck, dass den Designern ein gewisses Maß an Stabilität wichtiger war, als irgendwo noch ein paar Gramm zu sparen. Mit 1,58 Kilogramm gehört das Gerät aber auch nicht zwingend zu den Schwergewichten.

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Die Technik des Galaxy Book Flex steckt im kantigen Alu-Gehäuse

Samsung Galaxy Book Flex: Wie im Fernsehen

Nächster Hingucker ist das Display. Der 15-Zöller bietet zwar im Gegensatz zu anderen großen Top-Modellen "nur" Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel), dafür punktet Samsung mit der Display-Technik. Hier setzt das Unternehmen nämlich auf QLED. Die Technologie kommt sonst in den Fernsehern der Südkoreaner zum Einsatz und räumt in der Kategorie regelmäßig Preise ab. Auf den ersten Blick gefällt das QLED-Display auch am Notebook. Farbstark, hohe Kontraste, toll! Außerdem ist das Display gleichzeitig ein Touchscreen. Dank spezieller Scharniere lässt sich der Bildschirm sogar ganz nach hinten umklappen. Aus dem Galaxy Book Flex wird dann ein recht schweres Tablet. Damit das Display nicht so schnell von Fingerabdrücken übersät ist, liegt dem Notebook der von Smartphones und Tablets bekannte S-Pen bei. Mit dem können Sie etwa Screenshots bearbeiten oder Notizen schnell festhalten, aber wie beim Galaxy Note 10 auch durch Präsentationen klicken und die Lautstärke steuern, denn diese Ausgabe des S-Pen funktioniert mit Bluetooth. Wird er gerade nicht gebraucht, verschwindet er über einen Einschub im Gehäuse. Clever.

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Praktisch: Der S-Pen verschwindet im Schacht des Galaxy Book Flex, daneneben befinden sich zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse.

Samsung Galaxy Book Flex: Das steckt drin

Im Inneren für Leistung sorgen soll der Core i5 1035G4 aus der Ice-Lake-Serie von Intel. Dass dieser Chip im Galaxy Book Flex aktiv gekühlt werden muss, wird schnell klar. Schon bei der Einrichtung und im normalen Betrieb macht der Lüfter leise, aber doch hörbar auf sich aufmerksam. Mit der Nvidia Geforce MX250 verbaut Samsung im Gehäuse zusätzlich eine dedizierte Grafikkarte. Je nach Grafikeinstellung können Nutzer so eventuell sogar ein Spielchen wagen. Abgerundet wird die Ausstattung durch 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und einer SSD mit 220 GB, von denen 181 GB frei sind für Fotos und Videos. Kleiner Dämpfer: In dieser Konfiguration wird das Gerät in Deutschland nicht erhältlich sein. Erweitern können Sie den Speicher per microSD-Karte oder in dem Sie eine externe Festplatte anschließen. Dazu bietet das Galaxy Book Flex zwei Thunderbolt-3- und einen USB-C-Anschluss. Nur ältere Hardware zu Hause? Kein Problem. Ein Adapter lag im Karton. Online gehen Sie per WLAN 6.

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Neben dem USB-C-Anschluss liegt der Einschub für Speicherkarten.

Samsung Galaxy Book Flex: Tastatur und Touchpad

Ob der Größe des Notebooks ist natürlich auch die Tastatur schön groß. Es gibt sogar einen etwas gedrängten Nummernblock. Die Tasten bieten einen nicht zu flachen Hub und einen guten Druckpunkt. Insgesamt fiel das Tippen auf Anhieb leicht. Praktisch ist eine Sondertaste über den Pfeiltasten. Hier bringt Samsung den Fingerabdrucksensor unter. Über den melden Sie sich per Windows Hello komfortabel am Notebook an. Keine Besonderheit, aber ein hübsches Detail. Schön groß ist auch das Tochpad, das einen guten Klick und einen kleinen Trick bietet. Per Tastenkombination wird es nämlich zum drahtlosen Ladepad, etwa für Kopfhörer oder Smartphones. Pfiffig. Ist die Funktion aktiviert, lässt sich das Touchpad jedoch nicht mehr nutzen.

Samsung Galaxy Book Flex: Preise und Verfügbarkeit

Wie bereits erwähnt, kommt das Galaxy Book Flex in dieser Konfiguration hierzulande nicht in den Handel. Stattdessen erhalten Sie das Notebook in Deutschland mit 13-Zoll-Display (Full HD), Intel-Core-i5-Prozessor, 8 GB RAM und 256 GB SSD-Speicher für 1.599 Euro. Mit 15-Zoll-Bildschirm, Core-i5-Chip und 256-GB-SSD, aber ohne Grafikkarte kostet das Gerät 1.629 Euro. Die Top-Ausstattung mit Nvidia-Chip, 16 GB RAM, 512 GB Speicher und Nvidia-Grafikkarte kostet Sie 2.099 Euro. Der Verkauf startet zum 5. Juni 2020.

Samsung Galaxy Book Flex: Erster Eindruck

Das Samsung Galaxy Book Flex gefällt durch das schnörkellose Design, den QLED-Bildschirm und ein, zwei kleinere Tricks. Die Arbeit dürfte auf der großen Tastatur viel Spaß machen, wenn man sich nicht am fast konstant laufenden Lüfter stört. Im Großen und Ganzen: Schade, dass das Gerät in dieser Konfiguration nicht in Deutschland auf den Markt kommt.