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Roman Mählich wurde von Sturm vor einem Jahr unschön vor die Tür gesetzt.(Bild: GEPA, krone.at-Grafik)
Mieser Abschied

Ex-Coach Mählich kennt Sturms Heckenschützen

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Von Sturm gefeuert, in Lustenau gefeiert! Roman Mählich steht mit der Ländle-Truppe heute sensationell Salzburg im Cup-Finale gegenüber. Vor knapp einem Jahr wurde der 48-Jährige von den Schwarzen in die Trainer-Wüste geschickt, die damalige Vorgehensweise der Klub-Verantwortlichen schmeckt der Sturm-Legende auch heute noch nicht.

Dankbarkeit ist keine Kategorie, im knallharten Fußball-Geschäft erst recht nicht. Das erfuhr vor einem Jahr auch Roman Mählich, als er von Sturm abserviert wurde. Es war nicht die feine englische Art. Nur drei Tage, nachdem er mit den Schwarzen den Europacupplatz fixiert hatte, musste er seinen Sessel nach nur 20 Spielen auch schon wieder räumen. Während für seinen Ex-Klub im Cup-Viertelfinale bereits Endstation war, greift Mählich heute im Endspiel mit Underdog Lustenau nach seinem ersten großen Titel als Trainer.
Man sieht sich immer zweimal
Eine Genugtuung? „Das nicht, aber was damals passiert ist, war nicht korrekt und in Ordnung. Ich weiß, welcher Entscheidungsträger, welche Spieler gegen mich Stimmung gemacht haben.“ Die Namen der „Heckenschützen“ behält der 48-Jährige jedoch lieber für sich. „Es ist jetzt nicht so, dass ich andauernd darüber nachdenke. Vergessen hab ich es allerdings auch nicht. Und man sieht sich im Leben immer zweimal.“ Eine schwarze Legende bleibt „Romsche“ so oder so. „Und Sturm wird ja immer auch ein Teil von mir sein.“