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Kühleremblen von Volkswagen, mit reichlich Chrom verziert.Bild: Pixabay
Autobauer

Volkswagen investiert zwei Milliarden Euro in chinesische Elektrooffensive

Der Volkswagen-Konzern schiebt seine Elektrooffensive in China mit milliardenschweren Investitionen an.

Zusätzlich zum bereits am Vorabend bekannt gewordenen Einstieg beim Batteriehersteller Gotion High-Tech - ehemals Guoxuan High-Tech - erhöhen die Wolfsburger auch ihren Anteil an dem Elektro-Joint-Venture JAC Volkswagen, wie der Konzern am Freitag in Peking mitteilte. An der Mutter von JAC, der staatlichen JAG, übernimmt VW ausserdem die Hälfte der Anteile. Insgesamt investiert der Konzern rund 2 Milliarden Euro, eine Milliarde davon entfällt auf den Einstieg bei Gotion High-Tech.

"Zusammen mit starken und verlässlichen Partnern baut Volkswagen seine E-Offensive in China weiter aus", sagte Vorstandschef Herbert Diess laut Mitteilung. "Das Segment der Elektroautos wächst schnell und bietet grosses Potenzial für JAC Volkswagen. Durch unsere strategische Beteiligung an Gotion treiben wir auch in China aktiv die Entwicklung der Batteriezelle voran." VW-China-Chef Stephan Wöllenstein sprach von einem strategischen Meilenstein.

Volkswagen will in seinem mit Abstand grössten Einzelmarkt China 2025 rund 1,5 Millionen Elektroautos ausliefern. Batterien gelten im Hochlauf der Elektromobilität als knappes Gut, die Autobauer versuchen daher ihren Zugriff auf genügend Kapazität zu sichern. "Erstmalig übernimmt Volkswagen im Land eine strategische Rolle in einem staatlichen Unternehmen und investiert direkt in einen chinesischen Batterielieferanten", sagte Wöllenstein. Die beiden Deals sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden./men/stk

(AWP)