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dpa/Uli Sonntag/Volkswagen/dpa-tmn Elektromobilität soll auch in Deutschland gefördert werden

VW will in China 1,5 Millionen E-Autos ausliefern: Milliardenschwere Investition: Volkswagen baut Elektrooffensive in China weiter aus

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Der Volkswagen-Konzern schiebt seine Elektrooffensive in China mit milliardenschweren Investitionen an.

Zusätzlich zum bereits am Vorabend bekannt gewordenen Einstieg beim Batteriehersteller Gotion High-Tech - ehemals Guoxuan High-Tech - erhöhen die Wolfsburger auch ihren Anteil an dem Elektro-Joint-Venture JAC Volkswagen, wie der Konzern am Freitag in Peking mitteilte. An der Mutter von JAC, der staatlichen JAG, übernimmt VW dazu die Hälfte der Anteile. Insgesamt investiert der Konzern rund zwei Milliarden Euro, rund eine Milliarde davon entfällt auf den Einstieg bei Gotion High-Tech.

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"Zusammen mit starken und verlässlichen Partnern baut VW seine E-Offensive in China weiter aus"

„Zusammen mit starken und verlässlichen Partnern baut Volkswagen seine E-Offensive in China weiter aus“, sagte Vorstandschef Herbert Diess laut Mitteilung. „Das Segment der Elektroautos wächst schnell und bietet großes Potenzial für JAC Volkswagen. Durch unsere strategische Beteiligung an Gotion treiben wir auch in China aktiv die Entwicklung der Batteriezelle voran.“ VW-China-Chef Stephan Wöllenstein sprach von einem strategischen Meilenstein.

Volkswagen will in seinem mit Abstand größten Einzelmarkt China 2025 rund 1,5 Millionen Elektroautos ausliefern. JAC ist das bisher kleinste Gemeinschaftsunternehmen der Wolfsburger im Land, mit den größeren Partnern FAW und SAIC wurde VW in der Volksrepublik zum Marktführer. JAC war 2017 gegründet worden, um kleine und mittelgroße Elektroautos zu bauen. Geplant sind fünf zusätzliche Modelle bis 2025, der Bau eines Werks für Elektromodelle und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hefei.

VW wird zum größten Einzelaktionär bei Gotion High-Tech

Bei Gotion High-Tech wird VW mit einem Anteil von rund 26 Prozent zum größten Einzelaktionär. Volkswagen ist damit nach eigenen Angaben der erste ausländische Konzern, der sich direkt an einem Batteriehersteller in China beteiligt. „Erstmalig übernimmt Volkswagen im Land eine strategische Rolle in einem staatlichen Unternehmen und investiert direkt in einen chinesischen Batterielieferanten“, sagte Wöllenstein. Die Vereinbarung habe keine Auswirkungen auf laufende Verträge mit anderen Batterielieferanten, hieß es.

Die Akkus gelten beim Hochfahren der Elektromobilität als knappes Gut, die Autobauer versuchen daher ihren Zugriff auf genügend Kapazität zu sichern. Auch in Europa will Volkswagen selbst Batteriezellen herstellen, was wegen der hohen Investitionskosten nicht jeder Autobauer in Angriff nimmt. In Salzgitter wird mit dem schwedischen Batteriespezialisten Northvolt zusammen eine Fertigung aufgebaut, darauf hatte unter anderem der Betriebsrat gedrungen. In künftigen Elektroautos wird die Batterie nach Schätzung von Experten und Unternehmen einen Großteil der Wertschöpfung ausmachen.

VW will beide Deals bis Ende des Jahres über die Bühne bringen

Die beiden Deals sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Dass Volkswagen bei JAC größer einsteigen könnte, war nach den Lockerungen der Investitionsbeschränkungen für ausländische Autokonzerne bereits spekuliert worden und seit einigen Tagen wieder stärker im Gespräch. Der Autobauer BMW erhöht den Anteil an seinem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen BBA ebenfalls auf über die Hälfte, die früher die Obergrenze war.

China gilt als Leitmarkt für Elektroautos, weil die chinesische Regierung die schlechte Luft in den großen Städten des Landes bekämpfen und bei dem Thema weltweit Technologieführer werden will.

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