GdP-Chef: Neue Liegenschaft geeignete Lösung
Halle/Magdeburg (dpa/sa) - Für die immer wieder verzögerte Unterbringung von Bereitschaftspolizisten in Halle ist aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) jetzt eine geeignete Lösung gefunden worden. Es sei gut, dass andere Konzepte verworfen wurden und die Bereitschaftspolizei ein eigenes Objekt bekomme, teilte GdP-Chef Uwe Bachmann mit. Die Zahl der Einsätze für die Bereitschaftspolizei im südlichen Sachsen-Anhalt seien gestiegen. Auch für die Verkürzung der Einsatzzeiten sei die Hundertschaft in Halle zwingend notwendig, so Bachmann weiter. Die Gewerkschaft hoffe auf weitere Investitionen in sanierungsbedürftige Liegenschaften der Polizei in Sachsen-Anhalt.
Zuvor hatten die Finanzexperten des Landtags dem Bau für die Bereitschaftspolizei in Halle zugestimmt und dafür 13 Millionen Euro freigegeben. Das Dienstgebäude soll auf dem Gelände der landeseigenen Fliederwegkaserne in Modulbauweise entstehen. Es könnte bereits im nächsten Sommer fertig sein, teilte die GdP unter Berufung auf das Innenministerium mit.
Die schwarz-rot-grüne Landesregierung hatte vor vier Jahren verabredet, in Halle eine vierte Hundertschaft der Bereitschaftspolizei zu stationieren. Ein erster Zug ist dort bereits übergangsweise untergebracht. Damit die Einheit vollständig ist, sollen bis kommenden Sommer zwei weitere Züge folgen. Die drei anderen Hundertschaften sind in Magdeburg stationiert.
Bereitschaftspolizisten sind vor allem bei Großereignissen wie Demos oder Fußballspielen gefordert, können aber auch bei ungeplanten Ereignissen als Verstärkung gerufen werden.
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