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Theo Zwanziger war von 2006 bis 2012 als DFB-Präsident im Amt.© Getty Images

Ex-Präsident Theo Zwanziger fordert vom DFB intensive Aufklärung der WM-Affäre

Die Sommermärchen-Affäre liegt wie ein Schatten über dem Deutschen Fußball-Bund. Ex-Präsident Theo Zwanziger meint, es müsse alles dafür getan werden, um Licht ins Dunkel zu bringen - notfalls auch mit hohem Geldaufwand.

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Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger fordert vom Deutschen Fußball-Bund eine intensive und zielgerichtete Aufklärung der Sommermärchen-Affäre. "Ich begreife nicht, dass die in einer Vereinbarung des DFB vom 1. März 2019 mit mir eingegangene Verpflichtung, Mohammad bin Hammam über die FIFA zum Reden zu bringen, offenbar nicht verfolgt wird", sagte Zwanziger in einem Gespräch der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll der DFB bereits im vergangenen Jahr eine Berliner Detektei damit beauftragt haben, Licht ins Dunkel um die dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro aus dem Jahr 2005 zu bringen. "Richtig ist, und dies gehört ja zu den Hauptanliegen von Präsident Fritz Keller, dass der DFB aktuell eine Generalinventur durchführt, die auch Abläufe rund um die WM 2006 beinhaltet", teilte der DFB am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zwanziger räumt diesen Bemühungen aber nur wenig Erfolgsaussichten ein.

Zwanziger: "Wahrsager und Hellseher einsetzen"

"Ich habe überhaupt nichts gegen Aufklärung, habe diese schon 2012 verlangt und hätte auch nichts dagegen, wenn der DFB noch Wahrsager und Hellseher einsetzen würde", sagte der 74-Jährige. Und weiter: "Schließlich hat man schon fast zehn Millionen Euro ausgegeben, da kommt es auf ein paar mehr oder weniger nicht an."

Das sind die Vorgänger von DFB-Präsident Fritz Keller

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Fritz Keller (links) ist der designierte DFB-Präsident: Theo Zwanziger (zweiter von links), Wolfgang Niersbach (dritter von links) und Egidius Braun (rechts) gehören zu seinen Vorgängern.©

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Das im April 2005 vom DFB an die FIFA als Beitrag für eine später ausgefallene Gala überwiesene Geld war auf den Konten von Bin Hammam verschwunden. Nach Ansicht Zwanzigers liegt der Schlüssel zur Aufklärung daher in Katar, wo der in der Causa bis heute nicht vernommene frühere FIFA-Vizepräsident residiert, und bei FIFA-Präsident Gianni Infantino.