Google: Ranking von Webseiten wird zukünftig von anderen Kriterien abhängen
by Benjamin MamerowDas Ranking einer Webseite ist für viele Betreiber im Internet eine der wichtigsten Auszeichnungen, immerhin sorgt eine besonders gute Bewertung dafür, dass die eigene Webseite entsprechend weit oben in den Google-Suchergebnissen auftaucht und somit noch mehr Leser anzieht. Wie Google in einem neuen Beitrag informiert, werden die Algorithmen, die jenes Ranking beeinflussen, zukünftig modernisiert, sodass dann ab sofort die sogenannte „Page Experience“ als Wert herangezogen wird.
Diese Page Experience hängt dabei natürlich auch wieder von allerhand Faktoren ab, die dieses Mal aber deutlich über das Messen der Ladegeschwindigkeit einer einzelnen Webseite hinausgehen. So sind dann auch Dinge wie Pop-ups, auf der Seite „herumspringende“ Inhalte oder aber auch Verzögerungen beim Anzeigen einzelner Seiteninhalte relevant. Vor allem ändert sich aber auch etwas an den Anforderungen für Beiträge, die in den Google-Schlagzeilen auftauchen können. Bisher mussten diese immer noch zwingend im AMP-Format verfasst sein, jene Anforderung fällt zukünftig weg – jeder Beitrag hat die Chance, in den Schlagzeilen angezeigt zu werden, sofern er die Page-Experience-Kriterien einhält.
Die hier gezeigten Kriterien zeigen, wie sich der Faktor „Page Experience“ eigentlich zusammensetzt.
- Largest Contentful Paint (LCP) misst, wie schnell der „Hauptinhalt“ der Seite geladen wird
- First Input Delay (FID) misst, wie schnell die Seite reagiert, wenn der Nutzer erstmalig auf der Seite etwas anklickt
- Cumulative Layout Shift (CLS) misst, wenn Dinge auf der Seite „herumspringen“ – zum Beispiel, wenn Anzeigen den darzustellenden Text immer wieder neu anordnen
Laut The Verge brauchen Betreiber von Webseiten nun aber nicht in Panik verfallen und ihre Seiten sofort entsprechend anpassen. Frühestens in einem halben Jahr wolle Google laut einiger Entwickler damit beginnen, Seiten nach deren Page Experience zu bewerten und anzuzeigen.