HHLA und Eurogate prüfen Zusammenarbeit

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In Hamburg und den anderen großen Nordseehäfen könnte es zu einem großen gemeinsamen Terminal-Betrieb kommen: Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und Eurogate prüfen derzeit Möglichkeiten der Kooperation.

Kooperation von HHLA und Eurogate?
Die Hafenbetreiber HHLA und Eurogate prüfen derzeit Möglichkeiten einer Zusammenarbeit. Oliver Wutke berichtet.NDR 90,3 - NDR 90,3 Aktuell - 29.05.2020 08:00 Uhr Autor/in: Dietrich Lehmann

Die Gespräche befinden sich in einem sehr frühen Stadium, wie es in einer Erklärung der HHLA heißt. Bei der Möglichkeit, wie HHLA und Eurogate zusammenarbeiten können, geht es ausschließlich um die Containerterminals in der Deutschen Bucht. Die HHLA ist Marktführer in Hamburg, Eurogate in Bremerhaven, betreibt aber auch den JadeWeserPort und ein Terminal in Hamburg.

Probleme mit Kartellbehörden?

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Mitten in der Corona-Krise prüft die HHLA eine Zusammenarbeit mit Eurogate.

Nach Angaben des "Manager Magazins" geht es bei den Gesprächen auch um eine Fusion der Unternehmen. Dadurch würde beinahe ein deutsches Hafenbetreiber-Monopol an der Nordsee entstehen - was nach Einschätzung von Beobachtern ein Problem für die Kartellbehörden wäre.

Nach Informationen von NDR 90,3 ist Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bereits über die Kooperationsgespräche informiert - die Stadt Hamburg hält die Mehrheit der Aktien bei der HHLA. Sowohl HHLA als auch Eurogate haben wegen der Corona-Pandemie mit erheblichen Umschlagseinbußen zu kämpfen. Das dürfte die Kooperationsgespräche beschleunigt haben.

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