Burscheid

Burscheid möchte wieder kräftig in die Pedale treten

Burscheid - Burscheid beteiligt sich wieder an der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ für mehr Klimaschutz und Radverkehr. Die Stadt ist gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis und den anderen kreisangehörigen Kommunen im Juni zum dritten Mal mit von der Partie.

Das Fahrrad sei derzeit das beliebteste Verkehrsmittel, um weitere Wege mit möglichst geringem Infektionsrisiko zurückzulegen, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung. Einen offiziellen Startschuss werde es wegen der Corona-Pandemie diesmal aber nicht geben.

Los geht es am Sonntag, 7. Juni. Bis Samstag, 27. Juni, können Bürger, Vertreter von Politik und Verwaltung sowie alle, die in Burscheid arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen – allein oder im Team – beim Stadtradeln mitmachen. Dabei sollen möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurückgelegt werden. Anmelden können sich Interessierte ab sofort auf der Homepage. Bei dem bundesweiten Wettbewerb sollten die Radler so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen. Während des Aktionszeitraums können die Teilnehmer ihre Radkilometer in eine eigens entwickelte Smartphone-App (Stadtradeln-App), im Internet oder auf Papierbögen eintragen. Diese sind im Foyer des Rathauses und in der Stadtbücherei erhältlich.

Im Kampagnenzeitraum bietet die Stadt Burscheid Bürgern zudem die Meldeplattform „RADar!“ an. Damit haben Radler die Möglichkeit, die Stadtverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.

In diesem Jahr werden laut Verwaltung neben den Kommunen mit den meisten Fahrradkilometern und den aktivsten Kommunalpolitikern drei Kommunen prämiert, die auf kreative Weise unter Einhaltung der Corona-Vorgaben viele Menschen zur Teilnahme motivieren. Das können Aktionen sein, die den Spaßfaktor des Fahrradfahrens hervorheben oder ein Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern erzeugen. Jede Kommune kann sich mit drei Aktionen bewerben. Die Verwaltung bittet um eine kurze Beschreibung der Aktion sowie Bilder oder Videos. Für den überregionalen Kommunen-Wettbewerb des Klima-Bündnisses werden aus allen eingereichten Burscheider Vorschlägen die originellsten Ideen eingereicht.

Bürgermeister Stefan Caplan erinnert daran, dass bei aller Begeisterung die Vorgaben zur Einschränkung des Corona-Virus eingehalten werden müssten. „Ich hoffe dennoch auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Teilnahme vieler Burscheider, Politiker, Firmen, Vereine und Interessierten beim Stadtradeln, um das hervorragende Ergebnis aus dem letzten Jahr zu toppen“, sagte Caplan.

173 aktive Teilnehmer in insgesamt 13 Teams, darunter auch das Team „Stadtverwaltung Burscheid“ hatten 2019 teilgenommen. Insgesamt standen am Ende der 21 Tage 39 696 Kilometer auf dem Burscheider Stadtradeln-Konto. Das entspricht einer Einsparung von sechs Tonnen CO2. Im kreisweiten Ranking belegte Burscheid Platz drei in der Kategorie „Kommune mit den meisten Radkilometern“. Auf Platz eins landete Burscheid als fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro Einwohner.

Weitere Auskünfte erteilt bei der Stadtverwaltung Burscheid Ann-Kathrin Gusowski, ? 02174/ 67 03 71. (ksta) www.stadtradeln.de/burscheid

NEUE FAHRRADSTÄNDER

Eine Stromtankstelle gibt es bereits am Ewald-Sträßer-Weg, nun ist die Burscheider Stadtverwaltung auch in Sachen Fahrradständer für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv geworden. Die machten sich nämlich nicht ohne Grund Sorgen, dass ihre Räder bei Wind und Wetter ungeschützt draußen stehen. Zumal teure E-Bikes will man gut anketten können, und daher sind die Ständer am Rathaus ein weiterer Punkt auf der Liste für die fahrradfreundliche Stadt.

Die Verwaltung wies nun im Stadtentwicklungsausschuss darauf hin, dass man das Projekt Fahrradständer erfolgreich realisiert habe. Ein Provisorium im Treppenhaus des Rathauses, wovon schon mal die Rede war, brauchen die Radler daher nicht mehr zu fürchten. (JAN)